Prolog

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Wind raschelte über die weite Ebene und strich über das Heidekraut. Zwischen denn Grashalmen tappten drei Jungen hervor, dicht über den Boden schleichend mit angelegten Ohren um dem Wind zu entkommen.

Eine kleine grau weiße Kätzin schüttelte ihren Pelz, "Denkt ihr es war eine gute Idee", fiepte die kleine.

"Du willst doch auf die Schlucht sehen, oder nicht.", das kleinste der drei hatte sich zu der grau weißen umgedreht, "Wir sind fast da, wir dürfen nicht aufgeben!"

"Hast du angst, Weidenjunges?"; foppte die dritte, eine graue Kätzin, die grau weiße.

"Ich doch nicht.", blaffte die kleine.

"Sicher.", stichelte die graue.

Währenddessen war die weiße bis zu einem großen fleck Heide vorgedrungen, der Wind heulte hier lauter und hinter dem Heidekraut ging es eine steile Wand aus Fels hinunter. unten peitschte ein wild gewordener Fluss eingesperrt zwischen zwei hohen Felswänden.

Die kleine Kätzin starrte mit großen, überrascht aufgerissenen Augen hinunter.

"Ich zeig dir wie wenig Panik ich hab,", Weidenjunges preschte los, "Wer hat jetzt angst Teichjunges?"

"Na, warte! Dich krieg ich.", mit einem jaulend setzte Teichjunges hinter ihrer Schwester her. Doch in ihrem langen Fell hatte sich der Tau festgesetzt und erschwerten ihr das rennen. Wütend blieb sie stehen und schüttelte kräftig ihren Peltz. Ehe sie doppelt so schnell wieder über das Moorland prescht.

Die weiße Kätzin fing sich langsam und wirbelte zu ihren Schwestern herum. "Stopp!", kreischte die kleine Kätzin entsetzt.

Doch es war zu spät, den Weidenjunges war schon zu schnell. Mit vor Panik weit aufgerissenen Augen rutschte sie über das Moorland genau auf die Klippe zu.

"Nein!"; wüten kreischend sprang die weiße ihre Schwester in den Weg, die Wucht des Aufpralls traf sie heftig und die kleine weiße begann zu straucheln. keuchend kippte sie zur Seite und damit auch von der klippe. Das laute rauchen des Windes dämpfte die laut jaulenden Stimmen ihrer Schwestern, der Blick der kleinen wurde glasig, und vor ihren Augen verschwamm alles in einem Meer aus Farben, dann traf sie der Schock gewaltig und ihr Herz setzte aus.

Plötzlich wurde sie am Genick gepackt und ihr Herz begann wieder zurasen.

Ein braunes Junges war ihr hinterhergesprungen und hatte sie gepackt. Die Augen des Katers waren vor Schreck geweitet doch erschlug mit den Pfoten nach dem Felsen und fuhr die Krallen aus. Unwillkürlich zog ein schmerz durch seine Pfoten doch er lies nicht los.

Dan hing er in der Luft, die kleinere, weiße Kätzin fest gepackt, wohl wissend das sich der Fels, um seine Pfoten, rot vor Blut färbte.

Die Kraft des braunen Jungen lies nach und er hätte am liebsten los lassen. Aber wen er das täte, gäbe er nicht nur sein eigenes Leben auf, sondern auch das seiner Baugefährtin die schwach in seinem Maul baumelte und ihn hinab zog.

Halte durch!, dachte er verzweifelt.

Dan packte ihn sanft eine Schnauze und zog ihn und die wimmernde Kätzin nach oben. 

Rettung kommt, Eisjunges.

  

Warrior Cats-Eispfotes MordWo Geschichten leben. Entdecke jetzt