Kapitel 8

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HYUNJIN POV

„Ich glaube ich bin gerade der glücklichste Mensch auf der Welt." verkünde ich als ich mich von ihr löse.
„Nicht nur du." sagt Y/N grinsend.

In meiner Hosentasche vibriert es. „Ugh mein Handy. Muss es immer die wichtigsten Momente meines Lebens unterbrechen?"
Y/N lacht. Alle anderen Mädchen hätten jetzt wahrscheinlich mit den Augen gerollt.
„Ja?" es ist Felix, der fragt wo wir beiden bleiben.
„Wir sind schon auf dem Weg,....es gab nur einen kleinen Zwischenfall." antworte ich und lege auf.
„Ein kleiner Zwischenfall, also?" schmunzelt Y/N und schiebt ihre Hände in die Hosentaschen.
„Das war deutlich untertrieben! Oh jetzt werden sie neugierig sein und uns löchern was passiert ist. Tut mir leid." stelle ich fest.
„Wir könnten diesen Teil erstmal weglassen und das aus dem Supermarkt als Ausrede nehmen." schlägt sie vor und lächelt etwas unbeholfen
„Dass machen wir, sie haben es selbst schon miterlebt also werden sie sofort glauben."
„ Aber unser FilmAbend steht noch, oder?"frage ich hoffnungsvoll.
„Natürlich! Und ich glaube er wird sogar noch besser, als ich ihn eigentlich geplant hatte."sagt sie und zwinkert mir zu und wird in dem Moment selbst rot.
„Du bist süß, wenn du rot wirst" ich lächle und gebe ihr einen kurzen Kuss.

„In der Öffentlichkeit und vor den Jungs sollten wir uns vielleicht nicht Küssen und lieber etwas Abstand halten, ich meine wir sind ja nicht offiziell zusammen. So schwer es mir auch fallen wird bei deinen perfekten, süßen, weichen Lippen." schwärmt Y/n.
„Da hast du recht. Es wird verdammt anstrengend, nicht ständig über dich herzufallen." scherze ich.
„Na dann, will ich jetzt noch einen letzten Kuss, wenn ich warten muss bis wir in unserem Zimmer sind."sagt sie. In UNSEREM Zimmer.
Ich drücke sie mit dem Rücken an die Wand und lehne mich über sie. Ich hebe ihr Kinn an und küsse sie. Sie öffnet ihren Mund und meine Zunge gleitet hinein. Meine findet ihre und es ist als würden sie miteinander tanzen.
Ich kann ein kleines Seufzen von ihr hören und sie beißt sich auf die Unterlippe.
Ich will mich von ihr lösen, aber sie schüttelt den Kopf leicht und hält mich an meinem t-Shirt fest. „Wir-müssen-jetzt-los." bringe ich zwischen jedem Kuss ein Wort hervor.
Schließlich löst sie sich von mir und schiebt ihre Unterlippe vor.
„Armes Mädchen" sage ich gespielt mitleidig.

.................................

Unterwegs hat es angefangen zu regnen, wobei es den ganzen Tag sonnig und keine Wolke zu sehen war.
Jetzt stehen wir beide komplett durchnässt und einer Tüte voll Einkäufen, vor unserer Wohnungstür.
Nachdem 4. Klingeln öffnet Seungmin endlich die Tür. „Wird ja auch mal Zeit" sagen wir beide gleichzeitig.
„Wir spielen gerade Autorennen auf der Konsole, keine Ahnung wie es heißt. Aber der Verlierer musste euch die Tür aufmachen. Jedoch war ich noch auf der Toilette, also musste leider ich."er tritt beiseite und wir gehen in das Wohnzimmer.

Y/N POV
Alle Blicke wandern in unsere Richtung: „Was für ein Zwischenfall?" wollen alle auf einmal wissen.
Ich blicke in Jinnie's Richtung, er nickt.
„Hyunjin wurde im Laden von irgendsoeiner Schäpfe angefasst und die hat ihn nicht in Ruhe gelassen. Da bin als seine beste Freundin natürlich zur Rettung gekommen und hab seine feste Freundin gespielt." Erkläre ich ihnen so schnell es geht.
Minho der gerade trinkt verschluckt sich: „gespielt wer's glaubt" stichelt er und grinst.
Ich gehe nicht weiter darauf ein, weil ich eh nicht weiß was ich sagen soll. Ich will nicht lügen.
„Wollt ihr mitspielen? Es gibt noch freie Plätze." meint Innie.
Erst da fällt mir auf das Changbin, Han und Chan garnicht da sind.

„Unsere Songproducer sind am Arbeiten tippe ich?" frage ich.
Alle nicken. „Sorry Jungs, aber ich hab mit Y/N schon einen Film Abend geplant."antwortet Jinnie bevor ich etwas sagen kann.
„Schade...trotzdem viel Spaß." schmollt Innie.
„Jugendfreien Spaß bitte."stellt Seungmin klar.
„Vergesst nicht, wir leben auch noch hier." Minho wackelt mit den Augenbrauen und lehnt sich auf der Couch zurück. Jeongin quittiert dies mit einem Augenrollen.
Sie haben keine Ahnung das Hyunjin und ich zusammen sind. Nein-wir sind nicht zusammen. Ich wollte es erst einmal so.
Jinnie lacht nervös, nimmt die Einkaufstüte und fängt an darin herumzuwühlen. Sucht er etwas? Oder tut er es nur um sich abzulenken?
„Habt ihr das Kimchi mitgebracht?" ruft ihm Minho mit einem fragenden Blick zu.
„Jap." sage ich kurz angebunden und nicke. Ich schaue zu Jinnie: „legst du es auf den Tisch und bringst den Rest in mein Zimmer?"
„Mach ich" er vermeidet direkten Augenkontakt mit den anderen.
„Wir sind dann mal in meinem Zimmer, wenn ihr uns sucht." informiere ich sie und gehe voraus.

Dem Knistern und anschließenden Schritten hinter mir nach zu urteilen, beeilt sich Hyunjin mir schnell zu folgen, um nicht zu lange mit den anderen allein zu sein. Ich schließe meine Zimmertür auf, ja ich schließe sie zu, wenn ich das Haus verlasse, da meine Mitbewohner sich gerne an meinen Sachen bedienen. Am liebsten, wenn ich nicht da bin.
„Wussten sie es vor mir?" frag ich nachdem ich die Tür hinter Jinnie schließe.
„Mhm?" macht er und und es bildet sich eine Falte zwischen seinen Augenbrauen. Er legt die Sachen auf meinem Bett ab und fängt an ziellos durch den Raum zu wandern. Vor meinem Fenster bleibt Jinnie stehen und starrt hinaus.
„Das zwischen uns-Ehm ich meine...von deinen Gefühlen?" ich räuspere mich und stelle mich neben ihn. Da mein Fenster nicht sonderlich breit ist, streift mein Arm seinen und hinterlässt dort ein kribbeln.
„Ich... habe es ihnen nicht direkt gesagt, aber verstecken konnte ich es anscheinend auch nicht." er zieht die Schulter hoch und lacht leicht.
„Wieso-wieso habe ich es dann nicht gemerkt?"frage ich, von mir selbst enttäuscht und sehe ihn von der Seite an.
Wow. Mir ist nie aufgefallen, wie gut er wirklich aussieht.
„Vielleicht" er macht eine Pause „weil du es nicht sehen wolltest?"er schaut zu Boden. Es fühlt sich wie ein Stich in meinem Herzen an.
Ich rutsche ein Stück näher in seine Richtung und lege meine Hand auf seinen Unterarm. Jinnie's Blick zuckt in die Richtung, wo meine Hand liegt. Ich packe ihn sanft an den Schultern und drehe ihn mit dem Rücken zur Fensterbank. Jetzt muss er mich anschauen und ich sehe ihm direkt ihn die Augen.
„Jinnie. Ich sehe es jetzt. Ich sehe dich. Ich sehe uns."

Nur Beste Freunde?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt