-Lucius Sicht-
Lustlos stieg ich die alten knarrenden Treppen hoch und sah meine beiden Auroren fragend an.
„Mrs. Weasley hat sich mit ihrem Sohn in seinem Zimmer verschanzt.", knurrte Henry leise und verdrehte die Augen.
„Debra spreng die Tür!", zischte ich und zog Henry zur Seite. Keine Sekunde zu spät, wie mir augenblicklich klar wurde und uns beiden das Holz um die Ohren flog.
„Ihr habt kein Recht mein Haus..."
„Schweig! Deinem Sohn wird Vergewaltigung vorgeworfen und dir fällt nichts Besseres ein als dich hier mit ihm einzusperren?! Ich habe jedes Recht diese Tür sprengen zu lassen! Jetzt geh zur Seite oder wir nehmen dich auch mit!", unterbrach ich die aufgebrachte Weasley Mutter wütend und schob sie zur Seite. Ihr Sohn stand in der Ecke und sah mich mit einem dreckigen Grinsen an.
„Vergewaltigung nennt man dies also jetzt? Wie nannte man es zu Zeiten von Lord Voldemort?", lachte er hämisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Es hätte mir klar sein müssen, dass dieser Nichtsnutz das Erwähnen würde, allerdings hatte ich so weit nicht gedacht. Kaum noch jemand sah den Todesser in mir. Ich hatte mich die letzten Jahre oft genug bewiesen, da konnte man schon einmal vergessen, wer man einst war.
„Mister Weasley, jene Todesser die gefasst und verurteilt wurden, wurden unter anderem wegen Vergewaltigung in mehreren Fällen verurteilt. Allerdings tut dies hier nichts zur Sache. Es geht hier nicht um die Taten der Todesser, sondern um ihre Tat, die sie vor einigen Stunden in Hogwarts begangen haben.", antwortete ich schließlich ruhig. Innerlich sah das Ganze allerdings ganz anders aus. Liebend gerne hätte ich Weasley auf der Stelle sämtliche Flüche aufgehalst, die mir in den Sinn kamen, aber ich musste mich bedauerlicherweise an Kingsleys Befehle halten.
„Sie laufen..."
„Freispruch in allen Anklagepunkten.", fuhr ich ihm dazwischen. Sein süffisantes Grinsen verschwand augenblicklich. Seine sonst so bleiche Haut färbte sich binnen Sekunden rot und biss sich gefährlich mit seiner Haarfarbe.
„Ron hat nichts gemacht! Er sitzt den ganzen Tag über schon in seinem Zimmer!"
„Die Beweise sagen etwas anderes.", erwiderte ich und musterte Molly eine ganze Weile.
„Dann wurden diese Beweise gefälscht! Womöglich war es dieses Flittchen selbst! Erst lässt sie meinen Sohn sitzen und dann will sie ihn nach Askaban bringen!", brüllte Molly weiter und stellte sich schützend vor ihren Sohn. Ich atmete einige Male tief durch. Was ich gelesen hatte, widerlegte Mollys Theorie, aber wie sollte ich ihr dies klar machen. Sie war von der Unschuld ihres Sohnes Felsenfest überzeugt.
„Wie sie sehen Mister Malfoy habe ich ein Alibi. Ich denke sie sollten dem Verdacht meiner Mutter nachgehen.", säuselte der jüngste Weasley Sohn mit einem siegessicheren Lächeln auf den Lippen.
„Und solange werden wir sie in Gewahrsam stecken.", gab ich kühl von mir und machte einen Satz nach vorne. Ich hatte genug von den Spielchen. Im Augenwinkel sah ich wie Debra Molly fixierte, damit sie keinen weiteren Versuch unternehmen konnte ihren Sohn zu schützen.
„Das könnt ihr nicht machen! Ron hat nichts gemacht! Der Einzige, der hier nach Askaban gehört in diesen Raum bist du Malfoy!"
„Es wäre klüger für dich den Mund zu halten. Die Beweise sprechen allesamt gegen deinen Sohn. Leg dich nicht mit den falschen Leuten an. Wer weiß welche Beweise ich sonst noch finde, die deinen kleinen Liebling hier für immer hinter die kalten Mauern von Askaban bringen. Debra du bleibst die nächste Stunde bei ihr. Ich habe genug gesehen und gehört von dieser Frau für heute.", wies ich Debra an, packte den Weasleyjungen grob am Kragen und zog ihn auf seine Beine.
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Glück der Zukunft
FanficNach fünf Jahren des Rückzugs in die Muggelwelt, verborgen vor ihren Freunden, knüpft Hermione lediglich durch ihr Zaubertrankstudium eine fragile Verbindung zur magischen Welt. Minerva McGonagall überwacht ihre Schützling beharrlich. Als Professori...