1.Kapitel 🤍

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1. Band: Bright light

Wer es nicht gelesen hat, sollte es vorher tun 😊

Ria

Traum

„Ria."

„Ria.", flüsterte immer wieder eine Stimme. War es schon wieder Zeit aufzustehen?

Ich öffnete vorsichtig die Augen und schrie auf.

Direkt vor mir stand ein Wolf mit blutroten Augen.

„Es ist noch nicht vorbei Ria."

„Wir kommen dich holen."

„Wir wollen dein Blut."

„Warte auf uns.", flüsterten viele Stimmen.

Ich sah mich ängstlich um und überall blitzten rote Augen auf.

Ich stand langsam vom Boden auf, um mich herum waberte Nebel. Tief atmete ich durch, um mich selbst zu beruhigen, und zwang mich entschlossen und selbstbewusst zu wirken.

„Wer seid ihr?", rief ich in den Wald hinein.

„Wir kommen dich holen.", antworteten die Stimmen nur. Die vielen roten Augen kamen immer näher.

„Nein lasst mich! Lasst mich in Ruhe, haut ab!", schrie ich und lief vor ihnen weg. Doch immer wieder blitzten rote Augen auf, ich war umzingelt. Das war's dann wohl mit meiner Beherrschung über meine Emotionen. Ich hatte schreckliche Angst.

Angst, die ich nicht mal in Worte fassen konnte.

„Es ist noch nicht vorbei, vergiss das nicht.", flüsterte eine Stimme. Ich schrie, dann wurde alles schwarz.

Traum Ende.

Ich fuhr erschrocken hoch. Völlig nass geschwitzt sah ich mich um. Dann wurde die Tür aufgerissen.

„Ah!!", schrie ich laut und schlug mir verschreckt die Hände vors Gesicht.

„Beruhig dich Ria, ich bin's nur.", sagte Dilah und ging mit erhobenen Händen langsam auf mich zu. Ich sah währenddessen an mir herunter, war ich jetzt immer noch in einem Traum?

„Nein, du bist im hier und jetzt.", sagte Isabella trocken.

„Alles gut, du hattest wieder einen Albtraum.", beruhigte Dilah mich. Ich nickte nur. Seit dem Kampf hatte ich furchtbare Albträume, die ich nicht mehr loswurde. Es war zum Verrücktwerden, doch irgendwie beruhigte es mich auch.

„Heute war es anders.", sagte ich mit erstickter Stimme zu Dilah.

„Was ist passiert?", fragte Dilah und setzte sich neben mich aufs Bett. Wieder einmal war ich dankbar dafür, dass er mir immer zuhörte und jederzeit ein offenes Ohr für mich hatte.

„Ich habe von Gestalten, mit roten Augen geträumt. Überall war Nebel und sie sagten, dass es noch nicht vorbei ist und sie mich holen kommen.", schluchzte ich und die Tränen flossen mir ohne ein Ende zu nehmen, die Wangen runter.

„Schhh, alles gut keiner kann dir mehr was tun.", sagte Dilah und strich mir behutsam über meine Wange. Ich lehnte mich leicht gegen seine Hand und seufzte kurz. Warum musste alles bloß so kompliziert sein?

„Dilah, ich habe Angst.", sagte ich leise.

„Das brauchst du nicht, ich bin bei dir.", erwiderte er und legte sich neben mich.

Ich schmiegte mich erleichtert an ihn und schloss die Augen. Seine Arme schlossen sich um meine Hüfte und hielten mich fest. Erleichtert seufzte ich.

Seid dem Kampf war alles anders.

Die Rudel hatten sich zerstritten und nichts war mehr so wie damals. Wir dachten es würde Frieden geben, doch stattdessen war das Gegenteil der Fall gewesen.

Alpha Dylan und Alpha Gabriel wollten unbedingt mehr Territorium, doch wir haben nicht nachgegeben. Es war unser zugestelltes Territorium und wir hatten keine Gründe, dass Territorium abzugeben. Und solange die anderen Rudel nicht unter irgendeiner Not leben würden, würden wir ihnen auch nichts abgeben.

So ist das Leben als Werwölfe nun mal. Man konnte nicht immer Mitleid haben.

Am Ende hat das Redclaw-Rudel einen Teil Territorium bekommen und das Nebularblood-Rudel ebenfalls, aber das Sunbreak-Rudel hat nichts bekommen. Alpha Gabriel ist immer noch sauer und gibt uns an jeder Sache die Schuld. Egal ob es ein kleiner Raub in seinem Territorium war, er schob alles auf uns.

Von den Rogues und ehemaligen Blackwood-Rudelmitgliedern fehlte jede Spur, sie waren wie vom Erdboden verschluckt.

Zac hatte seine Mate, Leyana, gefunden und war glücklich. Das war auch irgendwie die einzig gute Sache an dem ganzen. Ich freute mich für ihn, denn er hatte es sich wirklich verdient jemanden lieben zu können. Ich denke mal, dass er mit seinen Eltern nicht das gleiche Erlebnis hatte.

Xanthous hatte den Kampf überstanden, gerade so. Er ist aber nie wieder aufgewacht.

„Er wacht bestimmt bald auf.", tröstete Isabella mich prompt.

Ich musste mir ein leises Schluchzen unterdrücken, ich war schließlich mit Schuld an seinen Verletzungen.

Ich sollte dort liegen und nicht er!

Glücklicherweise hatte unsere Heilerin, Amanda, Fortschritte entdeckt. Sie hatte mir schon vor einer Woche gesagt, dass sie vielleicht eine geeignete Heilungsmethode gefunden hatte.

Ich hatte immer wieder Träume von dem Kampf und dem Hybriden, doch heute war es anders. Ich erinnerte mich an die Worte von Karim und dem Rogue zurück. Sie haben beide gesagt, dass ich mich in acht nehmen soll.

Aber was, wenn sie gar nicht den Hybriden gemeint hatten? Die Mondgöttin hatte auch gesagt, dass der Hybrid nicht der „wahre Herr" ist.

Was meinte sie bloß damit?

„Schlaf endlich, darüber können wir uns ja morgen noch den Kopf zerbrechen!", sagte Isabella energisch.

Ich beschloss auf sie zu hören und kurz darauf, versank ich schon in einen traumlosen Schlaf.

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Ich hoffe es sind nicht zu viele Rechtschreibfehler vorhanden 😅

XD ❤️

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