Die Leiter an der ich mit einem Arm hing, löste sich mit einem lauten Ächzen vom Rand des Schachts und stürzte, in sich zusammenbrechend, in den Abgrund.
Im letzten Augenblick konnte ich mich - meinen Reflexen sei dank – mit der anderen Hand am Stromkasten festhalten. Er war mörderisch heiß, ich verbrannte mir fast sofort die Finger, wagte es aber nicht an ein Rohr umzugreifen.Ich zog den Ärmel meiner Jacke ein Bisschen über die andere Hand und griff mit dieser ebenfalls an den Kasten, gerade als ich mit den Fingerspitzen abzurutschen drohte. Da hing ich also, 1500 Meter unter mir brannte ein Warp-stern und meine Jacke schmurgelte langsam durch.
Die Luft wurde immer heißer, meine Lunge brannte und meine Augen tränten, aber dagegen hatte ich nichts. Das und das wilde Schlagen meiner Herzen gehörte zum Lebendig sein dazu und am Lebendig sein hatte ich garantiert nichts auszusetzen.
Ich versuchte mich ein Bisschen hochzuziehen, rutschte aber sofort wieder ab. Ich versuchte meinen Atem zu beruhigen, endete aber relativ erfolglos. Unter mir waren nur Kabel und Luken, ich fand mit den Füßen nicht den geringsten Halt.
Ich wollte gerade um Hilfe schreien, als mich etwas am Kopf traf. Stirnrunzelnd drehte ich den Kopf und wischte mir am Jackenärmel den Schweiß aus den Augen.Vor meiner Nase hing ein dickes Kabel. Ich schloss verzweifelt die Augen.
„wo zum Geier soll das denn jetzt noch hin!"
brüllte ich nach oben.Meine Finger wurden langsam so rutschig, dass ich umgreifen musste um nicht abzustürzen. Der Doctor steckte den Kopf durch die Luke.
„nirgendwohin, ich dachte nur du wolltest vielleicht wieder hoch!"
Ich zog das Kabel mit dem Fuß zu mir, dann griff ich blitzschnell mit einer Hand danach. Ich hatte es kaum berührt da rutschte ich mit der anderen Hand vom Kasten. Panisch klammerte ich mich ans Seil und schrie auf, als es einen Ruck nach unten machte.
„ganz ruhig, ich hab dich."Rief der Doctor und zog mich langsam nach oben. Als ich die Luke fast erreicht hatte, merkte ich plötzlich dass ich kaum noch Kraft in den Händen hatte. Der Doctor schien das ebenfalls gemerkt zu haben, jedenfalls hielt er mich am Handgelenk fest und zog mich aus dem Schacht. Oben angekommen umarmte er mich.
„Ich dachte schon du wärst runter gefallen!"
Meinte er vorwurfsvoll und schien nicht auf die Idee zu kommen mich wieder los zulassen. Ich merkte dass ich zitterte und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. Es tat einfach gut sich an etwas festhalten zu können.
Dann lehnte ich mich erschöpft gegen eine Wand.
„Okay. Wie ist die Lage?"
Wollte ich leicht außer Atem wissen. Lysa klopfte auf den Kasten, aus dem die beiden einen Haufen Kabel gezogen und neu verbunden hatten.
„wir wollten den Warp-Stern runter fahren aber scheinbar hat jemand die Bedienung kurzgeschlossen, jedenfalls war da nichts zu machen.Dann ist dein schlauer Freund" Sie grinste dem Doctor zu „Auf die Idee gekommen die überschüssige Energie auf das Kraftfeld umzuleiten. Das hält die Explosion zwar nicht auf, verschafft uns aber etwas Zeit."
Ich runzelte die Stirn.
„Wie viel Zeit?"
Sie verzog das Gesicht.
„Zwischen 24 Stunden und 47 Minuten ..."
Der Doctor klatschte in die Hände.
„Ja, aber das ist überhaupt kein Problem."
Lysa zog eine Augenbraue hoch. „ach nein?"
Der Doctor grinste gewinnend.
„Nein, denn die Gravitation fällt aus und dieser Mond bricht schon in 29 Minuten auseinander. Dann ist uns der blöde Warp-Stern wahrscheinlich herzlich egal."
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The Darkness Between The Stars
Fiksi PenggemarIch rannte. Ich mochte Rennen, Rennen ist sehr gesund. Im Moment traf das sogar noch mehr zu als normalerweise, denn normalerweise überlebt man es wenn man stehen bleibt. Ich bin Emily Blake, 13 Jahre alt und ein verdammtes Genie und nichts davon nü...