"Weißt du wie lange 45 Minuten sein können wenn man nur rumsitzt?", Cole kommt auf mich zu als ich die Eingangshalle betrete.
"Du hast es ganz knapp überlebt?", frage ich mitleidig und grinse.
"Ganz knapp", wiederholt er und grinst ebenfalls.
Als wir das Schulgebäude verlassen, steht Ryan mit dieser Brünette bei den Fahrrädern.
"Deswegen vorhin diese innige Umarmung", Cole grinst.
"Mh?"
"Das war doch wegen den beiden", sagt er und deutet mit Blicken in Ryans Richtung.
"Quatsch", murmle ich und starre immer noch zu Ryan, der uns jetzt auch bemerkt.
Cole hebt skeptisch eine Augenbraue, dann grinst er wieder.
"Ich wüsste was, wie du ihn eifersüchtig machst"
Ich blicke wieder zu Cole und grinse:"Ich will den doch gar nicht eifersüchtig machen, ich will nur, dass er sich Gedanken macht"
"Exfreund?", fragt Cole.
"Bester Freund", verbessere ich.
"Und ich dachte der könnte ich werden"
"Wenn der da so weiter macht, ist der Posten auch bald wieder frei"
"Was hat er denn so schlimmes verbrochen, dass du schon mit mir Zeit verbringen musst?", das 'mir' betont er dabei besonders.
"Das würde ich doch auch so", lache ich und haue ihm leicht gegen die Seite, dann lächelt er.
"Und genau das fasziniert mich"
|...|
Als wir in der Stadt sind, kann ich Cole überreden kurz mit mir nach einem Kleid zu suchen, ich brauch unbedingt noch was für Blairs Geburtstag.
"Ich fühle mich auch nur ein klein wenig entmannt"
"Wieso?", ich lache.
"Du hast doch bestimmt Freundinnen mit denen du das machen könntest"
"Ja und?", ich harke mich bei ihm ein, "du bekommst das auch super hin"
"Ich hoffe lebend", sagt er und grinst.
Wir betreten den ersten Laden und mir fallen direkt zwei Kleider ins Auge.
"Suchst du auch noch eins raus?"
"Du zwingst mich aber nicht es anzuziehen?"
Ich lache: "Gar keine schlechte Idee"
"Oh man", er grinst.
Als wir in der Schlange vor den Umkleidekabinen warten, stehen einige Meter vor uns zwei Blondinen die Cole mehr als auffällig anstarren. Cole, welcher das anscheinend nicht peilt steht da mit dem schwarzen Kleid welches er für mich ausgesucht hat. Mein Blick wandert zu den Blondinen, dann wieder zu Cole welchen ich daraufhin angrinse.
"Was?", fragt er amüsiert.
"Ach nichts", sage ich. "Du hast da bloß ein paar Fans."Cole blickt sich verdattert um ehe er die zwei vor uns dann auch entdeckt, sein Blick wandert wieder zu mir und schließlich grinst auch er.
"Mit der linken hatte ich mal was, sie war nicht so begeistert als ich meinte, dass das einmalig war"
Ich lache:"Genau das sagt man über dich"
Er hebt eine Augenbraue:"Was sagt man?"
"Er spielt nur, hat täglich ne' Neue und bricht", ich lege meine Hand an die Stirn und meinen Kopf theatralisch in den Nacken, "allen Mädchen das Herz", letzteres beende ich schauspielerisch mit einem schluchzen, muss dann aber lachen.
Amüsiert mustert er mich und grinst dann wieder.
"Dachte schon du weißt von den Leichen in meinem Keller"
"Du hast einen Keller?", ich übertrieben schockiert.
"Wahnsinn oder? Willst du ihn dir mal ansehen?"
Ich muss lachen als er meinen Gesichtsausdruck nachäfft. "Auf jeden Fall."Wir sind endlich an der Reihe und bekommen eine Kabine zugeteilt.
"Du ziehst doch aber zuerst das hier an oder?", Cole hoffnungsvoll mit Blick auf das Kleid welches er immer noch hält.
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Du bist auf dich gestellt
Teen FictionMenschen sind alle gleich. Sobald du ihnen dein Vertrauen schenkst, missbrauchen sie es und am Ende stehst du alleine da. Der Meinung ist Cole Parker. Cole, oder in der Szene New Yorks eher als Dexter bekannt, ist nicht das was man einen Vorzeigefre...