Bin ich eine Schlampe?

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"Fuck Harry!", schreit eine Frauenstimme.

Ich starre an die Decke als das Stöhnen nebenan endlich verklingt und nehme nach und nach meine Hände von meinen Ohren. Ich atme tief ein und aus und lege mich auf die Seite. Harry hatte mal wieder ihrgendeine seiner Schlampen aufgerissen und muss sie selbstverständlich hier in der WG ficken. Ich hatte ihm schon hundert mal gesagt, dass es unter Lärmbelästigung geht, aber Harry hat bis jetzt immer damit gekontert, dass ich auch jemanden aufreißen könnte, wenn ich nicht so eine Spaßbremse wäre. Idiot. Ich schließe meine Augen und gleite langsam in einen unruhigen Schlaf über.

Ich werde durch die Sonnenstrahlen wach, die sich ihren Weg durch die dicken Samtvorhänge gebannt haben und jetzt ausgerechnet in mein Gesicht scheinen.

"Es ist Sonntag!", knurre ich genervt und ziehe mir die Decke tiefer ins Gesicht, aber das war jetzt auch egal. Ich bin wach. Stöhnend stehe ich vom Bett auf, bevor ich nach meinem Handy greife und es anschalte.

18:37
Oh

Langsam trotte ich in die Küche und lege mein Handy auf den Tisch, bevor ich zur Kaffeemaschine schlurfe. Ich muss auf Zehenspitzen gehen, um eine Tasse aus dem obersten Schrank zu holen. Ich betätige den Knopf und die Braune Brühe läuft langsam in die Tasse.

"Du hast Kaffee gemacht, das wäre doch nicht nötig gewesen." Ich zucke zusammen, als eine Hand von hinten über meine Schulter greift und nach meiner Kaffeetasse greift.

"Willst du mich verarschen, Styles, mach dir deinen eigenen Kaffee", schnaube ich und will sie zurückgreifen, aber er zieht sie zurück und nimmt den ersten Schluck. Wütend sehe ich ihn an und stemme meine Fäuste in die Hüfte. Dass er nur seine Boxer trägt, lässt mich meine Augen rollen. Trotzdem nehme ich es mir nicht für einen kurzen Augenblick auf seine braungebrannte Brust zu starren.

Sein Blick trifft von der Seite auf mich und er setzt die Tasse langsam von seinen Lippen ab.

"Willst du auch?" Er hält mir sie mir hin und als ich danach greifen will, zieht er sie wieder zurück. Wütend schnaube ich auf. Hätte ich mir bei ihm ja denken können.

"Verdien sie dir", haucht er dann. Ich muss schlucken. Wie bitte? Er stellt die Tasse auf der Theke ab und kommt langsam auf mich zu. Vor mir bleibt er stehen.

"Bist du immernoch nicht nüchtern, Styles?", frage ich, während er ununterbrochen auf meine Lippen starrt.

"Ich war nie betrunken, Louis", gibt er zurück und mein Körper überzieht eine Gänsehaut.

"Klang aber so; so wie du gestöhnt hast." Er lacht und beißt sich auf die Unterlippe.

"Eifersüchtig?"

"Sicherlich nicht." Langsam beugt er sich zu mir hinunter und mein Atem geht schneller. Was zum Teufel passiert hier gerade?

"Ich kann es dir besorgen, wie es sonst noch nie jemand getan hat." Ich schnaube verächtlich auf.

"Du bildest dir eine Menge ein, was?" Er schüttelt seinen Kopf.

"Nein, ich weiß es." Er beugt sich zu mir runter. Ich kann sein Atem auf meinen Lippen spüren und seine grünen Augen durchdringen mich. Ich kann nichts erwidern. Mein ganzer Körper steht in Flammen und meine Beine drohen einzuknicken. Seine Hände greifen um meine Hüfte und mit Leichtigkeit zieht er mich an sich. Fuck.

Seine Zunge leckt über meine Unterlippe und keuchend schließe ich meine Augen.
"Sieh mich an, Darling."

"Ich- ich kann nicht", ergebe ich mich.

Mit Leichtigkeit hebt er mich auf seine Hüfte und drückt mich gegen die Küchentheke. Das mein Kopf gegen den Küchenschrank donnert bekomme ich benebelt mit. Er drängt mich an meinem Hintern höher auf seine Hüfte. Ich schlinge meine Beine fester um seine Torso.

larry oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt