S-I-X

36 5 0
                                    

Jungkook pov.

Wir saßen in der Cafeteria der Schule und hatten Mittagspause. Der Appetit war mir allerdings vergangen, schon seit zwei Wochen jedes mal wenn wir hier saßen und Jimin keine 5 meter weiter zusammen mit Taehyung am Tisch saß.
Seit zwei Wochen saß der kleine Trauerklos jeden Mittag dort und machte keine Anstalten etwas zu essen, die Traurigkeit über seine Trennung war ihm einfach ins Gesicht geschrieben und es tat mir einfach so unfassbar leid. Auf der anderen seite konnte er bloß froh sein diese Stockgeburt endlich los zu sein.
Den Wichser schien es nämlich nicht die Bohne zu interessieren wie es dem Zwerg ging, und sich selber machte er wohl auch nicht viel daraus, denn er schien glücklich und ausgeglichen.
Am liebsten würde ich ihm einfach mal das Fressbrett polieren oder seinen Kopf in die Schultoilette stecken, hauptsache das fette grinsen verschwindet aus dieser dämlichen Visage.

"-kook?! Jungkook meine fresse hörst du mir eigentlich zu wenn ich mit dir rede alter?"

„Alter mach mich doch nicht so dämlich von der seite an! Nein, ich habe dir nicht zugehört, weil ich kein plan vom Rappen habe und mich deine komischen Kiffer-Rap-Hippie partys ehrlich gesagt so garnicht interessieren. War einmal dabei und nie wieder."

„Fick dich, du hast doch keine Ahnung was gut ist. Was ist denn eigentlich wichtiger als ich, dein bester Freund?" meckerte Yoongi, doch ich würdigte ihm keines blickes und starrte weiter Jimin an, in der Hoffnung das sich sein Gesichtsausdruck ändert.
Yoongi folgte meinem Blick und seufzte dann.

„Sag mal, was willst du denn von dem Knirps? Wartest du darauf das er über Hoseok hinweg ist damit du einlochen kannst oder was?"

„Halt die fresse Yoongi alter, er tut mir einfach total leid, der wurde so asozial abserviert von dieser Fußhupe, nicht mal du wärst so scheise. Wobei ich mir dann bei dir doch nicht so sicher wäre. Außerdem sind wir befreundet da darf man sich ja wohl sorgen machen?"

Namjoon und Yoongi kicherten wie dreizehnjährige mädchen, weswegen ich sie fragend anschaute.

„Seit wann macht sich denn Jeon Jungkook Gedanken um einen Freund mit Liebeskummer, zumal ihr eigentlich garnicht viel miteinander zutun habt" lachte Yoongi dann.

„Als wäre das so unnormal?"

„Ach sei doch ehrlich, der ist doch voll dein Typ und dann macht sein Macker auch noch schluss und du bist die Schulter zum Ausheulen. Das hast du doch gekonnt ausgenutzt"

„Du laberst so viel müll wenn der Tag lang ist, und selbst wenn er mein Typ ist, er tut mir einfach leid und fertig. Bin einfach ein guter Freund."

Daraufhin erntete ich wieder nur deren dämliches gelächter und ignorierte sie dann.
Solche idioten.
Ja er war vielleicht mein Typ mein Gott, deswegen will ich den doch nicht gleich flachlegen.

Als die Pause schließlich zu ende war, begaben wir uns wieder in unsere Klassen.
Die Zeit verging schleppend und ich passte auch nicht auf im Koreanisch unterricht, was es auch nicht besser machte.

Als wir endlich aus hatten, verließ ich seufzend das Gebäude, schule war einfach nur lästig.
Doch meine Gedankengänge wurden unterbrochen als ich vor mich sah und dort Jimin vor mir her lief.

Ich legte einen kurzen sprint ein und lief dann neben ihm.

„Hey kleiner, wie gehts dir..?"

„hey.. naja wie soll's mir schon gehen" zuckte er mit den Schulter. „kann ja an nichts anderes denken. Zuhause erinnert mich alles an ihn, wie soll man sich da ablenken?"

„Unternimm doch was mit Freunden.."

„Wir haben die selben Freunde, oder besser gesagt ich bin durch Hoseok dazu gestoßen, kannst dir ja denken für wen die jetzt eher da sind.." lachte er enttäuscht.

„Wie wärs wenn wir zwei was unternehmen?"

„Das ist nett, aber du musst dich nicht aus Mitleid mit mir abgeben."

„Das tue ich doch garni-"

„Alles gut. Bis dann." wimmelte er mich ab und trat seinen Heimweg an.

Verdutzt blieb ich einfach dort stehen, was dachte der denn bitte von mir?! Das würde ich definitiv nicht auf mir sitzen lassen.

broken hearts | a jikook story. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt