[🌸] - 𝑴𝒆𝒎𝒐𝒓𝒊𝒆𝒔 || 𝑷𝒂𝒓𝒕 1

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𝐀𝐤𝐚𝐳𝐚 𝐱 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫

✰ •• 𝑓𝑒𝑚!𝑟𝑒𝑎𝑑𝑒𝑟
✰ •• ℎ𝑢𝑚𝑎𝑛!𝑟𝑒𝑎𝑑𝑒𝑟
✰ •• 𝐴𝑐ℎ𝑡𝑢𝑛𝑔, 𝑀𝑎𝑛𝑔𝑎𝑠𝑝𝑜𝑖𝑙𝑒𝑟𝑠!!

✰ •• 𝐺𝑒𝑛𝑟𝑒 - 𝐹𝑙𝑢𝑓𝑓 [🌸]

𝑇𝑊'𝑠 -- •••

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✰ 𝑘𝑢𝑟𝑧𝑒 𝑍𝑢𝑠𝑎𝑚𝑚𝑒𝑛𝑓𝑎𝑠𝑠𝑢𝑛𝑔;

[Name] ist Koyukis kleine Schwester und lebt mit ihr und ihrem Vater Keizo in einem Dojo in einer Kleinstadt. Ihre Mutter hatte sich ein paar Tage zuvor selbst ertränkt, da Koyuki sehr krank geworden war und sie es nicht mehr ausgehalten hatte sich um sie und auch noch ihre Schwester zu kümmern, da Keizo sehr viel mit seinen Nebenarbeiten beschäftigt war, um das Dojo über Wasser zu halten.

Koyukis Krankheit war eine Art Dauerfieber mit Reizhusten, der ihren Körper sehr schwächte, sodass sie kaum laufen oder normal atmen konnte, was [Name] ziemlich zu schaffen machte. Sie kümmerte sich natürlich um sie, aber mit nur 12 Jahren war es keine leichte Aufgabe alleine für ihre große Schwester zu sorgen. Trotz das Koyuki krank war, teilten die beiden eine tiefe Verbindung und dadurch, dass sie nur ein Jahr älter war, waren die beiden sowas wie beste Freundinnen und Schwestern in einem.




"𝑲oyuki, ich habe dir neue Medizin mitgebracht!" rief ich ausgelassen, als ich den Flur zu ihrem Zimmer betrat. Es hatte doch länger gebraucht, als ich gedacht hätte sie zu besorgen, da die Ärzte in der Stadt Unmengen an Geld haben wollten - was wir nicht hatten. Eigentlich war der Dojo auch nur im Besitz meines Vaters, weil er vor ein paar Jahren einen alten Mann vor einer Bande von Räubern gerettet hatte und er es ihm nach seinem Tod überlassen hat. Vater hat zwar keine Schüler, aber ich bin zuversichtlich, dass das mit dem Dojo noch was wird. (Es ist nicht leicht zuversichtlich sein, vor allem nicht jetzt, wo sie weg ist).

Meistens muss man die Mitleidskarte ziehen, wenn man Medizin und Arzneimittel haben möchte, und manchmal muss man ohne welche bekommen zu haben wieder nach Hause gehen und hoffen, dass Koyuki irgendwie die Nacht übersteht.

Aus dem Raum hörte ich die schwache und etwas kratzige Stimme meiner Schwester und eine weitere, die ich niemanden zuordnen konnte. Mein Lächeln dämpfte sich etwas, als ich sie durch die Tür wieder husten hörte, doch ich ließ es mir nicht nehmen. Koyuki lächelte auch ständig, obwohl sie diejenige war, die krank ist. Und wenn sie nicht gerade lächelt, weint sie.

Ich atmete nochmal tief ein und legte dann meine Hand auf die Türklinke und drückte sie langsam runter. Als die Tür aufschwang, stieß ich einen schrillen Schrei aus, stolperte erschrocken ein paar Schritte zurück und knallte gegen die Wand im Flur. Vor Schreck ließ ich dabei die Medizin fallen, die auf dem Boden aufschlug und die Holzschatulle, in der sie aufbewahrt war in hunderte Holzsplitter zersprang.

In der Tür stand ein fremder Junge, der mich schräg ansah. Das allein war aber nicht, was mich so sehr schockte. Sein Gesicht war komplett blutig und wund geschlagen und er sah aus, als wäre er eben erst verprügelt worden. Dann fiel mein Blick auf die drei tätowierten Striche an seinen Unterarmen und meine Augen weiteten sich. Das bedeutet, er ist ein Verbrecher. Ihnen werden jedes mal Striche auf tätowiert, wenn sie eine Straftat begannen haben und er hatte auf jedem Arm drei Stück. Dabei sieht er noch so jung aus, wenn man von seinem zusammengeschlagenen Gesicht absieht.

«𝐃𝐄𝐌𝐎𝐍 𝐒𝐋𝐀𝐘𝐄𝐑 𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓𝐒»Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt