3 Business before pleasure 2/2

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Ich liebe den Geruch von gebratenem Fisch. Die gesamte Küche duftet danach, dazu kommt noch die Sahnesoße und beides zusammen lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich habe seit heute Mittag nichts gegessen, normalerweise hätte ich mein Abendessen schon längts im Magen. Aber der Besuch bei Damon hat den Tagesplan ein bisschen durcheinandergebracht. Damon scheint neben dem guten Sex auch ein begnadeter Koch zu sein. Er läuft zielstrebig durch die Küche, trägt nur eine Jogginghose, während ich mir die Zeitung am Küchentisch vorgenommen habe. Ich darf ihm nicht helfen, das hat er deutlich gemacht und ihn die ganze Zeit zu begaffen wäre irgendwie ziemlich peinlich. Das mache ich beim Sex schon oft genug und Mal bekocht zu werden ist auch nichts Schlechtes. Zu Hause nehme ich mir zudem nie die Zeit für so etwas wie Zeitunglesen, was meiner Allgemeinbildung nicht sonderlich zuträglich ist.

>Kartoffeln, Nudeln oder Reis dazu?<, will er wissen und ich muss die Augen schließen. Ich will alles davon, solange ich bald etwas von diesem herrlichen Essen haben kann. Allein bei dem Gedanken, endlich davon kosten zu dürfen, läuft mir das Wasser noch mehr im Mund zusammen.

>Nudel, die sind schnell fertig.< Er lächelt und will etwas sagen, da reißt jemand die Wohnungstür auf. Nur einen Moment später wird sie wieder zugeschlagen und Raphael taucht im Wohnzimmer auf. Seine Haare sind ein wenig durcheinander, das macht ihn überraschend sexy und zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen.

>Du solltest kündigen, sonst macht das die Tür nicht mehr lange mit<, empfiehlt Damon ihm und tatsächlich sieht er wütend und gestresst aus, als er sich nach ihm umsieht. Dann allerdings entdeckt er mich.

>Hi.< Wortlos betrachtet er meine grob zusammen gebunden, blonden Haare, dann das Shirt von Damon, welches er mir gegeben hat. Dieses ist eindeutig bequemer als meine Arbeitskleidung. Obwohl er so weit weg ist, kann ich die sexuelle Anspannung beinahe greifen und ihm ansehen, dass er nicht geplant hat, mich hier einfach weiter sitzen zu lassen. Dennoch fragt er nicht, doch mein Lächeln dürfte auch Antwort genug sein.

Anstatt zu mir zu kommen, mir die Klamotten vom Leib zu reißen und mich zu nehmen, wendet er sich allerdings ab.

>Ich gehe duschen<, meint er, geht davon und schließt auch die Tür vom Badezimmer geräuschvoll. Das finde ich sehr schade, denn gerade jetzt würde er mich mit Sicherheit hart rannehmen und darauf habe ich immer Lust. Seufzend geht Damon an mir vorbei in Raphaels Schlafzimmer, kommt wenig später mit einer Schachtel Kondomen wieder.

>Das Essen wird so schnell nicht kalt<, erklärt er mit einem leichten Lächeln und ich nehme ihm die Packung ab.

>Wehe du fängst ohne mich an.< Ich denke mir ist anzuhören, dass ich das ernst meine, darum verschwende ich keine weitere Zeit, folge Raphael in das Badezimmer. Er steht schon in der Dusche, die gläsernen Wände sind vom heißen Wasserdampf beschlagen. Die Packung lege ich auf irgendein Regal, ziehe mir das Shirt aus, dann den Tanga. Mit einer Hand löse ich dann meinen Haargummi, mit der anderen schnappe ich mir einen der Gummis. Es braucht nur zwei Schritte, dann bin ich an der Tür der Dusche, reiße aber schon Mal das kleine Päckchen auf, bevor ich rein gehe. Mit nassen Händen ist das nämlich ziemlich schwierig, bis beinahe unmöglich, das weiß ich aus Erfahrung.

Er hat mir den breiten Rücken zugekehrt, die Hände an die Wand gestützt, als ich zu ihm in die Dusche trete und die Tür wieder schließe. Kaum ist sie geschlossen, packt er auch schon meine Taille mit seiner großen Hand, drückt mich gegen eine der gefliesten Wände. Mir entfährt ein Seufzen, das heiße Wasser der Regendusche macht meine Haut augenblicklich empfindlich. Seine Hände auf meiner nackten, nassen Haut erschaffen eine angenehme Gänsehaut, seine Lippen an meinem Hals lassen mich erschaudern.

>Das hätte ich schon vor Stunden gebrauchen können<, raunt er, nimmt mir das Päckchen aus der Hand. Seine Lippen bleiben an meinem Hals, meine Hände graben sich in sein Haar, ich genieße die sanfte Berührung. Schließlich weiß ich, dass es gleich ganz anders sein wird. Meine Hände bleiben in seinen Haaren, seine jedoch packen meinen Hintern, heben mich hoch. Erschrocken will ich mich irgendwo festhalten, bekomme aber nur seine Arme zu fassen. Ich kann spüren, wie seine Muskeln spielen, doch er scheint kein Problem damit zu haben, mich so zu halten.

Zu dritt_recover (FSK18)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt