Between reality and dream (Minsung FF)

Sechsundfünfzig

Als wir später Yoona von der Schule holten, saßen wir uns alle ins Wohnzimmer. „Ihr hättet uns früher erzählen müssen, dass Haekwon gemein zu euch seid. Dann können wir mit seinen Eltern reden. Vor allem weil er deinen Inhalator kaputt gemacht hat, Jaemi. Du musst mir sowas erzählen. Es ist nicht gut, wenn du deine Probleme schluckst, so kann man dir nicht helfen, okay? Versprichst du deinem Dad, dass du zu mir kommst, wenn du etwas auf den Herzen hast?" Jaemi nickte. „Das gilt auch für dich Yoona, mein Schatz", meinte ich.

„Und vor allem möchte ich nicht, dass ihr denkt, dass es falsch ist, dass ihr einen Dad und einen Appa habt. Das ist genau so richtig wie eine Eomma und einen Appa zu haben. Nur böse Menschen behaupten so etwas, okay? Wenn Haekwon wieder so etwas sagt, dann sagt es uns uns Herr Hong, dann hört er nämlich hoffentlich auf und lässt euch in Ruhe, okay?" Wieder nickten sie. „Gut, jetzt essen wir erstmal zum Abend und dann geht ihr ins Bett."

Das Abendessen war anders als sonst. Die Stimmung war angespannt und meine Töchter redeten nicht wie sonst. nachdem wir unsere Töchter ins Bett gebracht haben, saßen wir im Wohnzimmer, wo ich einen Tee trank, um meine Nerven zu beruhigen. Es machte mich so traurig, dass Jaemi und Yoona wegen uns beiden gemobbt wurden. „Minho? Ich muss mit dir reden." Jisung setzte sich neben mir und sah mich zerbrochen an.

„Wäre es nicht besser, wenn wir uns trennen? Dann würden auch-"

„Ist das sein Ernst, Jisung?! Du willst uns aufgeben.....nur weil es drecks homophobe Menschen gibt? Bitte, Sungie, sag nicht dass du das wirklich so ernst meinst." Jisung nickte allerdings und rückte von mir weg, als würde er schon mit einer Trennung anfangen. „Sungie, das kannst du nicht machen!  Bitte mach nicht Schluss mit mir. Ich liebe dich. Ich liebe dich wie ich noch keinen anderen geliebt hab! Das kannst du uns doch nicht antun!", wimmerte ich und spürte schon Tränen in den Augen. Mich konnte man nicht so leicht zum Weinen bringen, doch dieser Moment war zu viel für mich. Ich konnte die Tränen nicht aufhalten, die aus meinen Augen kullerten.

„Es ist wirklich besser-"

Ich ließ ihn nicht weiterreden. Ich wollte diese Wörter nicht hören, die mich töten werden. Er wird mich töten, wenn er einfach so mit mir Schluss macht, deswegen küsste ich, um ihm vom Reden abzuhalten. Weinend drückte ich ihn fest an meine Brust. Jisung versuchte sich von mich zu lösen, weil er es uns nicht schwer machen wollte. Er wollte mich wirklich nicht mehr bei sich haben. „Minho, hör bitte auf", meinte er traurig und löste sich von meinen bebenden Lippen. „Bedeute ich dir nichts mehr...?"

„Doch, Minho. Du bedeutest mir mehr als du es dir je vorstellen kannst. Ich gehe so weit und sage, dass du die Liebe meines Lebens bist. Es fällt mir nicht leicht, dich aufzugeben...aber wenn es für unsere Töchter besser ist, wenn wir keine Familie mehr sind....dann werden wir endlich akzeptiert werden." Jetzt weinte Jisung auch.

„Weißt du was, Sungie?" Ich wischte mit dem Daumen seine Tränen aus seinem wunderschönen Gesicht weg. „Wenn es in Südkorea möglich wäre, dann hätte ich dich schon längst gefragt, ob du mich heiraten willst." Das brachte Jisung noch mehr zu weinen. Er fiel in meine Arme und ich zog ihn fest an mich. „Wie kann ich jetzt versuchen mich von dir zu trennen? Ich liebe dich, Minho. Du bist mein ganzer Lebenssinn." Sanft küsste ich seine Tränen weg und drückte seinen Hinterkopf an meine Brust, damit er hören konnte, wie stark mein Herz für ihn schlug. „Hörst du das, Sungie? Ich liebe dich." Jisung suchte meine Lippen, die er zitternd küsste und drückte mich sanft in das Sofa, wo er sich dann an mich kuschelte. „Wir bekommen, das hin, oder?"

„Ja, Sungie, wir bekommen das hin."

Später am Tag ging die Tür von den Prinzessinnen auf und sie kamen zu uns mit einem Bild. „Hier, das ist das Bild von unserer Familie. Ich hoffe, dass es euch aufheitert und ihr nicht mehr weinen müsst", meinte Yoona traurig. Ich betrachtete das Bild. Dort waren Jisung, Yoona, Jaemi, die drei Katzen und ich zu sehen. „Das ist wunderschön. Ich hänge es auf, okay?" Und seit dem musste ich jedes Mal lächeln, wenn ich das Bild in der Küche sehe. 

:((

Kiddos, ich hab mir überlegt morgen die FF fertig zu uploaden. Das bedeutet ihr bekommt heute und morgen einen massiven Kapitelspam :) Ich hab nächste Woche Urlaub und da könnte ich anfangen eine andere FF hochzuladen :) Oh man ich lade die FF hier schon seit fast zwei Monaten hoch, was echt lang für mich ist :')