17. Kapitel

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Ich hatte mich direkt nach dem Abendessen dazu durchgerungen noch ein wenig Sport zu machen. Ich trainierte nicht jeden Tag besonders viel, sondern oftmals gerade genug, um einen kleinen Ausgleich zum doch recht ermüdenden Büroalltag zu bekommen. Der Ausgleich war mir wirklich wichtig und so ließ sich schließlich auch einiges an Stress und Frust abbauen.

 Der Ausgleich war mir wirklich wichtig und so ließ sich schließlich auch einiges an Stress und Frust abbauen

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Nach einem kurzen Abstecher unter die Dusche, fand ich mich auch schon kurz darauf im Poolbereich ein. Der Pool war leer und entsprechend war es gar so ruhig, dass man das Wasser leicht gegen den Rand es Beckens platschen hörte. Ich legte mein Handtuch auf eine der Liegen ab und bedachte mein Handy mit einem flüchtigen Blick. Mir blieb noch ein wenig Zeit, bis Felix hier erscheinen würde, aber das war nicht weiter schlimm. Außer uns schien heute Abend sonst niemand noch zum Schwimmen motiviert zu sein, also nutzte ich das leere Becken, um gleich ein paar Bahnen zu schwimmen.
Der Geräuschkulisse nach zu urteilen, die sich über den Gang hinweg anbahnte, war ich mir ziemlich sicher, dass es nicht allein Felix war, der dort sein Unwesen trieb. ich zog eine letzte Bahn, ehe ich den Beckenrand ansteuerte, und mein Schlussfolgerung täuschte mich nicht. Invasiv breiteten sich gleich die ganze Gruppe in der Halle aus. An Zweisamkeit war wohl nicht mehr zu denken und vor allem auch mit meiner geliebten Ruhe war es vorbei.

,,Achtung

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,,Achtung...", vernahm ich auch schon die erste Stimme und einer der Jungs raste auf den Beckenrand zu, von welchem er wenig elegant ins Becken sprang. Das Wasser spritze und die Welle traf auch mich, na wenigsten die Arschbombe war ihm geglückt... ,,Changbinnie!", vernahm ich Christophers mahnende Stimme, aber jetzt war es längst zu spät. Grinsend tauchte der Schwarzhaarige neben mir am Beckenrand auf und platzierte seine trainierten Arme ebenfalls auf der Kante.
Viele Hotel Pools wurden zum Abend und zur Nacht hin in der Regel ein wenig tiefer gestellt. In diesem Zeitraum waren üblicherweise auch keine Nichtschwimmer mehr unterwegs und lediglich einige Erwachsene zogen ruhig ihre Bahnen. Erst gegen Vormittag wurde das Becken dann wieder auf 1,35 m oder ähnliches angehoben. nun jedoch war es Abend und während ich bequem im Wasser stehen konnte, erreichte Changbin nur gerade so den Boden. Wenn er stand, war sein Kopf bis etwa zur Stirn im Wasser, demnach schätzte ich die Wassertiefe auf etwa 1,6 m.

Felix ließ sich ein wenig eleganter ins Wasser gleiten und bewegte sich ähnlich wie ein Krokodil auf mich zu, da ihm das Wasser bis zur Nase ging und nur seine Augen noch wirklich herausragten ,,Ich hab dir den echten Jeongin mitgebracht!", grinste der Blonde und nickte zum Beckenrand. Ich hoffte wirklich, dass er nicht erwartete, dass ich ihm dafür jetzt dankbar war. ,,Und den Rest hast du auch gleich mitgebracht...", merkte ich an und sah ein wenig missbilligend drein, als auch Han dicht neben uns ins Wasser platschte und mich erneut eine kleine Flutwelle traf. Von Poolregeln hatte man hier also wohl auch noch nichts gehört...
,,Da hast du doch sicher nichts gegen!", grinste Felix, als ich ihn zu mir an den Beckenrand zog, damit er nicht durchgehend auf Zehnspitzen stehen musste. ,,Ich konnte es Lino einfach nicht ausschlagen dich in Badehose zu sehen!", fügte er mit einem Grinsen hinzu und stellte sich gleich mal zwischen meine Arme. Ich sah zu ebengenannte, der Han grinsend ins Wasser folgte. Chan setzte sich neben uns an den Beckenrand, während der Rest der Bande sich ebenfalls im Becken einfand. Er hatte alles im Blick und fungierte wohl als Bademeister. Hyunjin erschien als letzter und machte keine Anstalten in den Pool zu steigen, stattdessen ließ er sich auf einer der freien Liegen nieder.

,,Ich hab gehört, du hast mit den Stays Bekanntschaft gemacht!", begann der Älteste auch gleich und ich hoffte inständig, dass nicht alles, was wir hier besprachen, auch bis zu ihm und dem Rest der Meute durchdrang

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,,Ich hab gehört, du hast mit den Stays Bekanntschaft gemacht!", begann der Älteste auch gleich und ich hoffte inständig, dass nicht alles, was wir hier besprachen, auch bis zu ihm und dem Rest der Meute durchdrang. ,,Es war definitiv ein Erlebnis!", schmunzelte ich und sah unweigerlich ein weiteres Mal zu Hyunjin, der hinter seinem Handy abgetaucht war. ,,Das glaub ich dir sofort!", lachte der Schwarzhaarige: ,,Du müsstest mal sehen, was da auf Social Media alles abgeht. Manchmal kann ich Nächte lang nicht schlafen, aus Angst es verfolgt mich in den Schlaf!" Ich lachte, aber nachdem was ich gerade mal in einem Haushalt erlebt hatte, fand ich diese Vorstellung nicht wirklich unrealistisch.
,,Seoks Tochter hat übrigens auch euren Stream gesehen!", fiel mir wieder ein. ,,Echt? Und sie hat dich nicht erkannt?", zeigte sich Felix überrascht. ,,Nein, aber ich dachte man sieht nicht viel?", wand ich mich wieder an Christopher. ,,Stays sind sehr gewissenhaft, wenn es um Bildanalysen und Recherchen geht. Sie suchen garantiert das ganze Internet nach dem mysteriösen Mann aus dem Livestream ab. Ich hoffe da gibt es nicht allzu gute Bilder von dir, sonst dauert es nicht mehr lange und du bist dran!", zuckte dieser herzlich unbeeindruckt mit den Schultern.
Ich musste schlucken, wusste ich doch sehr genau, dass man doch sehr gute Bilder auf den Webseiten des Unternehmens über mich fand.
,,Mach dich nicht verrückt, ich mein wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie es wirklich rausbekommen?", versuchte mich Felix zu beruhigen. ,,Naja...", war es wieder Chan, der mir Grund zur Besorgnis gab. ,,Lass uns schwimmen!", versuchte mich Felix auf andere Gedanken zu bringen: ,,Ich bin schon ewig nicht mehr geschwommen." Ich schwamm eigentlich sehr gern und häufig, aber dieses Becken war nach Ankunft der Stray Kids wohl eigentlich eher zum Kinderbecken umgewidmet worden. Man kam keine zehn Meter weit, bis man schon wieder einen von ihnen in der Quere hatte und so war Abenteuer Schwimmen auch herzlich schnell wieder vorbei.
,,Komm doch auch zu uns ins Wasser!", bot Jeongin, dessen Namen ich mir nun wirklich fest eingebrannt hatte, Hyunjin an. Ein wenig missbilligend blickte dieser hinter seinem Handy hervor, packte es nach Aufforderung seiner restlich Kollegen allerdings weg und erhob sich von der Liege.
Seine Laune war wohl wieder mal nur sehr mäßig und es war mir fast ein wenig unangenehm, als er schließlich zu uns ins Wasser stieg. Aber die befürchtete Stimmungsbremse blieb zunächst aus, denn nun war es wieder mal Felix, der mich doch recht erfolgreich auf andere Gedanken brachte.

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