California Dreamin' (Stranger Things ff)

005. Fledermäuse

Unser Plan stand fest, doch wo zum Teufel haben sie El hingebracht? Ich schätze mal nicht wieder ins Labor, allein da der Weg dorthin viel zu weit war. Jonathan und Argley waren wieder mal high und Mike und Will redeten über irgendwas ein paar Meter weiter. Alleine saß ich hier und dachte über mein Leben nach. Wieso musste immer uns das alles passieren? Und war Ich wirklich so eine Mörderin? Eigentlich ja schon, aber keiner wusste davon. Zum Glück hatte El ihre Erinnerungen daran verloren. Ich war so in meinen Gedanken vertieft das ich überhaupt nicht bemerkte dass ich gar nicht mehr auf diesem Schrottplatz war. Verdammte Scheiße! Da bin ich wieder, auf der wunderschönen anderen Seite. Vielleicht sollte ich den Jungs jetzt schon davon erzählen. Langsam stand ich auf sah mich um. Dieses etwas, von dem ich immer noch nicht weiß wer oder was es ist, musste wieder etwas damit zutun haben. Doch plötzlich hörte ich ein schrilles kreischen und drehte mich allermiert um. Es waren Dermogorgon Fledermäuse? Ein leichtes lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Schon immer war ich fasziniert von diesen Tieren. Tatsächlich habe ich genau diese Tiere so gezeichnet. Ich trat näher um sie bewundern zu können. Ein paar von ihnen flogen vorsichtig auf mich zu und umkreisten mich. Danach flogen sie zurück zu den andern. „Sie sind atemberaubend, nicht wahr?", kam es plötzlich von hinten. Ich drehte mich um und erblickte ein Wesen. Er war mit Ranken umhüllt und sah mich an. Vorsichtig nickte ich. „Du hast sie damals gezeichnet und jetzt sind sie lebendig. Kannst du dich noch daran erinnern?", fragte er mich. „Ja, damals.", antwortete ich. Irgendwie kam er mir so vertraut und doch Fremd zugleich vor. „Damals war alles einfacher, nicht wahr Y/n? Oder sollte ich eher 002 sagen?" Was? Woher kannte er mich? „Da du offensichtlich weißt wer ich bin, würde ich auch gerne wissen wer du bist." Daraufhin lachte er. „Oh Y/n, das wirst du noch früh genug herausfinden, allerdings nennen deine Freunde in Hawkins mich Vecna." Vecna? Was soll das den sein? Ist er an dem Schuld was gerade in Hawkins passiert? Und wieso betonte er das Wort Freunde so seltsam? Bevor ich auch nur eine dieser Fragen beantworten konnte, wachte ich plötzlich auf. Mike und Will versuchten mich panisch aufzuwecken und ich sah sogar das Will kleine Tränen in den Augen hatte. Als ich merkte das ich aufgewacht war, zog ich mich in eine feste Umarmung. „Oh Gott Y/n! Wir hatten solche Angst um dich!"

Als ich den vier erklärte was passiert war, waren sie geschockt. „Aber wenn er dich kennt, muss es doch jemand aus dem Labor gewesen sein.", meinte Mike. „Es gäbe da jemanden, aber das ist unmöglich, denn er ist tot!", antwortete ich verzweifelt. Beruhigend legte Will seine Hand auf meine Schulter. „Y/n, ich weiß es ist schwer für dich, aber du musst stark bleiben. Wir wissen nicht wer dieser Vecna ist, aber er hat was mit den Ereignissen in Hawkins zu tun." Ich schenkte ihm ein leichtes Lächeln, welches er erwiderte.
,,Y/n, war das dass erste Mal das dieser Vecna mit dir gesprochen hat.", fragte Jonathan besorgt. "Nein, das erste Mal das er mit mir sprach oder es zumindest versucht hatte, war im Flugzeug. Dass war auch das was ich euch erzählen wollte." Er nickte nur bedrückt. "Wie wäre es wenn wir weiter fahren um Elfie zu suchen, dann kannst du auch etwas schlafen.", schlug Mike vor.

Gesagt getan. Wenig später sahen wir zu fünft in Argleys Surfer Boy Pizza Van und fuhren weiter. Die beiden Freunde redeten über irgendeinen Schwachsinn und ich saß zwischen Mike und Will. Keiner von uns drei auf der Rückbank sagte auch nur ein Wort. Mike starrte in die Luft und Will sah mich so besorgt an, als ob ich gleich in die Luft fliege und all meine Knochen dabei gebrochen werden. Oh Mann, ich sollte mir echt bessere Beispiele überlegen! Doch um mir darüber Gedanken zu machen hatte ich keine Zeit. Ich merkte wie meine Augen sich langsam schlossen und ich mein Kopf auf Wills Schulter kippte.

Will's Sicht:
Ich starrte nur einmal kurz aus dem Fenster und zuckte kurz darauf sofort zusammen. Wie niedlich! Y/n ist auf mir eingeschlafen! Ich lächelte leicht in mich hinein. Zufrieden versuchte auch ich etwas Schlaf zu finden, vergeblich. Ich machte mir Gedanken um Y/n. Irgendwie war das alles schon recht seltsam. Dieser Vecna, wessen Name bestimmt wieder von Dustin stammt da es auch aus D&D ist, hat es einfach so auf sie abgesehen. Und noch dazu wird etwas das sie vor vielen Jahren gezeichnet hat real und existiert auf der anderen Seite. Vielleicht haben die beiden ja etwas mit einander zutun. Nur hat Y/n es vielleicht vergessen oder will  es uns nicht erzählen. Ich sollte nicht an ihr Zweifeln. Ich war so in meinen Gedanken darüber versunken, dass ich überhaupt nicht bemerkte das ihre Atmung immer schneller und schneller wurde. Mist! Dieser Vecna ist bestimmt wieder daran Schuld. ,,Hey Y/n! Y/n Wach auf!", versuchte ich sie zu wecken. Als auch die anderen drei Jungs das Probleme saßen, fuhr Argley auf Jonathans Anweisungen sofort zum Straßenrand. Ich und Mike versuchten sie weiterhin aufzuwecken. Plötzlich schreckte sie hoch und riss ihre Augen erschrocken weit auf. Erst jetzt bemerkte ich das diese weiß waren, was mir wie immer ziemlich Angst machte. Nicht falsch verstehen, wir sind beste Freunde, aber Y/n kann mir echt Angst Einjagen. ,,Hey Y/n! Beruhige dich! Es ist alles gut.", beruhigten wir sie. ,,202-968-6161!", schrie sie plötzlich, was uns alle zusammen Schrecken ließ. ,,Was?!", fragte mein Bruder sie. ,,202-968-6161! Anrufen!", schrie sie erneut. Man sie machte mir Angst. Doch allmählich wurde ihre Atmung wieder langsamer und ihre Augen nahmen wieder den wunderschönen grün Ton an.