Since we were kids ~ Eddie Munson Story

8.

Eddie POV:
Ich machte mich nach diesem Anblick von Holly sofort auf den Weg zu meinem Auto. Schließlich musste ich grade mit ansehen wie, das Mädchen welches ich aus vollem Herzen liebte, den größten Arsch der Schule küsste. Es fühlte sich alles so surreal und vollkommen Falsch an.
Wie konnte sie sich gestern noch so über Steve aufregen und ihm heute die Zunge in den Hals stecken. All diese Gedanken ließen mich nicht mehr los und so wurde ich immer wütender. Meist konnte ich meine innerliche Wut und Zerissenheit gut unterdrücken doch der Schmerz saß einfach zu tief. Wenn ich es gekonnt hätte, wären meine Gefühle in diesem Moment nicht mehr existent gewesen und all die Trauer und Eifersucht wären davon Gefolgen.
Doch leider lebten wir nicht in meiner Traumwelt, denn wenn dies so gewesen wäre. Würde Holly garnicht auf die Idee kommen, Steve Harrington zu küssen. Ich musste mich ablenken und so fuhr ich mit schnellem Tempo zurück in den Trailerpark um dort den nötigen Abstand zurück zu gewinnen.
Ich Knallte die Türe meines Vans zu und rannte schnell in den Trailer um nicht noch nasser zu werden.
Drinnen angekommen machte ich mich sofort auf die Suche, nach meiner silbernen Brotdose die in meinem Kleiderschrank zu finden war.
Als ich sie endlich in den Händen hielt legte ich sie auf meinem Bett ab und holte mir einen Joint heraus ,denn bei klarem Verstand könnte ich diese Situation nicht mehr aushalten. Ich wollte das all diese Gedanken und Gefühle einfach ruhig waren. Ich wollte nicht mehr an das wunderschöne verschlafene Gesicht denken welches ich neben mir im Bett wissen durfte. Ich wollte nicht mehr an das Grunzen denken, welches Holly jedesmal von sich gab wenn sie etwas als wirklich lustig empfand und ich wollte nicht mehr an die Umarmungen und Liebkosungen denken die sie mir jedes Mal gab. Denn das war ihre Art und Weise ihre Liebe auszudrücken. Doch es war eine rein freundschaftliche Liebe die sie für mich hegte, denn all die tollen Dinge die eine Beziehung mit sich trug konnten bei Holly nur Kerle bekommen, die auch total bekannt waren und in die jeder verknallt war. In meinem ganzen Zynismus merkte ich nicht einmal, das ich den Joint relativ schnell geraucht hatte und die Wirkung dadurch auch recht schnell einsetzte. All die Negativen Gedanken die mich in dem vorherigen Moment umgaben, waren wie verflogen und so lag ich auf meinem Bett und dachte an garnichts. Bis mich all das garnichts Denken wirklich müde machte und ich letztendlich einschlief.

*klopf -klopf*
Durch ein lautes Klopfen wurde ich aus meinem Land der Träumen gerissen und das einzige was ich neben dem lauten poltern an der Tür hörte war der Regen der auf den Wohnwagen prasselte.
Doch beim zweiten Mal nachdenken schaute ich auf die Uhr und musste feststellen das es schon halb 12 war. Doch wer würde um halb 12 an unserem Trailer klopfen. Ich öffnete die Türe und sah einen klatschnasse Holly vor mir stehen.
„Holly was, was willst du hier und warum bist du schon wieder so nass?"
„Darf ich rein kommen ?"
Ich signalisierte ihr das sie heimkommen dürfe und so stand sie dort. Doch ihren Anblick so triefend Nass dass konnte ich mir nicht ansehen. Deshalb holte ich ein Handtuch aus dem Bad welches ich ihr überreichte. Sie nahm es dankend an ,mit einem unsicheren Lächeln auf den Lippen.
„Holly es ist kurz vor Mitternacht, was machst du hier?"
„Du hast mir gesagt, ich müsste nie wieder fragen wenn ich hier schlafen wollen würde. Also, hier bin ich und möchte hier schlafen."
Ein gespielt genervtes schnaufen gab ich von mir.
„Das ist heute wirklich schlecht weißt du."
„Ah stimmt, du hast ja jetzt deine Trixi um zu kuscheln. Stimmt ja, dann gehe ich jetzt wohl besser."
Wenn ich es nicht besser wissen würde, hätte ich glatt gesagt das Holly wirklich eifersüchtig wirkte in diesem Moment. Doch das konnte nicht sein.
„Hey ich bin nicht die Person die mitten in der Nacht vor meiner Türe steht, aber heute morgen noch fröhlich rumknutschend im Flur stand."
Und in diesem Moment, bereute ich mein gesprochenes Wort schon wieder.
„Du hast es gesehen?"
„Jap, live und in Farbe."
Ich rieb mir mit den Händen über mein Gesicht und versuchte irgendwie einen kühlen Kopf zu bewahren.
Holly setzte sich in der zwischen Zeit, auf den Sessel der mir gegenüber stand.
„Du magst sie stimmt's?"
„Ja sie ist nett und wir teilen die gleichen Interessen."
Holly blieb nach den Worten still. Doch auch ich hatte Fragen.
„Bist du in ihn verliebt?"
„Nein , ich mag ihn nicht einmal."
„Wieso küsst du ihn dann?"
„Weil es mich für einen kurzen Moment vergessen ließ, das du etwas für Trixi empfindest."
Ich wussten nicht wie ich auf diese Aussage reagieren sollte. Doch nun stand Holly auf und lief auf mich zu.
„Ich hasse es, das du Sie nach einem Treffen fragen willst. Ich hasse es das du deinen Arm um sie legst und ihr dabei Komplimente machst und ich hasse es das ich niemals..."
Doch ich ließ Holly nicht ausreden, denn jetzt musste sie zuhören.
„Ich hasse es wie er dich ansieht. Ich hasse es wie er dich anfassen durfte und ich hasse es das er dich auf die Lippen geküsst hat. Obwohl er es in keinster Weise verdient hat."
Nun lehnte ich meine Stirn an ihre und wir beide schlossen unsere Augen. Dabei legte ich meine Arme um sie und Holly tat es mit gleich.
„Was machen wir hier Eddie?"
„Ich weiß es nicht , doch ich will das er dich nie wieder so berührt."
„und ich möchte das du sie nie wieder so ansiehst wie du es heut morgen getan hast."
Wir beiden mussten schmunzeln.
„Deal?"
„Deal!"
Und so umarmten wir uns noch einen kurzen Moment.
„Möchtest du hier schlafen oder soll ich dich nachhause fahren?"
„Eddie ich bin doch schon zuhause. Also brauche ich nur dein Shirt und eine trockene Jogginghose."
Lachend kramte ich , meine Sachen heraus und wir legten uns in das Bett welches der Sicherste Ort der Welt für mich war.
„Darf ich mich an dich kuscheln ?"
„Holly ich will das du nie wieder diese Frage stellst ,hörst du."
Und so zog ich sie in eine innige Umarmung in der ich wieder selig einschlafen konnte.