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Holly POV:
Das Verhalten von Eddie war wirklich komisch, denn er ließ mir nicht einmal die Chance ihn zum Abschied zu umarmen, so wie wir es sonst meistens taten. Dennoch musste ich mich nun endlich auf den Weg machen, denn sonst wäre ich viel zu spät dran gewesen. Also schnappte ich mir meine Schwarze Jacke und setzte mich in mein Auto.
Ich wurde von Minute zu Minute nervöser, denn ich war endlich auf einer der angesagten Partys von Steve Harrington eingeladen. Wie oft wünschte ich mir, das er mich zu seinen Feten einlud und jetzt war es endlich soweit. Ich holte noch ein letztes Mal den roten Lippenstift aus meiner Tasche heraus und malte meine Lippe nach. Eines musste ich mir selber eingestehen,  ich sah am heutigen Abend  wirklich verboten gut aus. Auch wenn Eddie dies nicht so empfand. In manchen Momenten dachte ich wirklich, das er auf ewig nur das kleine Mädchen in mir sehen würde und ich niemals die Möglichkeit besaß  von ihm als eine Frau wahrgenommen zu werden. Doch warum sollte mich dies auch stören, schließlich war Eddie mein bester Freund und alles was wir hatte war auch nur auf einer platonischen Art und Weise. Schnell schob ich meine Gedanken beiseite, zupfte ein letztes Mal mein Kleid zurecht und folgte der Lauten Musik. An der Haustür angekommen, sah ich schon einige Mitschüler die draußen auf der Bank wild rumknutschten. Ich wollte die beiden nicht stören also bahnte ich mir meinen Weg durch die feiernde Menge und fragte mich währenddessen, ob dies wirklich eine gute Idee war.
„Holly!"
Ich drehte mich um als ich augenscheinlich das Wohnzimmer erreicht hatte. Es war Nancy die mich durch die Menge wohl erkannt hatte.
„Hey Nancy, alles gut bei dir?"
„Holly, schön dich hier zu sehen. Ja bei mir ist alles in bester Ordnung. Hast du vielleicht Lust was zu trinken?"
Freudig nickte ich meiner Klassenkameradin zu und wir machten uns auf den Weg in die Küche, um dort einen Becher von der süßen Bowle zu trinken. Doch nach dem ersten Schluck wurde mir bewusst das dass Getränk in meiner Hand nichts mit der Bowle meiner Stiefmutter zutun hatte. Diese hatte mehr Umdrehungen als alles andere.
„Puh, das schmeckt ja grausam."
Nancy und ich fingen an zu lachen, denn sie empfand den Inhalt ihres Bechers auch eher sonderlich als lecker.
„Ich denke es soll auch nur seinen Zweck erfüllen.
Aber lass uns doch nach draußen in den Garten gehen Holly."
Gesagt getan, Nancy lief mit ihrem roten Becher voran und ich schnellte hinterher. Dort angekommen setzten wir uns auf die zwei liegen die einen perfekten Blick auf den sehr luxuriösen Pool boten.
„Also Taylor, was hat dich zu so einer Party verschlagen?"
Ich nahm einen großen Schluck meines Getränks, denn ich wusste das Nancy diese Frage nicht ohne Grund stellte. Sie und Steve hatten im Frühjahr etwas mit einander am laufen und seitdem, ist es so ein on - off Ding zwischen den beiden.
„Ach Steve hatte mich gefragt, ob ich vorbei kommen würde und ich hatte heute nichts vor also, Tada hier bin ich."
Unsicher nahm auch Nancy nun einen großen Schluck aus ihrem Becher und Schuldgefühle machten sich in mir breit. Sie war immer so lieb zu mir und nun wollte ich ihr, ihren Freund ausspannen.
„Du magst ihn stimmt's?"
„Holly, Holly Taylor!"
Und  in diesem Moment, rettete mich Steve höchstwahrscheinlich davor mich um Kopf und Kragen zu reden.
„Nancy ich muss mal eben kurz, Hallo sagen. Wir sehen uns."
Und so machte ich mich auf den Weg zu Steve.
„Hey Harrington."
„Hey Taylor, lass dich ansehen. Du siehst ja unglaublich aus."
Steve drehte mich einmal im Kreis und gab mir die Anerkennung, die ich mir heute von Eddie gewünscht hätte.
„Und was zutrinken hast du auch schon perfekt, komm wir gehen jetzt tanzen. Bei so einem heissen Outfit muss ich dich ja beschützen. Nicht das später ein anderer dich mit nehmen will."
Bei diesen ganzen Komplimenten über mein Aussehen wurde ich ganz rot und ich wusste nicht ,wie ich darauf reagieren sollte.
Als wir in der Tanzenden Menge ankamen, schnappte Steve mich an der Hüfte und wir tanzten eng miteinander. Ich fühlte mich wie im siebten Himmel und ich hätte schwören können, das mein Herz zu platzen drohte.
„Holly du bist einfach der Wahsinn."
Flüsterte Steve mir in mein Ohr, ehe er seine Hand an meine Wange legte. Ich wusste genau worauf das alles hinauslaufen würde und egal wie sehr ich es auch wollte, das schlechte Gewissen gegenüber Nancy wurde von Sekunde zu Sekunde schlimmer.
„Du Steve, ich kann das nicht."
Er schaute mich ungläubig an, so als könne er nicht fassen was ich grade von mir gab.
„Das ist ein Scherz Holly?"
„Nein Steve, ich kann dich einfach nicht küssen es tut mir leid."
Ich wollte aus der Menge verschwinden ,als ich hörte was er mir nach rief.
„Liegte es an deinem Munson Freak, ich wusste doch das du auf verkorkste Loser stehst."
In mir schoss die Wut in kürzester Zeit hoch. Mit schnellem Schritt lief ich auf Harrington zu und holte aus um ihm eine saftige Ohrfeige zu verpassen.
Das klatschen übertönte die Musik in dem kurzen Moment und auch Steve war mehr als perplex durch meine Aktion.
„Nimm nie wieder den Namen meines Besten Freundes in deinen abscheulichen Mund hast du verstanden."
Nickend schaute er mir entgegen ehe, ich wutentbrannt von der Party stürmte und mich in mein Auto setzte.
Dort angekommen, konnte ich die Tränen über den heutigen Abend nicht zurückhalten.
Ich hatte doch so große Erwartungen und dennoch war es der schlimmste Abend seit langem.
Denn auch wenn ich total verknallt in Steve war, rechtfertigte es nicht sein Verhalten gegenüber mir und Eddie. Ich konnte noch nie verstehen warum es einige wirklich dummen Menschen gab, die nicht sehen konnte was Eddie für ein toller Mensch war, er warm herzig, liebevoll und Vorallem ehrlich. Ich liebte seine eigen Arten und seine Art Dinge zu sehen die ich sonst nie so wahrgenommen hätte. Ach wie konnte man meine besten Freund denn nicht mögen, er war einfach der tollste Mensch den ich mir hätte vorstellen können und nur weil er nicht so war wie alle anderen wurde er als Freak deklariert.
Das war einfach nicht fair.
*klopf , klopf*
„Hey Prinzessin, darf ich mich dazu setzen ?"

Since we were kids ~ Eddie Munson Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt