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"Bevor ich jedoch Morgen wieder gehe, könnte ich noch zu Juli gehen mich vorübergehend verabschieden?" fragte Ivy als sich von der Umarmung löste. "Ja natürlich, ich kann dich auf dem Weg absetzen ich muss noch Markus aus dem Krankenhaus abholen, der macht auch Sachen ey", sagte sie seufzend und stand vom Bett auf.

...

"Markus wird enttäuscht sein wenn du gehst, das ist dir schon bewusst oder?" murmelte Juli, als sie ihm alles erklärte. Ivy setzte sich auf einen seiner Sitzsäcke und atmete schwer aus. "Wird er nicht, nicht nachdem er mir vor den Kopf geworfen hat dass mich keiner hier vermissen wird also wird es doch bestimmt nicht so schlimm für ihn sein wie ihr alle denkt." Juli schüttelte den Kopf, "Nein Ivy du verstehst es nicht er kam die letzten Tage immer hierher und brabbelte immer nur von dir." Er lehnte sich an seinem Schreibtisch an und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Wenn er wollen würde, würde er jetzt vor mir stehen und sich für seine Worte entschuldigen und endlich die Eier haben mir zu sagen was er wirklich fühlt", Ivy stand auf und ging rüber zu Juli, "So sehr es mir auch schwer fällt muss ich nachhause, aber ich komme wieder ich kann ja meinen besten Freund nicht einfach alleine lassen." Juli grinste das Mädchen an, "Komm her", er hielt seine Arme offen und sie umarmte ihn fest.

"Wenn ich könnte würde ich dich für immer hier behalten Ivy Corrigan." Ivy lachte, "Naja Juli Reik ich kann nicht für immer bleiben aber Gottseidank gibt es Flugzeuge sodass ich immer hierher kommen kann wenn du mich brauchst."

"Spätestens an Weihnachten erwarte ich dich hier in Grünwald", sagte Juli als er sich von ihr löste. Ivy nickte, "kriege ich hin." Juli lächelte das Mädchen an. "Komm ich bring dich wieder zu den Theumers."

...

Juli setzte Ivy vor der Tür ab und verabschiedete sich noch bei ihr. Ivy lief zur Haustür und klingelte einmal. Sie wartete einen Moment bis Markus ihr die Tür öffnete. Beide starrten sich für einen kurzen Moment an und sagten nichts. Ivy ging stumm an ihm vorbei direkt nach oben. Er sah ihr hinterher mit dem Verlangen ihr hinterher zu gehen, aber er traute sich nicht. Stattdessen knallte er die Haustür zu und ging ebenfalls nach oben aber auf sein Zimmer.

Er bereute alles was er ihr gesagt hatte, denn das was aus seinem Mund kam war nicht ernst gemeint. Er wird sie nämlich total vermissen und allein der Gedanke dass sie weg ist bricht ihm sein Herz. Er merkte erst jetzt so richtig wie sehr er sie eigentlich braucht und liebt. Sie ist das Licht in seiner Dunkelheit, nur leider hat er es so verbockt, dass er nicht weiß wie er es wieder gerade rücken kann.

Er will nicht im Streit mit ihr auseinander gehen, nein, er will dass sie weiß was er eigentlich wirklich für sie fühlt und wie sehr er sie vermissen wird. Aber heute war kein guter Zeitpunkt. Er sagt es ihr in den nächsten Tagen noch bevor sie wegfliegt.

Was er aber nicht wusste ist, dass Ivy direkt Morgen früh schon auf dem Weg zum Flughafen sein wird...

HIM. || Markus ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt