...
Schweiß rinnte mir über die Stirn
Schwere kraftlose Atemzüge
Regen und Wind peitschen mir ins Gesicht
Der Himmel ist dunkelgrau, fast schon grünlich
Mein Herz pocht gestresst
Passiert das gerade wirklich?
Ich bin am Strand
Ich suche alles ab
Denn wenn ich den Steg nicht rechtzeitig finde
Verliere ich das Wertvollste in meinem Leben
an eine dunkle Macht, und das könnte ich mir niemals vergeben.
Ich bin er. Der mit den grünen leuchtenden Augen.
Aber es ist leider kompliziert.
...Vögel zwitschern, die Sonne kitzelt meine Nase.
Ich öffnete langsam die Augen und streckte mich mit vollem Elan wie ein Kätzchen es tun würde. „So ein kitschig perfekter Morgen aber auch." murmelte ich schmunzelt zu mir selbst und seufzte zufrieden. Ich war bereit für diesen Tag!
Für heute hatte ich mir drei Dinge vorgenommen, die ich ohne Ausnahme am heutigen Tag erledigen würde.
1. an den Strand gehen
2. die Gegend erkunden
3. einen ersten Freund finden, der mich dabei begleiten würdeVielleicht sollte ich den letzten Punkt in die erste Zeile meiner To-Do-List verschieben.
Mit nackten Füßen tapte ich auf den Teppich und lief zur Toilette.
Beim Zähneputzen fiel mir auf, dass ich diese Nacht garnichts beunruhigendes geträumt hatte. Besser gesagt mich nichtmal an einen Traum erinnern kann. Das war ein tolles Gefühl.
So konnte ich den Tag ohne diese innerliche Unruhe starten.
Obwohl das nicht ganz der Wahrheit entsprach. Ich war nervös und es fiel mir nicht einfach, die Vergangenheit zu verstehen und zu verarbeiten....
Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, spazierte ich die Holztreppe in den Hauptwohnbereich hinunter.
„Guten Morgen! Magst du Pancakes?" fragte eine fröhliche Stimme aus der Küche. Es war Magda.
„Guten Morgen! Gerne, kann ich helfen?"
„Nein nein, hinsetzen und bedienen lassen!"
Ich schüttelte den Kopf und schmunzelte zu ihr. Sie war wahrlich ein Engel.
Ich nahm auf der gemütlich rustikalen Eckbank Platz und schnappte mir eine Weintraube aus dem Obstkorb auf dem Tisch.
Als Magda mit dem Teller voller Pancakes aus der Küche kam, fragte sie mich wie ich geschlafen hatte und wie ich den heutigen Tag verbringen möchte, da das Kur-Programm erst morgen beginnen würde.Ich erzählte ihr motiviert von meinem drei-Punkte-Plan und ließ mir das Frühstück schmecken.
„Für den dritten Punkt kenne ich da jemanden, mit dem du dich sicher super verstehen wirst. Meine Nichte wohnt in der Nähe und kommt mich heute besuchen. Sie hilt hier normalerweise in den Semesterferien aus und ist übrigens dieses Mal auch bei der Kur dabei!"
Sie erzählte mir noch, dass ihre Nichte wohl in meinem Alter war und außerdem abenteuerlustig und definitiv gute Gesellschaft, mit der es nicht langweilig wird.
Hörte sich vielversprechend an!...
Die Sonne brannte auf meine Schultern herab, als ich im Garten die Erdbeeren erntete. Dabei landete jedoch jede dritte in meinem Mund, was den halbleeren Korb erklären könnte. Magda saß auf der etwas heruntergekommenen Veranda und häkelte vor sich hin.Ich war verliebt in diesen Ort.
Niemand warf mir trauernde oder gar verständnislose Blicke zu. Ich konnte einfach hier sein. Existieren. Erdbeeren naschen.
„Wenn dein Bauch dann voll ist, kannst du ein Nickerchen in der Hängematte machen!" rief mir die schmunzelnde Magda zu und deutete rechts zu den Obstbäumen.
Ich nickte ertappt und grinste, als ich an mir herunter sah. Das junge Kätzchen, mit dem ich diesen Ort teilte, zog mit ihren Krallen mein Kleid herunter und verlangte offensichtlich nach dem roten Gold in meiner Hand.
„Darf Lillét Erdbeeren essen?" rief ich zu Madga, als es eigentlich schon zu spät war. Sie war bereits in den Korb gesprungen und mit der Beute im Maul wieder geflüchtet. „Oh, zu spät" warf ich noch hinterher.
„Ach, sie spielt eh immer nur mit ihnen, bis Sie ganz matschig sind und die Kleine aussieht, als hätte sie gerade ein Massaker veranstaltet. Lass sie ruhig." sagte Magda und zuppelte ungeduldig an ihrem Häkelprojekt herum. All ihre Tiere waren nach etwas, dass sie gern mochte benannt. Lillét ist ihr absolut liebstes alkoholisches Getränk, wie ich heute bereits erfuhr.
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where are you?
Romance2. Teil von „who are you?" Als Freya aus dem Koma aufwacht, halten alle sie für verrückt, als sie von Milo erzählt. Dass sie sich das alles ausgedacht hat. Dass die Hirngespinste nach dem Autounfall mit ihrem Ex vollkommen normal sind. Dass sie in...