Chapter 2

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Ich fummelte an den Bändern des Pullis und war sehr Nervös. Ich blinzelte und machte meinen Mund auf. „Ich bin Ardian und bin 16 Jahre alt. Mehr braucht ihr auch nicht wissen, denn ich will hier genauso wenig sein wie ihr alle und hab kein Bock auf andere.“, stellte ich mich vor und schaute zur Klasse auf. Ein Braunhaariges Mädchen meldete sich und die Lehrerin nahm sie dran. „1. wieso bist du so Schwarz angezogen und hast solche Haare? Bist du ein Emo? Und 2. Wieso so unmotiviert?“, fragte sie und ich schaute sie durch dringend an. „1. Darum und nein und 2. Darum“, sagte ich und meine neue Lehrerin lächelte wieder. Gott geht die mir schon auf die nerven. „Gut wer möchte denn für Ardian platz machen?“, fragte sie in die Runde und es meldete sich keiner. Ist ja auch klar. Sie denken ich wäre der total gestörte. „Na gut, dann setz dich einfach zu Thaddeus. Dem wird es eh nicht Interessieren.“, versuchte sie die Situation zu lösen und zeigte auf einen Typen mit Blonden Haaren und eine Brille. Er trug ganz normale Kleidung wie jeder andere. Ich ging auf mein neuem Platz zu und rückte den Stuhl zurück und ließ mich fallen. „Hey, ich hoffe du bist nicht nervig.“, begrüßte ich meinen Sitznachbarn und wartete auf eine Antwort. „Du kannst lange auf eine Antwort warten...*Stille* ...aber kannst ja versuchen zu warten“, lachte ein Typ hinter mir und ich schaute ihn verwirrt an. „Wie meinst du das?“, flüsterte ich leise und schaute ihn weiterhin verwirrt an. „Er redet nicht. Seit der 5. Klasse hat er mit noch niemanden geredet. Nicht einmal ein Lachen. Wir wissen nicht, ob er jemals geredet hat. Wir nennen ihn auch Stummboy.“, sagte er und versuchte es sehr detailliert zu erklären. Ich schaute zu Thaddeus und schaute mich kurz an, doch drehte sein Kopf wieder runter auf die Fläche seines Tisches. „Vielleicht ist er Taubstumm.“, sagte ich und nahm mein Kopf in meine Hände und meine Kapuze wieder in mein Gesicht gezogen. Ich hörte gar nicht wirklich zu und so klingelte es auch schon zur pause und ich versuchte so schnell wie möglich mich aus dem Staub zu machen. „Hay willst du mit uns kommen?“, fragte mich der Typ von vorhin. „Nein, ich möchte mit niemanden Kontakt.“, entgegnete ich und ging weiter. Ich suchte eine ruhige Ecke und ging ins Männerklo. Ich drehte mich um als ich die Tür schloss und ich war doch nicht alleine. „Em ich geh dann wieder. Hier ist ja anscheint schon besetzt.“, meinte ich und schaute Thaddeus noch einmal an. Wie er an die wand sitzend gelehnt ist und einfach nur an die Decke starrt. Ich starrte ihn weiter an und ich fragte mich was an der Decke so Interessant war. Ich setzte mich neben ihn und starrte auch an die Decke um das Problem zu finden, doch es war nicht da. „Was ist an der Decke so Interessant?“, fragte ich und schaute ihn an. „Ach hab ich ganz vergessen du sprichst ja nicht.“, meinte ich und starrte wieder zur Decke. „ich finde es sehr angenehm mit dir hier zu sitzen ohne das man einen voll Labern kann.“, sagte ich und wollte ihn auf die Schulter klopfen, doch er wich zurück. „Dir geht es gut?“, fragte ich und stand wieder auf und schaute in den Spiegel. Ich sah aus als wenn ich von wo anders bin, aber nicht von hier. Ich habe Braune Haare die bisschen lang sind und mir im Gesicht hingen, so schleuderte ich sie wieder zur Seite und setzte meine Beany wieder vernünftig auf. „ist das so Inordnung?“, fragte ich nach Bestätigung, doch da fiel es mir wieder ein. „Wieso rede ich mit dir und denke auch noch eine Antwort zu bekommen. Ich bin echt ein Dummkopf.“, lachte ich über mich selbst. Ich setze mich wieder zu Thaddeus und schaute an die Wand. Ich genoss diese Ruhe und dachte nach wieso er nicht reden konnte oder wollte er das überhaupt? Ich meine Schweigen ist etwas gutes. Du kannst nichts richtiges aber auch nichts falsches sagen.

[…]

Ich saßt wieder neben Thaddeus, denn es war wieder Unterricht und zwar Deutsch. Ich passte wieder nicht auf, sondern war in anderen Gedanken. Plötzlich hörte ich einen lauten Aufprall neben mir und ich schaute neben mich. Thaddeus ist anscheint mit dem Stuhl beim Kippeln um gefallen. Ich hörte das Gelächter und ich fragte mich wie er sich grade fühlte, doch ehe ich mich weitere Gedanken darüber machen konnte stand ich auf und bückte mich zu ihm runter. Ich schnappte mir seinen Arm und half ihm hoch und stellte den Stuhl wieder hin. Er schaute mich nur verwirrt an.

Schweigen & Warten (Tardy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt