.... oder auch Teddyträume
Jeder hat in seinen Räumen
Dinge, die verführ'n zum Träumen,
zum Erinnern, zum Andenken
und zum Glücksgefühle schenken,
Bilder, Nippes, kleine Sachen,
die uns täglich Freude machen,
wenn unser Blick darüber schweift
und der Gedanke uns ergreift,
uns zurückbringt den Moment,
den nur Vergangenheit erkennt.
Bei mir sind es die Teddybären,
die wohl Einsicht mir gewähren
in verstrich'ne schöne Zeiten,
mit wunderbaren Zärtlichkeiten
oder mit lustigen Gesellen
während einer dieser schnellen
Flirts und Urlaubsreisen.
Ja, alle Bären weisen
auf einen Menschen hin,
dem ich verbunden bin.
So denke ich dann gerne
an Städte in der Ferne,
heimlich getauschte Küsse,
an winterkalte Füsse,
an meine erste Butze,
an Bären, die zum Schutze
ans Schlüsselbund gehängt
als Liebespfand geschenkt.
Ein Bär hat eine Tasche
für eine Wärmeflasche,
einer ist ein Lebewohl,
abgegriffen und ganz hohl.
Einen schenkte Mama mir
eines Nachmittags um vier
nach einem endlos langen Kampf
im Einkaufszentrum, was ein Krampf.
Ein Urlaubsbär ist auch dabei,
der Reiseleiter war so frei.
Und als ich lange war ganz krank,
bekam zum Trost ich und zum Dank
für die Geduld genesungsnett
ein Kuscheltier ans Krankenbett.
Ich mag die kleinen Kerle sehr,
denn die Erinn'rung fällt nicht schwer;
ein Blick und ich weiß ganz genau,
in wessen Augen ich da schau,
stellvertretend selbstverständlich,
aber dafür auch unendlich
freundlich, liebevoll und klar.
Die Teddys sind zum Träumen da.
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Aus dem Kopf gefallen
PoetryNeue Reime, Buntes, Fremdes, Lustiges, Alltägliches, Verrücktes, Schönes, Schwieriges, Spannendes - lasst euch überraschen, was mir so aus dem Kopf fällt.