Angst kroch meinen Hals hinauf. Zuerst, da waren es nur die Finger gewesen, die unruhig auf die zerschlissene Tischplatte trafen und eine nervöse Melodie klopften, doch das Gefühl kroch den Körper entlang wie eine Schlage und legte sich mit der unerbittlicher Kraft einer Ranke um alles auf seinem Weg. Der Blick ging hinauf in Richtung Himmel. Betrachtete das Funkensprühen, welches die Feuerwerkskörper malten. Die Brücke war gefühlt mit Menschen und doch war es ruhig, bis auf das Knallen, was auf das Farbenspiel folgte und an den Wänden der Fabriken wieder hallte. Leise hörte ich den Atem ihrer neben mir. Sprühte den Arm, der auf meiner Schulter ruhte und so das erste mal seit langem die Ranken verdrängte, die schwer um meinen Körper griffen.
Die Musik, die pure Heimat verströmte, erklang in der ganzen Stadt. Hibbelig hielten wir Ausschau nach den Musiker, doch sollte es erst der Nächte Tag sein, der sie uns zeigte. Mit Eiscreme in der Hand lauschte man Flöten, Pauken und bewunderte mächtige Pferde und verrückte Gestalten. Vergessen waren die Sorgen, die hinter der nächsten Ecke der Straße warteten. Zumindest für wenige Sekunden. Das Gefühl von Schwerelosigkeit, welches nur die Atmosphäre bringen konnte.
Alles drehte sich, doch es war das wundervollste des Jahres. Völlig durchgeschüttelt, doch mit strahlenden Augen und dem Lächeln eines Sorgenfreien Kindes.In den Momenten, wo die Musik verstummte und nur noch im Kopf weiter spielte, da wurden die Gedanken laut. Nie war ich so nachdenklich gewesen. Plötzlich stand alles in Frage. So sehr, dass der nächste Tag leer bleiben musste. Sie schmerzten. Die Ranken wurden zu schweren Eisenketten und schnitten sich in das weiche Fleisch, welches sie umschlangen.
Aufatmen und befreien. Von den Problemen und Gedanken lösen und gleiten frei wie ein Vogel durch die schwarze Nacht. Wenige Minuten und die Welt war wieder ok. Doch wenn man zurück kommt, so fällt man erneut und so hielt es mich nicht lange. Zurück zur Musik. Und auch wenn sie nur leise aus der Ferne spielte und der Wind einem durch die Haare weht. So war es perfekt. Immer weiter der Musik nach gelaufen waren wir. Kamen an, erneut mit einem Eis, an der Ort, der Kochtopf aller Gedanken war, drückten fröhlich und frei an der Tür, doch sie war verschlossen für uns. Und so wurde es Stock dunkel und spät. Fackeln erhellten die Stadt. Doch das Feuer war gnädig mit den Menschen. Umgeben von allem, was befreite. Wie betrunken nur durch die Freiheit. Ich flog durch die Luft. Hielt mich nur fest an ihr. Doch über mich kam nur Glück, egal wie tief der Fall auch sein mochte.
Und als die Uhr zur Geisterstunde schlug gingen dir getrennte Wege, doch auch im nächstes Jahr wäre wieder die Schwerelosigkeit zu spüren .
/*ich kann nicht erklären, was ich da geschrieben hab es war definitiv zu wenig Schlaf, aber dafür sind kurz all die Sorgen stumm gewesen.*/
//auch kein Plan warum ich das nicht veröffentlicht habe
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FantasiaDie verrückten Ideen eines komplett irren Gehirns, welches zufällig meins ist -also vielleicht xD