Blairon | Ron-Blaise ff

7. Kapitel - Die Party

POV. Ron
Am nächsten Tag wachte Hermine auf. Sie war immer noch leicht verwirrt, doch Madam Pomfrey kümmerte sich gut um sie und sie konnte schon am Mittag raus. Sie redete ohne Pause. „Ich muss noch so unfassbar viel nachholen! Und bald sind schon unsere UTZ", redete Hermine auf uns ein. „Hermine, halt mal die Luft an! Wir erzählen dir alles im Gemeinschaftsraum", sagte Harry. Wie ruhig war es ohne Hermine gewesen. Beinahe erwischte ich mich, wie ich an den Kuss dachte. An diesen wundervollen Kuss mit Blaise. Es hätte mehr werden müssen. Aber ich musste doch so misstrauisch sein! „Ron! Wann hast du Quidditch Training?", fragte Hermine. „Ich glaube am Sonntag", antwortete ich. Wieso hatten sie mich aus meinen lieblichen Gedanken gerissen? „Dann lernen wir alle zusammen am Samstag", wandte sich Hermine an Harry. Dieser schüttelte den Kopf. „Ich treffe mich mit Draco. Ich weiß noch nicht, ob sein Vater uns gutheißen wird. Ich glaube nicht, dass er sich gegen seinen Vater entscheiden würde, noch nicht", sagte Harry traurig. „Erzähl es ihm nicht und sei nicht traurig", sagte Hermine und lächelte. Irgendwie wünschte ich jetzt, dass Blaise bei mir war. Sie taten alles ohne mich in letzter Zeit. Ich war das dritte Rad geworden.

Als hätte er meine Bitte gehört, kam plötzlich Blaise zu uns. „Hey, habt ihr Lust, heute Abend in den Raum der Wünsche zu kommen", fragte er. Sein Blick fiel auf mich und ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Ich weiß, dass du bei solchen Partys noch nie warst. Ich werde auf dich aufpassen. Versprochen." Ich lächelte. „Ich werde kommen." „Ron, weißt du, was die da alles machen?!", fragte Hermine entsetzt, doch ich zuckte mit den Schultern. „Lass die anderen doch machen.", sagte ich. „Ich werde nicht zulassen, dass jemand meinen Ron auch nur anfasst", sagte Blaise und ich meinte ein gemeines Grinsen auf seinem Gesicht gesehen zu haben. „Ich gehe dahin, ob mit oder ohne euch ist mir egal", sagte ich. Harry schlug mir auf die Schulter. „Wir kommen natürlich mit", sagte er. Blaise lächelte. „Ich warte auf dich im 8. Stock", sagte Blaise und ging dann.

Den ganzen restlichen Tag schwebte ich wie auf Wolke 7. Ich bekam nur am Rande mit, wie Hermine und Harry sich über diese Party stritten und eigentlich war es mir egal. Ich wollte Blaise wiedersehen. Und ich wollte endlich mitbekommen, was hier alles passierte. Ich war ja nicht dumm, ich wusste, dass hier viele Sachen vor sich gingen. Harry war wahrscheinlich jedes Mal, wenn es Partys gab mit Draco dort. Und auch Hermine hatte auch mehrmals schon mich mit meinen Hausaufgaben alleine gelassen. Und jetzt sollte das aufhören. Jetzt wollte ich mitten im Geschehen sein. Wen interessierten Noten, wenn man Spaß haben konnte? Wenn man leben konnte? Ich würde einfach in Freds und Georges Fußstapfen treten.

„Harry, beeil dich!", schrie ich. „Geh schon mal vor!", rief Harry zurück. Seit gefühlt einer halben Stunde war schon im Bad, was er dort tat, wusste ich nicht. „Wir treffen uns dann dort", rief ich und verschwand. Ich rannte fast die Treppen nach oben und außer Atem kam ich im 8. Stock an. Blaise wartete wie besprochen vor der Tür. Als er mich sah, kam er sofort auf mich zu. Er hatte eine teilweise enge Jeans an, schwarze Boots und einen schwarzen Rollkragenpullover und das stand ihm wirklich sehr. Er sah so verboten schön aus! „Hey, du siehst wundervoll aus", begrüßte er mich. Ich lief rot an. „Du aber auch", sagte ich. Blaise grinste. „Ich sehe das an deinen Ohren", flüsterte er und beugte sich vor, um mich zu küssen. Er legte seine Lippen auf meine und ich seufzte zufrieden auf, auch wenn er nach Alkohol roch. Jedoch kam er mir kein bisschen betrunken vor. Ich spürte sein Grinsen gegen meine Lippen. „Komm, wir gehen rein", sagte er. Er öffnete die Tür und wir fanden uns in einem leeren Raum wieder. Keine Menschenseele war hier, nur ein Bett und viele große Spiegel. Ein Regal mit einigen Kisten stand in der Ecke. „Was ist das?", fragte ich. „Es ist das, in was sich der Raum der Wünsche für mich verwandelt haben. So soll unser Schlafzimmer aussehen", flüsterte er. Ich lief rot an. „Schlangenzunge", flüsterte er plötzlich und der Raum veränderte sich um uns herum.