Kapitel 11

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Ich räumte aus Langerweile Thilos Wohnung auf, in der Hoffnung das er wieder kommt und um ein unnötig gelogenes Gespräch mit meiner Mutter zu umgehen. Inzwischen ist es 20:25 und noch immer keine Antwort von Thilo oder Lex, nur von Elias aber er fragte mich nur die ganze Zeit über Thilo aus. Ich beschloss nach Hause zu gehen. Am nächsten Morgen ging ich wie üblich mit Elias in die Schule „erzähl, wie war dein Date gestern" begrüßt mich Elias. „erstmal guten Morgen und es war kein Date aber ich möchte ungern darüber reden" meine ich nicht so gut gelaunt. „Oh okay das verstehe ich" meint er Respektvoll und legt sein Arm um meine Schulter was mir etwas suspekt vorkommt da es nicht Thilos arm ist. „Aber ich weiß was dich aufheitern würde, wir gehen heute Abend in den Club!" schlägt er mit Elan von. „Was?" frage ich nochmal nach da ich mir nicht sicher bin ob ich richtig gehört habe. „Ja wir gehen heute in ein Club um die Gedanken zu vergessen, ein paar Kumpels von mir kommen auch mit, die sind genauso cool wie ich die musst du einfach kennenlernen" lobt er sich selbst. „Elias es ist Mittwoch und wir haben morgen früh auch wieder schule, außerdem macht mir meine Mutter die Hölle heiß" erkläre ich Elias. „Genau morgen ist Bergfest also wird gefeiert, ach wir sind eh jeden Morgen müde, egal ob mit oder ohne Schlaf und du erzählst deiner Mutter dass du bei mir oder so schläfst, dir fällt schon was ein" will mich Elias überzeugen. „Du bist mehr Partyking als ich, ich dachte ich war schon fast in jedem Club und bin outgoing, aber an einem Mittwoch wo Schule ist war ich noch nie im Club" meine ich. „Genau deshalb kommst du mit, außerdem ist in dem Club zu dem wir wollen so ein Event, keine Ahnung was genau für eins aber da sind glaube viele wilde Leute." meint er. „Nagut" sage ich. „Yesss" das wird toll freut sich Elias woraufhin ich auch lachen muss. Der Schultag vergeht wie im Flug, Thilo kam mir ein paar mal in den Kopf aber weder ich noch er schrieb eine Nachricht. Meine Mutter war schon längst Elias Fan also erlaubte sie den „sleepover", ich denke sie weiß das es kein sleepover wird aber solang es nichts mit Thilo ist, ist sie beruhigt. Als ich überlege was ich anziehe, entscheide ich mich für das minidress von Balenciaga, da ich vermute das Lisa und die andern da sein werden und die kleinen Neider ruhig neiden können. Das Kleid erinnert mich auch etwas an Thilo, was mir ein warmherziges Gefühl gibt, wieso auch immer aber ich möchte natürlich auch Elias und seine Freunde etwas beeindrucken. Fertiggemacht mache ich mich direkt auf den Weg zu Elias, er begrüßt mich mit einer Umarmung und sagt mir wie wundervoll ich aussehe als ich meine Winterjacke ausgezogen habe. „So Jungs y/n ist da" stellt mich Elias vor. „Hey" sagen die Jungs, im Wohnzimmer sitz auch noch ein anderes Mädchen „Woah siehst du gut aus" komplimentiert sie mich. „Danke, du auch, wie ist dein Name" frag ich sie. „Marie" stellt sie sich vor. „Freut mich dich kennen zu lernen Marie" meine ich. „Girl woher ist dein Kleid, das ist stunning" fragt sie mich bewundernd. „Ähm das ist von Balenciaga" meine ich nur beschämt, da es mir etwas unangenehm ist mit sowas zu „prahlen". „Ey du hast uns nicht erzählt das sie eine von den rich kids ist" fragt ein Kumpel von Elias ihn ironisch. „Lasst uns nicht über mein Kleid reden, sondern mal anfangen zu trinken" schlage ich vor um noch etwas gelassener zu werden. Wir trinken Barcadi Razz und komische Vodka mischen welche mich etwas an den Samstag in Berlin erinnert. Langsam bin ich auch schon gut angetrunken und sehr locker. „So wollen wir uns Missionen für den Abend setzten" fragt Marie in die Runde. „Ja eine sehr gute Idee" stimmt Elias zu welcher mir komischerweise immer näher rückt. „Ich nehme mir definitiv vor heute rum zu machen" gibt einer von Elias seinen Jungs von sich. „Same für mich" sagt Elias. „Ich nehme mir vor morgen in die Schule zu gehen" meint ein anderer von Elias Kumpels. „fühle ich, ich auch" meine ich zu dem Jungen. „Marie was ist deine Aufgabe für heute Abend?" frag ich sie. „Die Nummer von einem der Influencer zu bekommen" sagt sie lachend. „Wie meinst du das" frage ich sie ganz trocken. „Na y/n wo lebst du, heute ist doch so ein Rapper Event, die Rapper aus der Gegend und aus Berlin wurden eingeladen und chillen da heute im Club" erzählt sie mir begeistert. „Sag mir nicht du hast kein Lieblings Rapper" fragt sie mich noch immer so begeistert. „Doch schon, nur ich bin eher so der Ami Typ" erzähle ich um mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. Die Angst davor Thilo heute in diesem Club zu sehen. „Ja genau y/n, das war das Event heute Abend" erklärt Elias. „Mhm" Murmel ich nur und schaue nachdenklich in mein Glas. Als wir alle langsam auf dem Level Betrunken sind, machen wir uns auf den Weg zum Club. Obwohl ich eine dicke Winterjacke anhabe, ist mir trotz dem Alkohol in meinem Blut ziemlich Kalt. Glücklicherweise kam die S Bahn schnell. Vor dem Club war eine lange Schlange. Mir wurde bewusst dass ich lang nicht mehr in einer Schlange stand, da ich sonst immer durch Thilo durchs backstage oder VIP rein bin. Im Club angekommen war es jetzt um 23Uhr schon sehr voll, wenn nicht sogar überfüllt. Unsere Gruppe ging direkt zur Bar und jeder gab ein Shot aus. Die anderen drei spürten den Drang zu tanzen. Elias und ich hingegen nicht, Elias gab mir noch mehrere Shots aus und ich merkte diese langsam echt in meinem System, ich merkte auch wie seine Blicke nicht mehr in meinem Gesicht waren, sondern jetzt auch auf meinem Körper. Er war sichtlich genauso betrunken wie ich. Wir saßen auf den Hockern vor der Bar und erst stellte mir immer privatere Fragen. „Denkst du dein Thilo ist heute hier? Geht der überhaupt zu sowas" fragt er mich und lallte etwas. „Keine Ahnung ob er heute hier ist" Antworte ich ihm nur. Seine Hand rückte näher zu meiner und er strich mit seinem Daum über mein Handgelenk. „Hast du ein Freund y/n" fragte er mich nun die zweite Frage. Ich schaute ihn nur an und sagte nichts, schließlich wusste ich auch nicht ob ich ein Freund habe oder nicht. „Noch zwei shots bitte" bestellt ich beim Barkeeper. Elias schaute mich nur verwirrend an aber ihm macht das nichts aus. Wir stoßen an und tranken den Shot. „Los kommt jetzt auch mal auf die Tanzfläche" rief Marie und nahm mich an der Hand. Sie zieht mich durch die Menschenmenge und ich merkte wie dicht Elias hinter mir stand. Ich merkte erst als ich began zu tanzen wie betrunken ich wirklich bin, aber so machte das Tanzen nur mehr Spaß. Plötzlich spürte ich zwei Hände an meiner Hüfte, welche mich von hinten packten. Es fühlte sich nicht richtig an. Es waren nicht Thilos Hände..
Außerdem bekam ich Panik da es mich an die Situation von Berlin erinnerte..
„Ich muss echt dringend auf Toilette" rief ich Elias ins Ohr und entschuldigte mich. Als ich fertig war schaute ich mich im Spiegel an und alles drehte sich. Ich schaute auf mein Handy 01:54, schon so spät? Fragte ich mich selbst, bis auf die Uhrzeit zeigte mir mein Handy nur eine Nachricht von meiner Mutter an, die mir viel Spaß wünschte. Ich begab mich wieder auf die Tanzfläche, die Treppen um von den Toiletten zur Tanzfläche kamen mir anstrengender vor als zuvor. Ich war auch so durch das ich ganz langsam mit Blick nur auf die Stufen gerichtet mich am Geländer hochziehte. Mit einmal stoße ich in eine Person „Junge pass doch-„ meinte die Person, ich wendete mit viel Mühe mein Gesicht nach oben. Thilo..

Ich brauch dich mehr als ich jemals selbst gedacht hab || T-Low FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt