Jesus ich muss schreiben

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Die verhassten, falschen Töne, ertönten aus dem hinteren Teil der kleinen Kapelle. In dieser Zeit hatte es mein Vater geschafft sich aus dem Gespräch mit unserer Nachbarin zu lösen und legte nun seine große, raue Hand auf meinen Oberschenkel. Wären wir nicht umringt von anderen, so wäre ich sofort weg gezuckt und geflohen, aber mir waren die Strafen bekannt, die das mit sich bringen würde. So versuchte ich nicht vor Angst zu erzittern und schaute mich unauffällig um. Fünf weitere Menschen hatten es sich auf den alten Bänken gemütlich gemacht, soweit das auf dem harten Holz ging.
, und blätterten im Gesangsbuch die heutigen Seiten auf, obwohl sie doch bereits jedes Lied auswendig konnten. Den Altersdurchschnitt senkte ich dabei wie immer drastisch. Mein Vater war wohl der nächst jüngste und mit seinen 57 Jahren war es auch nicht mehr als Jungspund zu betiteln. Ein Mann, der aussah, als wäre er Jahrhunderte alt, trat in seiner Kutte hinein. Prüfend glitt sein Blick sofort zu mir und schaute griesgrimmig daher. Sobald er vorne stand blendete ich alles aus, wie ich es immer tat. Ich wusste mein Vater würde mich dafür bestrafen, dass ich so abwesend war, dass er mich hochziehen musste, wenn das Gebet gesprochen wurde, oder ein Gemeindemitglied aus dem Evangelium lass, doch es war besser, als die Sonntägliche Prozedur zu ertragen. Früher, da hatte ich noch mit meiner Schwester leise geflüstert und versucht mir nicht die Aufmerksamkeit unseres Vater auf uns zu ziehen, aber auf ihre Anwesenheit konnte ich nicht mehr hoffen. Genauso wie auf die Mutters. Wer an mich glaubt stirbt nicht. Warum lebten sie dann nicht mehr. Mein Vater war zwar schon immer der Gläubigste, doch mit ihrem Ableben nahm es überhand. Ich besuchte eine streng christliche Schule und seit ich das Alter dafür erreicht hatte musste ich zweimal die Woche drei Stunden Konfirmandenunterricht bei unserem Pastor haben. Und da unsere Gemeinde so winzig war hatte ich auch noch Einzelunterricht. Was diese Zeit betraf war es das schlimmste an all dem Spuck. Ein schleimiger Kerl war das, welcher hart zu mir war. Ganz zu schweigen vom Ausweniglernen jeglicher Bibeltexte meinte er auch noch seine politischen Einstellungen mit geben zu müssen. Einstellungen, die aus meiner Sicht Menschen verachtend waren.

//habe den Entwurf gerade gefunden kp was da mit mir abging

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 09, 2023 ⏰

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