«Der Bastard steht doch auf dich. Merkst du das etwa garnicht?!« schrie Jungkook aufgebracht in meiner Wohnung rum. Nach dem Jimin mein Haus verlassen hatte, kam nur einige Minuten später Jungkook rein. Er musste wohl auch auf den Weg zu mir gewesen sein und Jimin bemerkt haben.«Jungkook bitte beruhig dich erstmal wieder« legte ich meine Hand auf seinen Oberarm. Tatsächlich hörte er auf zu schreien und atmete nur laut. Sein Atem war dennoch zittrig und ich hatte Angst etwas falsches zu sagen. Ein falsches Wort und er macht Hackfleisch aus mir.
«Er kam her um sich mit mir zu vertragen. Vergiss bitte nicht, dass er immer noch mein bester Freund ist« ich sagte mit Absicht Jimins Namen nicht, da ich das Gefühl hatte, dass er bei seinem Namen die Kontrolle verlor. Als hätte sein Name so eine Wirkung auf ihn.
Der Junge vor mir atmete tief aus und setzte sich auf meine Couch. Er fühlte sich mittlerweile wie zuhause bei mir. Kein Wunder, denn ich gab ihm auch vor kurzem meinen Ersatzschlüssel, weil er zu oft klingelte und ich genervt von ihm war. Die Idee mit dem Schlüssel fande er gut, denn jetzt kam er gefühlt jede zweite Minute zu mir.
Ohne Ankündigung. Ohne nichts. Er kam einfach vorbei. Letztens war er einfach nachts in meiner Küche und hat sich Instant Ramen gemacht.
«Du Y/N?» ertönte seine tiefe Stimme neben mir. Ein leises ,,hmm" entkam meiner Kehle. «Ich hab Hunger» sagte Jungkook. Ich schaute ihn genervt an aber rappelte mich dann doch aus meiner bequemen Position auf. Mit meinen Häschen Schlappen watschelte ich in Richtung Küche und ließ Wasser in ein großen Topf laufen.
Plötzlich schlungen sich zwei kräftige Arme um meine Hüfte. Ich ließ fast den, mit Wasser befüllten, Topf fallen. «Ich meinte eigentlich etwas anderes» flüsterte er mit seiner Stimme in mein Ohr. Geschockt drehte ich mich zu ihm und sah direkt in sein grinsendes Gesicht.
Jungkook fing an mein Hals zu liebkosten. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Es fühlte sich so an, als wäre mein Körper gelähmt. Ich wusste auch nicht, ob ich bereit dafür war.
Etwas verunsichert schaute ich ihn an und als er bemerkte, dass ich nichts tat, hörte er auf. «Ist alles gut?« fragte er mich direkt besorgt. «Ich bin noch nicht bereit dafür« schob ich meinen Pullover wieder hoch, welcher an meinen Schultern runtergerutscht ist.
«Es tut mir Leid, ich wollte nicht, dass du dich unwohl fühlst« sagte er und krazte sich am Hinterkopf. Eine unangenehme Stille herschte daraufhin. «Möchtest du vielleicht trotzdem etwas essen?« fragte ich ihn. Jungkook schüttelte mit seinem Kopf «Es ist schon spät, ich sollte wieder gehen«
Ich nickte nur und kaute auf meiner Lippe rum. Ein leises ,,okay" kam aus meinem Mund. Er küsste mir auf die Stirn und machte sich auf dem Weg zum Flur, wo er auch direkt die Haustür öffnete und rausging.
«Ich bin so ein Idiot« schlug ich mir gegen meine Stirn.
Aus meinem Schrank kramte ich eine Packung Ramen raus. Warum fühlte ich mich nur so schlecht deswegen?
DU LIEST GERADE
DARK SECRET
Fanfiction«Er ist nicht derjenige, für den er sich ausgibt» Seit 2 Jahren verschwanden Schüler spurlos. Das komische war, dass jeder dieser Schüler niemanden hatte. Weder Familie noch Freunde. Die Lehrer schien es aber nicht zu kümmern, mich allerdings schon...