2. Erschöpfung

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Zelda schaute auf seine Augen. Sie sah wie er mit sich rang, er war müde, sichtlich erschöpft, die teilweise verzögerten Reaktionen seines jetzigen Handels verrieten ihn. So sehr sie ihn jetzt spüren wollte, die Vernunft siegte. Sie entfernte sich von ihm, streichelte entschuldigend seine Wange und lächelte nur.

Sie atmete wackelig aus. „Link, so sehr ich dich will" dann nahm sie seine Hände, „wir sollten uns ein Schlafplatz suchen, wir..." Link wollte sie unterbrechen durch einen Kuss, doch Zelda zog sich weiter zurück.
„Nein du Sir Knight, solltest dich erholen, solltest Kraft tanken, dann schaffen wir auch den Weg nachhause!"

Ihre Stimme war sehr beschlossen, und Link wusste er konnte sich aus der Situation schwer raus ziehen. Also atmete er fest aus, nickte entschlossen, wenn auch leicht deprimiert. Wischt sich die Regentropfen was dem Gesicht und versucht dann aufzustehen.

Und Zelda hat recht. Er spürt jeden Muskel, jeden Nerv, und hätten sie jetzt miteinander geschlafen, wäre er wahrscheinlich sofort eingeschlafen. Er reicht ihr seine Hand, zog sie auf ihre Beine und ging mit ihr Richtung nächstem Dorf.

Jeder Schritt wurde schwerer jeder, Atemzug anstrengender, und kurz nachdem sie das Dorf erreichten, überkam Link die Müdigkeit, seine Kraft verließ von einer zur nächsten Sekunde seinen kompletten Körper. Er drückte Zeldas Hand fest, und kippte dann nach vorne.

Zelda wirkte panisch versuchte ihn irgendwie zu halten. Zog ihn zu sich, und rief panisch.

„Hey kann mir irgendwer helfen?! Link?! Hey Link wach auf?" er lag schlaff in ihren Armen. Paar Männer kamen, halfen ihr in dem sie Link hochziehen und über die Schulter nahmen. „Miss wo sollen wir ihn hin bringen?"

Sie überlegte, wusste aber das Purah Labor ganz in der Nähe ist. „Können wir ihn bitte zu zu dem Labor im Dorf bringen?" Die Männer nickten und brachten Link zu Purah Labor in Begleitung von Zelda. Zelda klopfte wie wild an der Tür des Labors, öffnete sie bevor Purah Stimme überhaupt zu hören war.

Die Rote Augen, blickten überrascht auf die Grünen. „Zelda, liebes du bist wieder zurück?"

Sie öffnete ihre Arme doch Bevor Zelda sie umarmt kamen die Männer mit Link auf den Schultern. „Um Himmels Willen, was ist passiert?" sie schaute nun geschockt in Zeldas sorgenden Augen. „Bringt ihn bitte hoch!" befahl sie den Männern, und sie zeigte mit dem Finger Richtung Schlafräumen. Zelda und Purah folgten den Männern nach oben, die legten Link in ein großes Bett.

„Er ist komplett durchnässt!" sagte Purah als sie versuchte seinen Herzschlag am Arm zu kontrollieren. „Verflucht Robelo, können wir ihm was borgen?" mehr ein Befehl, als eine Frage. Er nickte brachte paar Habseligkeiten von sich. „Zelda, du solltest ihn trocknen und umziehen, ich denke das macht es weniger schlimm"

Zelda schaute sie an, schwieg vor Sorge um ihren Geliebten. Sie guckte überrascht, hatte ganz vergessen das ihre Liebesbeziehung bis jetzt nur in ihren 4 Wänden gelebt worden war. Sie nickte vorsichtig, nahm die Klamotten dankbar an, und wartete dann bis beide den Raum verließen. Bevor Purah die Tür schloss blickte sie auf die Prinzessin.

„Zelda, er ist nur erschöpft, lass den Kopf nicht hängen" flüstert sie ihr Mut machend zu. Sie schloss die Tür hinter sich.

Zelda nahm einen wackligen Atemzug. Setzte sich an die Seite des Bettes, bevor sie anfing ihn vorsichtig von der nassen Kleidung zu befreien. Mit warmen Tüchern trocknete sie ihn behutsam ab versuchte alle Stellen zu pflegen. Dann schüttelte sie die neue Kleidung auf, kämpfte mit seinen schweren Armen und Beine um diese in die Tuniker und Hose zu packen. Nach einer Weile klopfte Purah.

„Bist du fertig?" fragte sie vorsichtig.
„Ja!" gab sie kurz zurück, und wartete bis sie die Tür öffnet. Purah kam zu ihr, setzte sich neben sie am Fußende aufs Bett, und legte auch ihr, trockene Kleidung in die Hand.
„Ich würde paar Test machen, um auch wirklich sicher zu gehen das Link keinen körperlichen Schaden erlitten hat." sagte sie ruhig und schaute ihr tief in die Augen. „Zelda es wird alles gut versprochen!" Sie flüsterte als sie den traurigen Blick von Zelda sah.

Sie nickte nur. „Danke ich, werde mich kurz umziehen!" dann stand sie auf, zwang sich zu einem dankenden Lächeln und schlich in das Badezimmer.

Sie blickte in ihr Spiegelbild welches von Kerzenschein erleuchtet wurde. Sie trug immer noch ihr Kleid, was sie seit der Zeit bei Sonia und Rauru trug. Sie vermisste die zwei, dachte darüber nach was sie wohl jetzt über sie denken würde. Ob die zwei sie immer noch so positiv unterstützen würden, jetzt wo sie wieder in Hyrule war.

Ihre Gedanken flogen dann sofort zum Schloss und Königreich. Sie wollte unbedingt das Leben mit Link, Link aber wollte kein Leben für das Königreich führen. Er wollte sie, Zelda, nicht die Hoheit, nicht den Thron, keine Verantwortung für das Königreich.

Damals, noch vor den Ereignissen, als die zwei eines schönen Abends den Sternenhimmel betrachteten, eine Pause vom Aufbau nach der Clamatiy, fragte sie ihn konkret was er von einer Ehe zusammen halten würde. Er zickte hoch schaute sie an, schüttelte den Kopf.

„Zelda, ich liebe dich, wirklich über alles. Aber ich und Königreich, das ist nicht meine Welt. Ich will mich aus all der Politik und königlichen Traditionen raushalten will keine Leute in den Krieg zum sterben schicken, will keine Ratssitzungen halten. Ich will mein Leben hier in Hateno Villiage behalten!"

Zelda traute ihren Ohren nicht, sie schaute beschämt weg, versuchte die Tränen zu verstecken. Wusste nicht was sie tun und machen soll. Link wusste das diese Antwort sie wohl gebrochen hat. Er hörte buchstäblich wie zerbrach, und es tat ihm leid, er wollte ihr nicht weh tun, aber er wusste nicht was er tun sollte.

„Zelda es tut mir leid!" er flüsterte entschuldigend. Legte ein Arm auf ihre Schulter und versuchte ihren Blick zu fangen. Er hörte ihr Schluchzen, spürte wie sie weinte, und er wollte nichts mehr als sie in den Arm nehmen. „Hey Zelda bitte"

Sie stieß ihn weg. Wollte weg von ihm. Stand auf und ging Richtung Haus.

In ihrem Haus angekommen ging sie die Treppe hoch, legte sich ins Bett und beschloss für sich am Morgen zurück nach Hyrule Castel zu reiten.

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Diese Erinnerung tat weh, aber nach ein paar verzweifelten Wochen alleine, wurde das vermissen der jeweils anderen Person zu stark. Sie fanden sich in ihrem Bett wieder wo er sie nahm, sich hunderte Male entschuldigt, und ihr zeigte wie sehr er sie wirklich liebte. Und als sie im Nachglühen aneinander gekuschelt waren, suchte Link das Gespräch. Sie verstand seine Ansicht, seine Sorge und sie beschlossen, das sie einen Mann suchen wird für Erben und ihn dennoch als Liebhaber an ihrer Seite haben wird.

Aber natürlich nur im Falle eines Falles.

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Und jetzt, für sie 10000 Jahre später liebt sie ihn noch mehr als jemals zuvor. Hyrule war gerettet, dennoch brauchte das Reich jetzt keine Königin. Sie brauchten niemanden der vom Thron winkt und lächelt.
Die Bewohner von Hyrule, brauchten helfende Hände. Und sie beschloss, das dass eine gute Ausrede ist, um die Krönung zu verweilen.

Sie zog sich an öffnete ihre Haare und ging wieder zurück zu Purah und Link.

Tears of the LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt