Chapter 13

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Montag

Ich wachte auf, da ich das Wochenende überstanden habe mit ein paar Blauen Flecken. Ich war schon angezogen und dieses mal achtete ich darauf mein Shirt richtig herum anzuziehen. Ich schnappte mir meinen Rucksack und ging runter und dieses mal sehr vorsichtig. „Ardian?“, kam es aus der Küche. Ich ging hin und meine Mutter stand dort mit einem Kaffee an der Theke. „Ja?“, fragte ich und sie schaute mich Mitleidig an. „Du schaffst das schon. Keine Sorge.“, sagte sie und ich winkte ihr noch zu und verschwand aus der Tür. Ich ging den langen Weg zur Schule und sah schon das Gebäude und ich wollte wieder zurück, doch das wäre feige. Heute ist der Vortrag, was wenn Thaddeus nicht kommt. Was soll ich dann machen? Fuck. Ich ging ins Gebäude rein und schaute mich um, ob Thaddeus schon da war. Ich ging ins Klassenzimmer rein und dort saß er. Ruhig auf seinen Platz und machte keine Anstalten irgendwas zu tun. Ich ging auf mein Platz zu und setzte mich neben ihn. Ich schaute ihn an, doch ich kriegte einfach nichts raus. Er schrieb etwas und ich hoffte es so sehr das er die Freundschaft nicht beenden will. 'Sorry, wir tragen das noch vor und dann keine Ahnung. Geh ich wieder alleine irgendwas machen und du kannst mit den anderen abhängen.' stand auf dem Zettel den er zu mir schob. „Ich will nicht“, sagte ich und schaute ihn an. „Ich will nicht mit anderen abhängen. Ich will mit dir abhängen.“, meinte ich und zeigte zwischen uns beiden hin und her. 'Ich kann nicht.' stand auf dem Zettel und ich war so verwirrt wie noch nie. „Du willst gehen? Du willst mich einfach verlassen. Schon Ok, wenn du denkst das es richtig ist. Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe, aber ich würde es gerne rückgängig machen, wenn es gehen würde.“, sagte ich und schaute ihn an, doch er hatte sein Kopf zur Tischplatte gedreht. 'Es geht nicht' schrieb er auf ein Blatt und ich war sichtlich verletzt grade. Ich stand auf und wollte aus den Klassenzimmer nur noch raus. Der Lehrer kam mir entgegen. „Ardian Bora wo willst du hin?“, fragte der mich mit ernster stimme. „Kann ihnen doch scheiß egal sein!“, schrie ich und rannte los. Ich wollte nicht, das mich irgendjemand so sieht. Ich rannte immer weiter und mir lief die erste Träne die Wange runter. Ich ließ mich in einer Ecke an der Wand runter und da war es wieder. Die Angst jemanden zu verlieren. Ich habe Thaddeus verloren. Ich wusste ich hätte mich nicht mit ihm anfreunden sollen. Ich habe etwas falsch gemacht und ich weiß nicht einmal was. Mir liefen immer mehr Tränen die Wange runter und ich wusste ab den Moment wirklich nicht mehr was ich hätte tun können. Ich saß dort vielleicht 10-30 Minuten oder länger, die Zeit war für mich viel zu Unwichtig. Das einzige was ich nicht mehr aus dem Kopf bekam war Thaddeus und das ich was falsch machte.

[…]

Ich saß immer noch am selben Fleck in der selben Position. Mit den beiden angewinkelt und die Arme drum geschlungen. Mein Kopf vergrub ich in meinem Schoß und schluchzte leise vor mich hin. Plötzlich legten sich Arme um meinen Körper und ich schaute nach oben mit meinen verheulten Augen. „Ich dachte du willst gehen. Mich alleine lassen, weil ich was falsches gemacht habe.“, meinte ich und schaute in seine Kristallblauen Augen. „Es tut mir leid, Ardian.“, sagte er und ich starrte ihn an. Hat er grade geredet? Oder bilde ich mir was ein? „Ich will dich nicht verletzen oder Kaputt machen, doch das machst du mit mir auf eine andere Art.“, fügte er hinzu und ich schaute ihn an. „Wieso redest du jetzt?“, fragte ich ihn und schaute wieder in seine Augen die feuchter wurden und eine Träne hinter ließen. „Ich rede mit niemanden. Nur mit dir.“, sagte er und seine Stimme breite in mir einen totales Chaos aus. Ich bekam Gänsehaut und ich weinte nur noch mehr. „Bitte hör auf zu weinen. Ich will dein Lächeln sehen. Bitte grinse einmal.“, sagte er und strich mir über meine Wange. Ich musste grinsen als ich sah wie er grinste. Ich redete mit ihm. Er redete mit mir. „Ich hab dich das Wochenende vermisst“, brachte ich nur raus und umarmte ihn. „Echt?“, fragte er mich und schaute mich erstaunt an. „Klar. Dummkopf. Ich mag dich.“, sagte ich und schaute ihn wieder in die Kristallblauen Augen. „Ich mag dich auch.“, erwiderte er und wir schauten uns längere Zeit nur an, bis unsere Gesichter sich immer näher kamen. Ich zuckte kurz davor zurück und räusperte mich nur leicht. Wir saßen da noch längere zeit nur so arm in arm und genossen diese nähe von einander. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 12, 2015 ⏰

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Schweigen & Warten (Tardy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt