-Hyunjins Sicht-
Ich klopfe an Jeongins Tür an, da ich die Klingel nicht fand. Ein älterer Mann hatte mich reingelassen. Jetzt müsste Jeongin nurnoch seine Haustür öffnen.
"Was machst du den hier?" Fragt mich Jeongin verwundert. Mich allerdings wundert es, dass er einen Pulover an hat. Doch ich ignoriere es erstmal. "Du hast deine Anziehsachen bei mir vergessen, also wollte ich sie dir bringen" erkläre ich ihm. "Und bevor du was sagst. Jisung hat mir deine Adresse gegeben"
Ich betrete seine Wohnung und bin nicht wirklich überrascht, dass sie in Schwarz-Weiß eingerichtet ist. Irgendwie machte das Jeongin aus, auch wenn er nicht anders konnte.
"Hast du schon gegessen?" Frage ich Jeongin, da wir mitlerweile 20 Uhr hatten. "Nein noch nicht" antwortet er mir leise. Irgendwas war definitiv anders als gestern.
So als wäre etwas passiert.
"Dann koch ich was. Wo ist die Küche?" Frage ich ihn motiviert. "Warte komm mit" ich folge dem kleineren in die Küche und war überrascht. Es sah wirklich schön aus. Eine Küche die mit mehr schwarz war kannte ich nicht wirklich, aber mir gefiel es wirklich sehr gut. "Ich liebe diese Küche, sie sieht so modern aus" sage ich dann auch einfach und sehe wie Jeongin etwas errötet. "Danke" murmelt er und setzt sich auf einen der zwei Hocker an der Kücheninsel.
Ich beginne das Essen zu kochen und schon bald hatte ich ein leckeres Gericht gekocht. "Ich geh eben auf Klo und wasch mir meine Hände" gebe ich Jeongin bescheid, welcher es sich nicht nehmen konnte schon zu probieren. "Lass es dir schmecken"
Als ich im Bad ankomme stocke ich abruckt. Warum war hier bitte Blut auf den Fliesen?
Das ich aufs Klo wollte vergaß ich komplett und gehe wieder zu Jeongin. Er aß seelenruhig mein gemachtes Essen und schien es wirklich zu lieben."Jeongin zeig mir deinen Arm" bitte ich ihn ruhig. Aus geschockten Augen schaut er mich an, beginnt sogar leicht zu zittern. "Hey ich will dir nichts böses" sage ich leiser und setzt mich neben ihn. "I-Ich. Es tut mir leid" nuschelt er, macht aber keine Anzeichen mir seinen Arm zu zeigen.
Vorsichtig und bedacht ihn nicht weh zu tun nehme ich seinen linken Arm und ziehe seinen Pulover vorsichtig hoch. An seinem Arm war das Blut bereits getrocknet, doch ich kann gut erkennen, dass er es nicht versorgt hatte.
Ich schaue wieder in seine Augen und sehe wie stumm Tränen über seine Wange laufen. Da ich mit meiner rechten Hand seinen linken Arm halte nehme ich meine linke Hand und lege sie auf seine Wange, um vorsichtig ein paar Tränen weg zu streichen. "Es ist alles gut Innie" flüster ich und versuche ihn zu beruhigen. "Lass mich deine Wunde verartzen und dann reden wir wenn du möchtest ja?"
Mit einem schweigenden Jeongin gehe ich ins Bad. Das unser Essen kalt wird ist mir komplett egal, im Notfall stelle ich es nochmal in die Mikrowelle.
Ich setze Jeongin auf den Klodeckel und verartzte seine Wunde, als ich fertig war mache ich schnell auch das Bad etwas sauber. "Also warum hast du das getan Innie? Willst du mit mir reden?" Frage ich den Jüngeren ruhig. "Es gibt eine Gruppe" murmelt er. "Sie macht mich seit der Grundschule fertig, weil sie denken ich wäre ein Monster. Zwei von dennen verprügeln mich auch jetzt noch immer und erpressen mich" Jeongin hält in seiner Erzählung an und schaut auf seinen Arm.
"An einem Tag haben sie mir mit einer Glasscherbe in den Arm geschnitten. Ich hatte das Gefühl für eine Minisekunde die Farben zu sehen, aber vorallem mein rotes Blut. Seitdem versuche ich es öffters. Ich will das unbedingt noch einmal erleben" erklärt mir Jeongin. "Das war aber nicht alles" erkenne ich in Jeongins Augen. "Ich glaube ihnnen. Ich glaube ihnen, dass ich hässlich bin. Ich glaube ihnen, dass ich ein Monster bin. Ich glaube ihnen alles" schluchzt der Junge vor welchem ich kniete.
"Jeonginnie jetzt hör mir mal zu" ich lege meine zwei Finger unter sein Kinn und zwinge ihn etwas in meine Augen zu schauen. "Du bist kein Monster und du bist nicht hässlich. Du bist wie ein wunderschönes Kunstwerk. Einfach perfekt und doch kann man es einfach nie fälschen, da du eben diese Farbenblindheit hast. Niemand wird je so schön sein sie du und dann auch noch do einzigartig sein" ich schaue ihm tief in die Augen und sehe wie sich diese überrascht weiten. "Stell dir mal vor jeder sehe gleich aus und hätte die gleichen Eigenschafften. Es wäre wie ein neuer Horrorfilm, wenn du mich fragst"
"Ich bin wirklich nicht hässlich und kein Monster?" Fragt mich Jeongin aus verunsichert Augen. "Nein Innie, du bist perfekt" hauche ich "aber du bist schon perfekt. Ich kann nicht mit dir mithalten" murmelt er leise. "Ich bin nicht perfekt Innie. Niemand ist das. Ich habe eine Narbe auf meiner Brust, weil Minho mal einen kompletten Wutanfall hatte und mir ein Buttermesser in die Brust geschmettert hat. Oder an meiner Hand hier" ich zeige ihm meine Hand wo sich eine Narbe hingelegt hatte. Eigentlich waren es viele einzelne, doch eine große Narbe stach hervor. "Ich wollte ein Bild malen, aber ich kam nicht weiter. Als ich so verzweifelt war, habe ich den Pinsel in das Bild stechen wollen, aber ich bin abgerutscht und habe ihn mir in die Hand gestochen" erkläre ich ihm. "Ich wurde von vielen Menschen deswegen fertig gemacht, dass ich so viele Narben habe. Es gibt nich viele mehr auf meinem Körper. Doch ich wurde nie gefragt wieso. Hinter jedem angeblichen Fehler auf meiner Haut ist eine Story. Die meisten sind wirklich lustig andere einfach nur dumm und ganz wenige sind wirklich traurig" erkläre ich Jeongin.
"Was ist damit?" Fragt mich der Jüngere und zeigt an mein Auge, wo eine kleine Narbe ist. "Oh ja. Meine Mutter hatte mich als Baby fallen lassen und ich hab mich an dem Tisch dumm gestoßen. Hat laut meinem Vater wie die Hölle geblutet aber es ist dank den Ärzten verheilt" lache ich. Das war eine der wenigen Sachen die ich über meiner Mutter wusste. "Was ist mit deiner Mutter?" Fragt Jeongin vorsichtig. "Sie ist verstorben, als ich 4 war. Ich erinner mich kaum an sie deswegen ist das wohl nicht so schlimm für mich" erkläre ich Jeongin und er nickt traurig.
"Mein Vater ist abgehauen, sobald wir über meine Farbenblindheit erfuhren. Er sieht mich wohl auch als Monster. Seine letzten Worte waren, dass es mich nicht hätte geben sollen" murmelt Jeongin. "Wann habt ihr es erfahren?" Frage ich Jeongin vorsichtig. "Ich glaube, als ich in der ersten Klasse war und wir etwas nach Farben bemalen sollten. Ich konnte nicht wissen was welche Farbe ist" erklärt mir Jeongin ehrlich. "Wieso nicht davor?" Frage ich ihn dann noch .
"Ich dachte es wäre normal"
🌈🪅🌈
Erstmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich gestern vergessen habe den Part hochzuladen. So here we are.
Morgen kommt das letzte Kapitel und ich vergesse es nicht :)
Have a good night and sweet dreams <3
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Colors ⋆ Hyunin
FanficJeongin war schon immer Farbenblind. Er sah die Welt in einem Schwarz/Weiß Filter. Er kannte es nicht anders, doch als er einen bestimmten Jungen kennenlernt wünscht er sich nichts mehr als endlich die Farben zu sehen, er wollte die Schönheit des Ju...