Soul Sync [YoonKook]

Kapitel 1

Soul Sync
Teil: 1/?

Warning: Soulmate!AU, Boys Love, sickfic, Fantasy-Science
Rating: P12

Personen: Min Yoongi, Jeon Jeongguk, Kim Namjoon, Kim Seokjin, Lee Chaeryeong (ITZY), Lee Hana (OC)
Pairings: Yoongi x Jeongguk, Seokjin x Chaeryeong
Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit

Viel Spaß beim Lesen!
Maya

Einer ihrer Frequenz-Therapie-Pods war mal wieder kaputt. Yoongi seufzte, als der Apparat sich nicht einmal mehr in eine aufrechte Position fahren ließ. Also arbeiten in der Hocke. Großartig. Sich seinem Schicksal ergebend, legte er die Fernbedienung beiseite und ging neben dem MedPod in die Knie, um mit den Fingern nach der Abdeckung an der Rückseite zu tasten.

Alle paar Wochen gab wenigstens eines ihrer beiden Geräte den Geist auf und Yoongi hatte sich daran gewöhnt, morgens den Lichtschalter an seinem Arbeitsplatz zu betätigen und einen der Pods dort vorzufinden. Aber nur, weil er sich daran gewöhnt hatte, hieß das nicht, dass es weniger nervig war. Er hatte den Beruf als Medizintechniker eingeschlagen, weil er an der Forschung, Planung und Entwicklung neuer medizinischer Apparate arbeiten wollte. Doch in den letzten Monaten war er sich mehr wie ein Klempner vorgekommen. Für eine futuristisch aussehende und äußerst störrische Toilette. Yoongi ächzte, als er in gebückter Haltung und mit schief gelegtem Nacken an der Rückseite des Pods hantierte. Und dafür hatte er acht Semester lang studiert. Natürlich war er auch für die Wartung und Reparatur der technischen Geräte im Krankenhaus verantwortlich, aber so hatte er sich das nicht vorgestellt.

Mehr als einmal hatte er der Krankenhausleitung nahegelegt, die alten Pods auszutauschen. Das Modell war bereits einige Jahre alt und es gab MedPods auf dem Markt, die ein paar der Schwachstellen früherer Geräte behoben hatten. So waren lockere Kabel und Bugs in der Software oder Signalübertragung, mit denen Yoongi sich häufig herumschlagen musste, so gut wie ausgeschlossen. Doch solange sich das Gerät noch kostengünstig reparieren ließ, weigerte man sich, Geld für die Anschaffung eines neueren Modells auszugeben. Yoongi hatte mit der Finanzierung nichts am Hut und beneidete seine Kollegen und Vorgesetzten in der Verwaltung nicht um ihre Jobs, doch seiner Meinung nach würde es sich mehr lohnen, ein Gerät anzuschaffen, das nicht ständig ausfiel. Aber was wusste er schon davon.

Mit gerunzelter Stirn versuchte er sich ein Bild von der Situation zu machen. Obwohl er aus seiner Position heraus nicht viel erkennen konnte, sah die Verkabelung auf den ersten Blick okay aus. Also richtete er sich wieder auf, um Lampe und Lupe zu holen, um sich das Ganze näher anzusehen. Er würde den Fehler schon finden.

Als er sich nach seinem Werkzeug umsah, betrat Namjoon das Labor. Kaffeebecher in der einen, seinen Mantel in der anderen Hand, blieb der großgewachsene Mann stehen und zog die Augenbrauen hoch. „Schon wieder?", fragte er und warf dem MedPod einen skeptischen Blick zu, ehe er sich wieder in Bewegung setzte und seinen Kaffee auf dem Tisch abstellte. Yoongi brummte nur zur Antwort. „Was ist es denn diesmal?", hakte sein Kollege weiter nach und Yoongi zuckte mit den Achseln. „Ich habe gerade erst angefangen, aber die Verkabelung scheint in Ordnung zu sein."

Namjoon nickte und man konnte ihm regelrecht ansehen, wie die Zahnräder hinter der Stirn zu arbeiten begannen. Der Mann war zwei Jahre jünger als er, aber ein wahres Genie, wenn es um das Anfertigen von Konstruktionsplänen und kreativer Problemlösung ging.

„Ich kann ja gleich mal einen Blick darauf werfen, wenn du meinst", bot er Yoongi seine Hilfe an und krempelte bereits die Ärmel hoch. „Sicher", sagte er nur und legte sich mit seinen Instrumenten bewaffnet auf das Rollbrett.

Wie ein Automechaniker rollte er sich unter den Therapie-Pod und schaltete das Licht der kleinen Stirnlampe ein. „Geht die Fernbedienung nicht?", fragte Namjoon und trat neben Yoongi, um sich den Pod selbst anzusehen. „Sonst würde ich wohl nicht hier unten herumkriechen, oder?", erwiderte Yoongi mit einem Grummeln und schob vorsichtig die dünnen Kabel mit der Pinzette hin und her. Es hatte zwar nichts locker ausgesehen und auch jetzt konnte er kein loses Kabel ausfindig machen, aber manchmal stellte man beim Prüfen dann doch fest, dass nur irgendein Anschluss nicht richtig festgesessen hatte. Deswegen checkten sie immer zuerst die Verkabelung, bevor sie sich schwierigeren Problemen wie der Software zuwandten. Doch dieses Mal schien Yoongi damit kein Glück zu haben. Alle Kabel saßen dort, wo sie sein sollten. Auch nachdem er die Lupe vor das rechte Auge geklappt hatte und alles genau untersuchte, konnte er keine Beschädigungen feststellen. Nichts locker, nichts gerissen und nichts durchgeschmort.