Zu dritt_recover (FSK18)

8 Bath balls 2/2

Der himmlische Duft der Badekugel begleitet mich den gesamten Tag über, selbst bis in den späten Abend hinein. Ich bin schon seit drei Stunden in einem Club, um mir einen Mann zum Spielen zu suchen, der auch tatsächlich etwas taugt. Ich bin ja schon offen für vieles, aber das bedeutet nicht, dass ich mit jedem ins Bett gehe. Und obwohl ich schon so lange hier bin, riechen meine langen, blonden Haare noch nach Karibik und ich liebe es. Das könnte ruhig immer so sein.

>Sophie?< Eigentlich wollte ich eben an meinem süßen Cocktail nippen, doch die tiefe Stimme hinter mir lässt mich innehalten. Ich glaube schon zu wissen, wem sie gehört, drehe mich deshalb langsam zu ihm um.

Oh mein Gott, er ist es tatsächlich.

>Erik<, bringe ich etwas zu hoch heraus, sein Lächeln wird breiter und wahrhaftig atemberaubend. Erik ist ein wirklich sehr schöner Mann, recht groß gewachsen und charmant war er auch schon immer. Er war mein Schwarm in der Oberstufe, aber es ist nie etwas gelaufen. Damals war ich beim Thema Sex noch nicht annähernd so offen wie ich es heute bin.

>Ich war mir erst nicht sicher, aber du bist es tatsächlich<, freut er sich, gesellt sich zu mir an die Bar und bestellt sich auch gleich einen Scotch. Den mag ich nur vom Geruch her, trinken kann ich so etwas leider nicht. >Bist du allein hier?<, will er dann wissen und ich nicke zur Antwort, trinke nun endlich etwas von meinem Cocktail.

>Leider ja. Was ist mit dir?< Er hebt die Schultern, bezahlt seinen Scotch.

>Ich läute mein Singleleben ein.< Ich gehe einfach mal davon aus, dass das bedeutet, dass er aktuell allein hier ist, das aber nicht unbedingt bleiben möchte.

>Grade erst frisch getrennt?< Er nickt, hebt sein Glas, um mit mir anzustoßen.

>Noch keine zwei Stunden und schon morgen zieht sie aus, hoffe ich<, erklärt er knapp, hebt sein Glas, wir stoßen an und unsere Blicke begegnen sich. >Den Blick hattest du damals aber noch nicht<, meint er schmunzelnd, trinkt etwas von seinem Scotch, ehe er ihn wieder abstellt. Zugegeben, zurückhaltend schaue ich ihn grade nicht an, aber er hat mir grade selbst gesagt, dass er zu haben ist. Und ich will ihn in mir haben, schon sehr, sehr lange.

>Seit damals ist viel passiert.< Sein Mundwinkel zuckt, dann wandert der Blick seiner schönen, blauen Augen von meinem Gesicht zu meinem Kleid, mustert es etwas genauer.

>Sehr viel, wie es aussieht. Das ist ein sehr knappes Kleid, aber es steht dir unglaublich gut.< Wenn ich mich nicht irre, ist seine Stimme nun etwas tiefer, aber das kann auch Einbildung sein. Denn genau das hoffe ich. Den Sex mit ihm male ich mir schon seit Ewigkeiten aus. Er könnte endlich Klarheit in meine wilden Träume bringen. Bei den Gedanken zieht sich auch schon mein Unterleib köstlich zusammen. Wenn das Gespräch so weiter geht, muss ich heute auch nicht weiter suchen, sondern kann gleich mit Erik ins Bett gehen.

Das wird sowieso höchste Zeit.

>Man muss den Männern heutzutage eben deutlich zeigen, wonach man sucht. Sonst spricht einen ja keiner an.< Er lacht leise, sieht wieder in mein Gesicht.

>Ich bezweifle ernsthaft, dass es ein Outfit gibt, in dem du nicht angesprochen wirst. Du hast einen wunderschönen Körper.< Tatsächlich schmeichelt er mir damit, meine Wangen bekommen einen sanften Rotton und das ist eigentlich ziemlich schwer bei mir. >Möchtest du noch in Ruhe austrinken, oder sollen wir gleich zu dir gehen?<, fragt er dann weiter, ein neckendes Lächeln im Gesicht.

>Ich weiß, dass du nur scherzt, weil du einfach ein komischer Kautz bist, aber ich sage trotzdem ja.< Er wirkt tatsächlich überrascht, beobachtet meinen Cocktail, den ich nun in einem Zug austrinke. >Aber wir können nicht zu mir. In der nähe gibt es allerdings ein hübsches Hotel, wenn du deine Ex nicht belästigen möchtest.<