Summoner's [abgebrochen]

Sinister Blade

"Na los, lebt ein bisschen.. so lange ihr noch könnt."

Niemand der vier Freunde ließ sich anmerken, dass sie ihre Welt vermissten. Nur Lena war nicht ganz bei der Sache. Sie dachte immer wieder an das Gespräch mit Lux. Sie sah so fertig aus. 'Irgendetwas stimmt nicht!'

Ihre Gedankengänge wurden plötzlich von Ole unterbrochen.

"Hey Lena! Kommst du mit? Wir wollen ein wenig durch die Stadt spazieren!"

"Ich weiss nicht."

"Komm schon, Lena. Bitte!", rief Lisa von der Tür aus, während sie wild auf und ab hüpfte.

"Na guuut." Lena verdrehte die Augen, aber musste lächeln.

Sie konnte ihren Freunden nicht lange böse sein.

Die vier wollten gerade zur Gaststätte gehen, die Sheriff Caitlyn führte. Doch diese kam ihnen direkt vor dem Schloss entgegen.

"Schnell zurück ins Schloss! SCHNELL!"

Aufgebracht scheuchte die Scharfschützin sie wieder zurück auf ihr Zimmer.

"Was meint ihr was los ist?", fragte Jenny die anderen nervös.

"Ich glaub was los ist." Lena stand am Fenster und zeigte nach draußen.

Die anderen drei stellten sich ebenfalls ans Fenster und sahen hinaus. Ihnen bot sich ein schauriges Bild.

Überall brannte es, riesige Rauchwolken stiegen auf, laute Schreie erklangen.

Massen von dunkel gekleideten Kriegern stürmten in ihre Richtung und zerstörten alles in ihrer Umgebung. Demacianische Ritter kämpften gegen sie oder versuchten die Zivilisten zu retten. Überall lagen Leichen und Verletzte in riesigen Blutlachen. Selbst Kinder blieben nicht verschont.

"Wie kann man nur sowas schreckliches tun!"

Schockiert blickte Lisa auf das Chaos. Die Tür knallte auf und die private Magd von Lux stürmte ins Zimmer.

"Schnell! Geht in den Sicherheitsbunker. Lauft los! Und bleibt ja nicht stehen." Nach diesem Satz verschwand sie wieder. Nicht um sich in Sicherheit zu bringen, sondern um zu kämpfen. Sie war nicht umsonst Lux' private Magd. Mit nur einem Schwert verteidigte sie Demacia so gut wie sie konnte.

Die vier schauten sich an und durchquerten schnell den Raum. Sie waren fast an der Tür, da stolperte Ole. Er suchte Halt an einem der Gemälde an der Wand, doch riß dieses dabei herunter.

"Seht mal! Ein geheimer Gang!", erstaunt deutete Jenny auf den schmalen Tunnel in der Wand. "Endlich warst du mal nützlich, Ole."

"Ist doch egal!", unterbrach Lena sie. "Wir müssen zu dem Sicherheitsbunker!"

"Nein! Lasst uns diesen Gang nehmen! Ich habe das Gefühl das ist sicherer. Und damit rechnen die Angreifer nicht.", stimmte Ole Jenny zu.

"Aber.."

Bevor sie den Satz beenden konnte, wurden sie und Lisa von den panischen Dienern mit hinaus gezogen.

Nachdem die Diener und ihre Freunde verschwanden, sahen sich Ole und Jenny nur achselzuckend an und betraten den finsteren Gang.

"Ich sehe nichts.", beschwerte sich Ole. "Du hättest eine Fackel oder sowas mitnehmen sollen, Jenny!"

"Pah! Wieso ich? Du hättest auch daran denken können! Immer wird mir die Schu - "

Der Blonde unterbrach sie genervt. "Sei doch leise! Uns könnte jemand hören!"

Beleidigt verstummte die Blauhaarige.