-Hermiones Sicht-
Es herrschte stille zwischen uns beiden, man hörte nur das hallen der Schritte, mein Gedanken arbeiteten, ob ich damals in der Hütte etwas übersehen hatte, ich ging alles noch einmal durch, aber ich kam nicht auf ein anderes Ergebnis.
„Guten Tag Hermione schön sie wieder hier zu haben.", sagte McGonagall freundlich. Durch meine Grübeleien hatte ich gar nicht mitbekommen, dass wir schon da waren.
„Hallo Professor, ich freu mich auch sehr darüber wieder hier zu sein. Wobei sich mir die Frage stellt wieso ich Zaubertränke unterrichten soll, wenn doch Professor Snape hier ist?", gab ich ihr fragend zur Antwort.
„Nenn mich doch Minerva, Hermione wir sind doch jetzt Kollegen. Zu deiner Frage Severus wird Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten, hast du noch Fragen Hermione ansonsten wird dir Severus nun deine Räume zeigen."
„Danke, Minerva fürs erste habe ich keine Fragen mehr, ich würde mich jetzt gerne etwas ausruhen, aber ich komme später gerne auf dein Angebot zurückkommen", sagte ich leicht überrumpelt, drehte mich Richtung Tür und wartete auf Snape. In meinen Räumlichkeiten angekommen vergrößerte ich meine Koffer und verstaute fürs erste meine Sachen mit Magie, ich war zu Müde mir Gedanken über meine Einrichtung oder die Ordnung meiner Bücher zu machen. Immer wieder kam mir dieser große schwarze Mann mit diese wunderschönen Augen in meine Gedanken. Ich hatte schon damals eine Schwäche für Snape, aber ich wollte es mir nie eingestehen, als er angeblich tot war hatte ich mit diesem Mann abgeschlossen, jedoch zerbrach jede Beziehung nach Ron, die ich führte und so war ich die einzige meines Freundeskreises, die nicht verheiratet war und keine Kinder hatte. Ich liebte diese Eleganz, die er beim Brauen der Tränke hatte, mit welcher Hingabe er sich den Zutaten widmetet diese Obsidian schwarzen Augen, im Ganzen ein perfekter Mann aber unerreichbar für mich, abgesehen davon was meine Freunde dazu sagen würden. Ich schüttelte den Kopf und schallte mich gedanklich eine Idiotin, wie ich nur über so etwas nachdenken konnte. Ich zog mir meinen Pyjama an und legte mich ins Bett der Tag war anstrengend, ich musste die Tage nochmal zu Minerva und herausfinden, warum niemand wusste, dass Severus Snape lebte. Vor allem aber hatte sie mir dieselbe Antwort auf meine Frage wie er gegeben und wenn ich ehrlich zu mir selbst war m, fühlte ich mich dadurch etwas außen vor gelassen. Die anderen Kollegen kannten wahrscheinlich die Wahrheit.
Ich war froh, dass es noch zehn Tage dauert bis die Schüler nach Hogwarts kamen so konnte ich mich in Ruhe auf den Unterricht vorbereiten und den ein oder anderen Spaziergang über die Länderrein machen. Nach dem ich mich frisch gemacht hatte beschloss ich das mir ein wenig Bewegung nicht schaden würde, bevor ich stundenlang am Schreibtisch saß und mir den Kopf über meine erste Unterrichtsstunde zerbrach. Wie sehr ich es liebte durch das Schloss zu gehen. Irgendetwas führte mich auf den Astronomieturm, der Ort an dem Snape Dumbledore ermordet hatte, weil dieser es von ihm verlangte. Etwas in mir hasste Dumbledore dafür, aber ich wusste nicht, wo dieser Hass herkam. Der Blick über die Länderrein von Hogwarts war so beruhigend und wunderschön, ja ich war zuhause und glücklich wieder hier zu sein.
„Miss Granger was führt sie an diesem sonnigen Tag auf den Astronomieturm?", fragte Snape mit seinem typischen Lehrerstimme.
„Ehrlich gesagt Sir, weiß ich das selbst nicht einmal, ich war in Gedanken versunken und bin hier gelandet, aber ich könnte Sie dasselbe fragen?"
„Nun Miss Granger an Ihrer Neugier hat sich seit ihrer Schulzeit auch nicht viel verändert, nun um ihren Wissensdurst zu stillen, ich komme öfters hier rauf, auch wenn ich es seit Dumbledores Tod noch nie soweit geschafft habe," antwortete er ehrlich und man konnte die Trauer in seiner Stimme hören.
„Albus war mein Mentor und ich habe ihn nicht freiwillig ermordet.", setzte er leise nach, den Blick starr auf den Horizont gerichtet.
„Ich weiß Professor, Harry hat mir erzählt was er in Ihrer Erinnerung gesehen hat, zumindest den Teil über Dumbledore, den Rest hat er für sich behalten.", gab ich bestürzt über seine ehrliche offene Art von mir. Ein klein wenig wunderte ich mich darüber, dass er mich Hermione genannt hat. Hat er sich verändert nach dem Krieg?
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Glück der Zukunft
FanfictionNach fünf Jahren des Rückzugs in die Muggelwelt, verborgen vor ihren Freunden, knüpft Hermione lediglich durch ihr Zaubertrankstudium eine fragile Verbindung zur magischen Welt. Minerva McGonagall überwacht ihre Schützling beharrlich. Als Professori...