Kapitel 2

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Das Outfit des Tages:

Das Outfit des Tages:

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Cathy's POV

Julia führt uns durch die Villa. Die einst wahrscheinlich wunderschönen Räumen waren jetzt nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Tapeten schälen sich und der Fußboden weißt hin und wieder Löcher auf. Doch trotzdem hat das Haus etwas an sich. Vielleicht sehe auch nur ich das so, denn Peter beäugt die Räume ängstlich und Bob eher kritisch. Justus Blick hingegen war auf Julia Scott gerichtet. Vielleicht wittert er schon wieder einen neuen Fall? Wäre ihm auf jeden Fall zuzutrauen.

Nach unserer kleinen Rundtour kommen schon die ersten Kaufinteressenten und füllen die schummrige Eingangshalle. Sie sehen beeindruckt aus und schauen sich schon nach den ersten Sachen um. "Bitte sehen Sie sich in aller Ruhe um.", meldet sich Julia nun zu Wort, "Auch in den anderen Räumen und im oberen Stockwerk. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte einfach an mich oder Mister Jonas hier."

Sofort nachdem sie aufgehört hatte zu reden, laufen die vielen Leute gierig zu den Sachen. Ein paar Leute kommen zu Julia und fragen sie nach Tee-Servicen oder Fahrrädern. Diese hilft ihnen so gut sie kann, doch auf einmal nähert sich ein junger Mann mit halblangen Haaren. Er sieht etwas nervös aus und reibt sich andauernd mit der einen Hand über die andere. "Entschuldigung, ehm, ich suche einen Kristallschädel.", sagt er und Justus und ich gucken uns verblüfft an. Auch Julia ist verwirrt und antwortet perplex: "Einen... - was?" "Na, einen Totenschädel aus Kristall.", erzählt der Fremde Mann, als wäre so etwas das normalste der Welt, was sich in jedem Haushalt wiederfinden würde.

"Ehm, so etwas hat mein Großvater nicht besessen." Julia gibt ein verwirrtes Lachen von sich. Eine Falte bildet sich auf der Stirn des Mannes. "Doch, doch, dass hat er. Ein Freund hat mich geschickt. Er kannte Ihren Großvater. Der Schädel stammt aus Yucatán in Mexiko. Ihr Großvater hat ihn einst auf einer Auktion ersteigert.", erzählt er überzeugt. "Oh, dass muss ein Irrtum sein. Ich habe in den letzten Tagen nichts anderes gemacht, als den Besitz meines Großvaters zu sichten. Ein Schädel aus Kristall wäre mir da sicher aufgefallen, denn Totenköpfe finde ich einfach nur schrecklich.", beharrt Julia und ein Schauer läuft ihr den Rücken hinab. Der Mann sieht wenig überzeugt aus, doch erwidert er nur: "Dann nichts für ungut. Guten Tag." Mit diesen Worten läuft er davon. "Och, dass kann ja noch heiter werden.", murmelt Julia und reibt sich mit ihren Fingern über die Stirn. Justus und ich schauen uns an. Bei seinem Gesichtsausdruck wird mir sofort klar, dass er einen neuen Fall wittert. Und vielleicht hat er damit gar nicht mal so unrecht.

Weiterhin verläuft der Verkauf chaotisch. Ein Mann fragt warum die Bibliothek abgeschlossen ist, ein paar andere streiten sich um eine alte Kommode, und und und. Während die Jungs verschiedene Sachen tragen, muss ich die ganze Zeit bei Julia stehen und mich mit den nervigen Fragenden auseinandersetzen. Doch plötzlich poltert irgendetwas. Verwirrt sehe ich mich um und suche dann nach den Jungs, welche gerade dabei sind einen Kronleuchter abzuhängen. Ich verabschiede mich schnell von Julia und laufe zu den Dreien.

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