19:58
Ich machte mich auf den Weg zu Sara's Sand-Bar.Fabio meint, dass sei der beste Ort, um zu Feiern. Da kann ich ihm aber auch nur recht geben.
In den 30ern war die Bar der Treffpunkt, wo alle akzeptiert wurden und alle Sorgen der Welt vergessen werden konnten. Seitdem wurde es nur vergrößert. Jetzt ist es eine riesige Halle, wo die Teenies VRAO (virtuell reelle anonym online) -Treffen veranstalten, Adulten abhängen und saufen können und sogar Eltern chillen können.
Dann gibt's noch die fragwürdigen Gen Z, die ihre alte Pop-Musik auf voller Lautstärke dröhnen lassen und TikTak's drehen (oder war es TekTok's ?). Naja, sie können einen manchmal echt nerven mit ihren plötzlichen Schreien und abrupten Lächeln. Bin überrascht, dass die noch leben.
Es war schon fast dunkel und die E-Cars rasten lautlos an mir vorbei. In der Ferne, sah ich schon die bunten Farben vor den Türen der Bar leuchten und flackern.
Bald stand ich vor der Tür, wo eine Gruppe Rebells rauchte. Ich ging hinein und war von der geringen Menschenmenge ehrlich gesagt schon überrascht. Klar, ich war bisher nur hier, wenn gefühlt die ganze Stadt kam, bin halt nicht der mega Party-Lover, aber größtenteils nur Leute in meinem Alter zu sehen, hätte ich nicht erwartet. Aber das macht die Nacht, glaub ich, nur besser.
Ich schaute mich um und suchte nach Fabio, aber der schien irgendwie noch nicht hier zu sein.
Kurz blickte ich auf die Uhr.
20:03Plötzlich stolperte ich und fing mich mit meinen Händen auf bevor mein Gesicht auf dem harten Boden landete.
„Oh, nein! Das tut mir aber leid. Alles gut bei dir?"
Ich schaute zur Quelle der süßen, besorgten Stimme und es gab keine Worte, die das beschreiben konnte, was ich sah.
Eine wunderschöne, langhaarige Brünette mit mysteriösen, dunkelblauen Augen, von denen ich nicht wagen könnte den Blick zu wenden, stand vor mir; ihre Hand hilfsbereit mir entgegengestreckt.
Ihre Haare, die im Licht golden leuchteten, waren offen und umrahmten ihr Gesicht perfekt. Ihre Lippen waren schmal und leicht rosa.
Alles Andere schien verschwommen und ich hörte nur noch wie mein Herzschlag schneller wurde.
Sobald ich ihre sanfte Hand nahm, hilf sie mir problemlos auf, als wär ich wirklich schwerelos. Dabei war ich sogar etwas größer als sie, welches ich in dem Moment merkte.
Ich machte unbewusst einen kleinen Schritt auf sie zu. Ihr Anblick fesselte mich, wie der Gesang einer Sirene.
Versteh mich nicht falsch, eigentlich glaube ich ja nicht an „Liebe auf den ersten Blick", aber vielleicht muss man es erst selbst erfahren, um dran glauben zu können. Oder es liegt daran, dass sie unglaublich heiß ist, oder, dass ich noch nie in einer ernsthaften Beziehung war. Allerdings könnte es auch daran liegen, dass ich so blöd bin, um erstmal physisch und dann mental für jemanden zu fallen.
Apropo „fallen", vielleicht hab ich meinen Kopf doch gestoßen und träume jetzt.Aber das hier ist doch nicht Liebe, oder? Nur Attraktion... ganz sicher... hoffentlich...
Wie auch immer, ich weiß nicht, wie lange wir so standen, aber sobald ich ein schwaches Husten hörte, machte ich einen Schritt zurück und schaute zu ein weiteres Mädchen, welches links neben ihr stand.
Dann bemerkte ich die Leere in meiner Hand, da ich ihre Wärme nicht mehr bei mir fühlte. Ich sehnte mich unbewusst nach ihrer Berührung.„Wer bist du?", sagte das Mädchen mit pechschwarzen Haaren und dunkel-braunen Augen fast schon angreifend.
„I-I-ich b-b-" , ich versuchte kurz kontrolliert zu atmen, „Ich b-b-bin eh
C-Carlos."Warum zum Teufel stottere ich? Ich mach sowas normalerweise nie! Noch nicht mal bei großen Präsentationen! Was ist los?!?!
„Hallo, Carlos. Ich bin Christine!"
„Und ich Seana!", sagte die Stimme des Engels freundlich. Ich glaub ich werd verrückt...
Dann spürte ich plötzlich zwei schwere Hände auf meinen Schultern.
„Und ich bin Fabio!"
Na endlich ist der auch hier!„Ihr beiden seht ja so aus als wärd ihr der wahre Grund für die globale Erwärmung."
„Entschuldige!"
Oh Nein...
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Separate ways [UNEDITED]
Fiksi IlmiahIm Jahr 2063 ist für alle klar, die Erde stirbt. Langsam, aber sicher. Die Menschheit versucht zu überleben, während diejenigen, die sie vertreten in ihrer politischen Position meinen einen Weg zur Rettung zu suchen, aber eigentlich nur an sich denk...