Das Fenster war noch offen, als ich zuhause ankam. Kaum, als meine Füße den Boden berührten, verwandelte ich mich zurück und fiel auf die Knie, laut keuchend. Normalerweise waren die Trips kein Problem für mich, aber es lag auch daran, dass ich mit dem Anzug auch übermenschliche Kräfte bekam. Sobald ich auf die Knie fiel war da auch schon Plagg, offensichtlich schwer besorgt. »Alles okay, Adrien? Nimm dir nicht so zu Herzen, was dein Vater sagt. Er ist so ein-« »Nicht jetzt, Plagg.« Ich brachte ihn zum verstummen, mir war schlecht. Obwohl meine Knie wie verrückt zitterten, schaffte ich es irgendwie mich aufzurappeln und torkelte ins Badezimmer. Ich war froh, dass ich eine Badezimmer hatte, das an mein Zimmer grenzte, sonst würde mein Bodyguard mich in diesem Zustand sehen. Plagg flog mir nach, als ich ins Bad ging. Ich hatte es gar nicht so verdient, dass er so nett zu mir war, nachdem ich ihn vorhin komplett ignoriert hatte.
Ich ließ mich auf meinem Bett fallen und schloss die Augen, um das Pochen in meinem Kopf auszublenden. Ladybug dachte bestimmt, dass ich verrückt war. Einfach so abzuhauen war gar nicht meine Art. Sie hatte einfach nur einen schönen Abend mit mir verbingen wollen, und ich bin direkt abgehauen. Was war nur los mit mir? Ich hatte aber das Gefühl gehabt, als hätte sie mich bei etwas verbotenem ertappt, dabei hatte ich doch gar nichts zu verbergen. Sie konnte das nicht verstehen, sie wusste nicht, dass ich ein Model mit Verpflichtungen war, redete ich mir ein. »Du siehst blass aus, Adrien. Du solltest etwas essen."« meldete sich Plagg erneut zu Wort. Ich wollte nicht mit ihm reden, ich fühlte mich so schon schlecht genug. Erst wollte ich ihn ignorieren, aber dann rümpfte ich die Nase, als der stinkende Geruch von Käse in meine Nase kam. Plagg hatte eins vor mich auf das Bett gelegt. »Hier, du kannst etwas aus meinem Vorrat haben.« Wenn Plagg seinen heiß geliebten Käse teilte, hieß das, dass es ihm wirklich ernst war. Ich musste trotz des Gestanks lächeln. »Danke, Plagg, aber mir geht es gut. Behalt deinen Käse.« Der kleine Kwami sah mich misstrauisch an, bevor er wieder zurück flog. Er brauchte sich keine Sorgen zu machen, mir ging es gut. Es war nur bis zur Modeshow, danach würde alles wieder normal werden. Es waren nur drei Tage. Drei Tage.
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Changes
FanfictionAdrien leidet unter dem Leistungsdruck seines Vater und fängt im Laufe der Zeit an, eine Essstörung zu entwickeln, um seinem Vater zu gefallen. Doch als Cat Noir kann er frei sein. Oder...?