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Past

Jungkook POV

Ich war ein Waisenkind. Hatte keine Mutter oder Vater. Doch eines Tages lernte ich im Waisenhaus die Jungs kennen: Kim Seokjin, Jung Hoseok, Kim Taehyung, Min Yoongi und Park Jimin. Nach nur kurzer Zeit wurden sie alles für mich und wir beschlossen aus dem Waisenhaus zu fliehen.

Der Plan lief aber nicht so wie geplant. Stattdessen endete es damit, dass wir von Namjoons Eltern adoptiert wurden. Sie hatten Herze aus Gold. Wobei das sogar noch untertrieben war.

Wir lernten Namjoon in der Schule kennen. Er hatte dort niemanden außer uns. Zwischen uns entstand eine untrennbare Verbindung. Wir waren wie vom Schicksal zueinander geführt worden.

Alles war gut. Ich lebte die besten Jahre meines Lebens. Vergaß den Schmerz der entstand, als meine Mutter starb und ich ins Waisenhaus kam.

Bis zu diesem einen Tag.

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Es war der letzte Winterferien Tag. Yoongi und ich kamen gerade vom Spielplatz zurück nach Hause. Die anderen waren mit unserer Mutter shoppen gefahren, da Namjoon mal wieder seine Jeans zerstörte. Voller Schnee und durchnässt sowie verschwitzt, liefen wir zu unserem riesigen Sofa. «Wer als erstes da ist, bestimmt was wir heute gucken!» rief Yoongi mit seiner quietschenden Kinderstimme.

So schnell ich konnte ließ ich mich auf die Couch fallen und rief siegerisch «Ha gewonnen! Das heißt ich entscheid wie wir heut gucken« meine Aussprache und Stimme war noch unterentwickelter als Yoongis, da ich jünger war.

«Es heißt, was wir heute gucken und nicht wie« korrigierte mich Yoongi. Ich verdrehte nur meine Augen und schnappte mir die Fernbedienung. Mit meinen kleinen runden Augen, war ich auf den Fernseher fokussiert und suchte nach Ninjago, in dem ich die wildesten Zahlen Kombinationen eingab.

«Kinder kommt ihr mal kurz» ertönte plötzlich die Stimme unseres Vaters hinter uns. Direkt sprangen wir auf und gingen auf ihn zu. «Ich brauche zwei starke Jungs, die mir unten im Keller helfen» lächelte er uns an und verwuschelte unsere Haare.

Unser Vater war Wissenschaftler. Es war nichts neues, dass er uns mal um Hilfe bat, um ihm bei etwas zu helfen.

Hätten wir nur damals gewusst, dass das der Weg vom Teufel war uns in die Hölle zu bringen. Doch niemand hätte geahnt, was da unten auf uns zukommen würde. Nicht mal der größte Psychopath würde an sowas denken.

Doch merkt euch eins: Wissenschaftler sind verrückt

Yoongi und ich befanden uns in einem uns unbekannten Raum. Ich drehte mich verwirrt um, da Vater vor dem Türrahmen stehen blieb. Er schaltete das Licht aus und augenblicklich wurde es stockdunkel. Noch ein letzten Blick warf er uns zu, bevor er die Tür ins Schloss fallen ließ.

«Papa...» flüsterte ich unsicher und klopfte sanft gegen die Eisentür. Yoongi schaute mir still dabei zu. Auch an seiner Stirn war ein großes Fragezeichen geschrieben.

Ich klammerte mich ängstlich an Yoongis Arm «Yoongi, was passiert hier?»

Doch er schüttelte nur still mit seinem Kopf. Unser Vater erschien plötzlich hinter einer kleinen Glasscheibe und schaute uns durch dieser an. «Nun, meine Söhne« betonte er mit seiner tiefen männlichen Stimme das letzte Wort, «ich habe euch nie als meine eigenen Kinder betrachtet und da ich Lebewesen für meine Versuche brauche, dachte ich, dass ich euch nehmen kann» fuhr er fort.

Mein Herz zerbrach in tausend Stücke.

Der Wissenschaftler kam durch eine weitere Tür wieder zu uns in den Raum und kam mit gelassenen Schritten auf uns zu.

Mit glasigen Augen starrte ich ihn an, ließ dabei Yoongis Arm nicht los. Erst jetzt bemerkte ich die ganzen Reagenzgläser sowie andere Chemikalien. Mein Herz pochte.

Vater packte uns beide am Hinterkopf und spritzte uns eine saure eiskalte Flüssigkeit in den Hals. Nach nur kurzer Zeit fühlte ich mich taub. Mein Körper war wie gelähmt. Ich konnte mich nicht bewegen. Alles wurde still, doch ich bekam gleichzeitig alles mit.

Er schleifte uns zu zwei Stühlen und fesselte unsere Beine sowie Hände hinter der Stuhllehne.

Ich wusste nicht ob es an der Droge oder an dem inneren Schmerz lag aber ich fühlte mich wie in einem Alptraum. Wenn ich nur gewusst hätte, dass das nur der Anfang vom Alptraum war.

Stumm schaute ich ihm dabei zu, was als nächstes passieren würde. Ich hatte schreckliche Angst. Dennoch hatte ich die Hoffnung, dass er uns schon nichts tun würde.

Er ist mein Vater. Er würde mir nichts schlimmes antun, oder?

«Ihr werdet nun die nächsten Tage hier verbringen müssen. Mama werde ich sagen, dass ihr weggelaufen seid. Ihr möchtet doch keinen Ärger machen, oder?» fragte er lächerlich. Zögernd schüttelte ich mit meinem Kopf, soviel ich konnte, da die Droge immer noch stark wirkte.

«Ich wusste es doch. Deswegen werden du und Yoongi dabei mitspielen» zog Vater sich seine üblichen weißen Handschuhe an, welche ein nerviges Kratzen von sich gaben, «ihr seid so brav. Fasst schon schade euch als Laborratten zu benutzen»

Er fing an von seinem Plan zu erzählen «Ich habe ein Mittel erfunden, welches einen Menschen stärker werden lässt. Was einem seine Schmerzen verschwinden lässt sowie übermenschlich stark werden lässt. Sollte dies funktionieren, werde ich groß rauskommen«

Doch bevor er uns diese Chemikalie einspritzte, gab er uns was anderes. Wieder eine Säure.

LSD, eines der stärksten bekannten Halluzinogene. Diese Droge holt verdrängte oder unterbewusste (negative wie positive) Erlebnisse wieder hervor.

Ich versuchte mich zu wehren, doch es war hoffnungslos. Die Fesseln waren so fest, dass sie sich beinahe bis zu meinem Fleisch durchbohrten.

Mein Vater log nicht, als er sagte, dass wir hier die nächsten Tage verbringen werden.

Er hielt uns 174 Tage im Keller fest. Das war die Anzahl, die ich mitzählen konnte.

DARK SECRETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt