Wie viel von deinem eigenen Spiel kannst du dir zumuten?
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Was passiert, wenn ein Spiel unter Freunden dafür führt, dass das Leben einer ahnungslosen Person den Bach runtergeht? Und was passiert mit ihnen...
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»Fuck, ich bring die Schlampe um«, brach Dawson im Wagen aus und trat tobend in den engen Sitz vor sich.
Wir parkten in der Nähe des Krankenhauses und es wurde allmählich zur Gewohnheit, vor dem Gebäude zu warten.
»Alter, bleib locker. Das ist bestimmt nur ein Streich«, versuchte Collin ihn zu beruhigen. Vergeblich. Dawson blickte ihn wie ein wütender Bulle an. Das Gesicht war rot vor Zorn und weil er die Luft in seinem Aufbruch angehalten hatte.
»Scheiße nein, ich habe einen Brief von dieser Schlampe nach Hause bekommen. Einen verfluchten Dreck werde ich tun. Mir ist egal, ob Krankenschwestern am Telefon gesagt haben, dass dieses Miststück noch im Koma liegt. Nein... Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass dieses Stück scheiße es nur vortäuscht. Sie tut nur so und ich werde es euch beweisen«, meinte er lautstark und aufgebracht.
So überzeugt, wie Dawson auch war, riss er die Wagentür grob auf und sprintete schon in Richtung Haupteingang des Krankenhauses. Landon fluchte und joggte ihm nach. Collin und ich folgten den beiden kurz darauf. Mir kam das wie der Anfang eines schlechten Horrorfilms vor.
Wir alle hatten einen Brief erhalten, in dem behauptet wurde, dass der Absender Elin war. Doch das ergab keinen Sinn. Ich konnte es einfach nicht glauben, und das aus einem triftigen Grund. Nach meinem Wissen lag sie wie ein Holzblock im Koma, also wie konnte das sein?
In Eile holten wir die beiden ein, die vor uns rannten. Wir hatten zwar angerufen oder vor dem Krankenhaus gelauert, aber wir waren nie in das lichtdurchflutete Gebäude eingetreten, um Elin zu besuchen. Wir wollten keine Aufmerksamkeit erregen, da zuvor bereits Ermittlungen durchgeführt wurde. Deswegen hatten wir uns im Schatten versteckt gehalten, verdeckt und ohne uns verdächtiger zu machen, als wir schon waren. Oder ich als Ex-Freund wollte nicht weitergehen, selbst wenn ich mir ein Alibi besorgt hatte.
Doch nun war die Polizei mit einem anderen Fall beschäftigt und stempelte diesen als versuchten Selbstmord ab, da es einen wichtigeren Drogenfund in einem Nachtclub gab. Was konnte schon schiefgehen? Besonders, weil wir verflucht noch einmal genug Gründe hatten, um endlich die Bestätigung einzuholen, die uns nur unsere eigenen Augen geben können.
Dawson war unaufhaltsam und stand schon einer Krankenschwester gegenüber, die ihre bunt gerahmte Brille über die Nase schob und in ihren Papieren an ihrem Klemmbrett blätterte. Ihre Faust war in ihre üppige Hüfte gestemmt, sodass ihr lila Kittel in Falten lag.
»Entschuldigen Sie, unsere Freundin Elin Roache liegt hier im Koma. Uns wurde mitgeteilt, dass sie verlegt wurde. Stimmt das?«, wollte Landon aufgesetzt höflich von der Frau wissen. Sein Gesichtsausdruck war so aufgesetzt, dass er betrübt schien, auch wenn er es in Wahrheit nicht war. Natürlich wurde ihm sein Getue abgekauft. »Nein, sie ist immer noch in Raum 112b. Es passieren ständig technische Fehler. Es tut mir leid. Ich hoffe, Ihrer Freundin geht es bald besser.«