Es geht los

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Midoriya POV

Heute sollte eigentlich Midoriyas Glückstag sein. Es war Samstag, das Wetter war herrlich und Bakugou hatte ihn noch kein einziges Mal angeschrien. Um ganz ehrlich zu sein, hatte er seinen Kindheitsfreund auch nur kurz morgens beim Vorbeilaufen gesehen, aber er zählte das trotzdem als win.

Er hatte mit Shoto, Tenya und Ochako gefrühstückt und hat sogar was von Shotos geliebten Soda Nudeln abbekommen. Herr Aizawa hatte sich kurz zu ihnen gesellt und verkündet, dass sie die Woche gute Arbeit geleistet haben und sich wieder ein ganzes Stück verbesserten. Er wirkte zwar total unmotiviert und ausgelaugt, doch Midoriya konnte den Stolz hinter seinen müden Augen erkennen.

Es hatte alles gut angefangen und sollte nur noch besser werden. Denn heute fand ein riesiges Event statt, auf das er seit Monaten gewartet hatte. Um es kurz zusammenzufassen: es war eine Helden Convention. Ein "Treff der Nerds", wie Tenya so nett beschrieben hatte. Es würde das erste Mal sein, dass er auf diese Convention geht. Bisher hatte er immer Pech mit den Karten gehabt, weil sie immer so schnell ausverkauft waren.

Er hatte von Freunden gehört, dass es dort etliche Stände von All Might gab. War ja auch kein Wunder, sein Lieblingsheld war ja auch lange die Nummer eins gewesen. Midoriya hatte all sein Erspartes mitgenommen. Er war sich zwar nicht sicher, ob es dieses Jahr auch wieder so viel All Might Stände geben würde, da dieser ja nicht mehr die Nummer eins war, aber irgendwas von All Might würde er schon finden.

Er hatte Bakugou nichts davon erzählt. Er hatte von Kirishima gehört, dass Bakugou auch unbedingt dorthin wollte, aber keine Karten ergattern konnte. Er hatte wohl einen riesigen Aufstand gemacht. Midoriya wollte sich gar nicht ausmalen, wie er reagieren würde, wenn er erfährt, dass er gerade zu dieser Convention geht.

Das war zumindest der Plan. Doch in Midoriyas Leben verläuft ja leider selten etwas nach Plan. Vielleicht wurde er ja bestraft, weil er das hier vor Bakugou verheimlichen wollte und insgeheim Schadenfreude empfand, weil er selber etwas machen konnte, was Bakugou auch unbedingt tun wollte.

Eines war auf jeden Fall klar...jetzt gerade würde er lieber von Bakugou zu Grund und Boden geschrien werden, als in die roten Augen seines Gegenübers zu starren. Ja, Midoriya starrte. Denn er war kurz wie versteinert. Seine Nackenhaare stellten sich auf und ihm wurde Speiübel.

Shigaraki.

Der Mann, der ihn nicht nur einmal in seinen schlimmsten Alpträumen verfolgt hatte. Midoriya hatte gehofft, dass er ihn nie wieder zufällig auf der Straße begegnen würde. Das eine Mal im Einkaufszentrum hatte ihm gereicht. Er wusste jetzt noch, wie sich dessen Hände auf seinem Hals angefühlt hatten und was für eine Todesangst er hatte, dass er den letzten Finger auf seine Haut drücken würde.

Midoriya hatte nur kurz auf sein Handy geschaut, ist um die Ecke gebogen und war direkt mit dem Schurken zusammengestoßen. Sie standen so dicht beieinander, dass Shigaraki zu Midoriya runterschauen musste, während Midoriya einige Sekunden wie gelähmt hochsah.Doch dann grinste Shigaraki mit seinen trockenen und aufgerissenen Lippen. Midoriya sprang zwei große Schritte zurück und nahm eine Kampfposition ein. "Shigaraki..."

Doch Shigaraki grinste nur noch breiter, seine Augen verengten sich dabei zu schlitzen. Midoriya kannte diesen Ausdruck bereits. Das hieß aber nicht, dass ihm dabei nicht immer noch ein Schauer über den Rücken lief. Er sah wirklich... teuflisch, unheimlich und absolut böse aus. "Midoriya, welch eine Freude," seine Stimme klang für einen Schurken viel zu sanft,  "hatte ich dir nicht gesagt, dass ich dich töten würde, wenn wir uns das nächste Mal sehen?"

Da lief er auf Midoriya los. Er ließ ihm keine Zeit mehr, um über eine Strategie nachzudenken. Midoriya hatte keine Wahl. Er tat es ihm gleich und aktivierte 5% seiner Kraft in seine Hand. "Detroit Sma-"

Mein Erzfeind und ich wurden IsekaiedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt