Kapitel 7

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Janet stand da und sah ihn an. Den Mann den sie liebte. Der Mann der gestorben war. Er stand direkt vor ihr! Und Janet wusste nicht, was sie fühlen sollte oder was sie sagen sollte. Verwirrung! Schrien ihre Gedanken. Wut! Schrie ihr Herz. Doch eigentlich war sie wahnsinnig erleichtert und glücklich. Egal was sie die letzten zwei Wochen durchmachen musste, egal was er sie hat leiden lassen.. Er war hier und es ging ihm gut. Janet konnte sich nicht zusammen reißen. Ihr flossen Tränen über die Wangen, die sie sofort wieder weg wischte. "Janet, Wein doch nicht.", sagte Greg und ging auf sie zu. Er nahm sie in die Arme und sie legte ihren Kopf an seine Schulter. "Du lebst!", flüsterte sie und legte ihre Arme um ihn. "Ja.", sagte er. "Wieso?", fragte Janet. "Nun ja, ich hatte offenbar doch noch Puls, aber die Ärzte haben sich keinerlei Mühe gemacht, das genau heraus zu finden und da-", Janet unterbrach ihn. "Nein. Ich meine wieso hast du zwei Wochen gewartet um mir das zu sagen?" Greg verkrampfte sich. "Nun, wäre es nach mir gegangen, hätte ich es dir sofort gesagt.", gestand er. "Nach dir?", fragte Janet nach. Und Greg bemerkte, dass er wahrscheinlich schon zu viel verraten hatet. Er ließ Janet los und sah ihr in die Augen. "Das ist jetzt nicht weiter wichtig.", erklärte er. Doch Janet wusste, wenn sie jetzt locker ließ, würde sie nie die Wahrheit hören. "Wessen Idee war es?", fragte sie weiter. "Meine-meine allein.", sagte Greg sofort. Lüge. Er hat zu schnell geantwortet. "Wo ist er?", fragte Janet weiter. "Wer?", fragte Greg zurück. Seine Stimme zittert. "Derjenige von dem die Idee stammt.", antwortete Janet. "Janet,-", begann Greg, doch diese unterbrach ihn sofort. "Nein. Komm mir nicht mit Janet. Ich will eine Antwort.".
"Es war meine Idee.", gestand eine Stimme, die etwas abseits war. Hinter der Mauer, dort in der Ecke. Schatten! Jetzt langsam erkenne ich Formen. Es ist eine Frau. Lange Haare. Hohe Schuhe. Bleistiftrock? "Teresa?!", fragte Janet entsetzt obwohl sich Teresa noch nicht mal im Licht befand und sie hatte Recht. "Ja, Kleine Schwester.", antwortete sie. Janet schüttelte den Kopf und nahm ihre Hände von Greg. "Du hast gewusst, dass er am Leben ist?", rief Janet laut. "Beruhige dich, es war ja nicht um dich zu verletzen.", sagte Teresa. "Ach und wozu dann?", fragte Janet bissig. "Es war um dich zu schützen.", entgegnete Greg. Janet sah ihn überrascht an. "Mich - zu - schützen?", fragte sie mit Atempausen zwischen den einzelnen Worten. Greg nickte, doch es war Teresa die antwortete:"Ja, Moriarty ist noch irgendwo da draußen und er wartet nur auf eine Gelegenheit dir wieder Schaden zuzufügen." Dies ließ Janet aufhorchen und nachdenken. Das stimmte definitiv. Er war noch da draußen. Aber wollte er Janet wirklich weiter verletzen? "Ich bin ihn nicht los geworden. Er hat das Interesse verloren. Nachdem er mir alles genommen hat, was mir etwas bedeutete, gab es nichts mehr mit dem er mir drohen konnte. Also war ich langweilig geworden." Sie erinnerte sich an diese Worte, als würde Anthea direkt neben ihr stehen und diese gerade wiederholen. "Ihr hättet es mir trotzdem sagen müssen.", sagte Janet und sah besonders Teresa tief in die Augen. "Ich weiß, aber meinst du weshalb ich dies hier gerade tue?", fragte sie und sah ihre kleine Schwester traurig an. "Um dir mehr Schmerz zu ersparen.", fügte sie hinzu. Janet nickte nur und sah Greg wieder an. Irgendwas stimmt hier trotz allem immer noch nicht und ich werde herausfinden was!

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