Freund und Veräter (Teil I)

24 0 0
                                    

Es war an einem regnerischen Mittag auf dem weitläufigen Lawrence-Anwesen, als ein Ereignis von großer Bedeutung stattfand. Es war der 25. Oktober, ein Tag, der für die Familie Lawrence unvergesslich bleiben sollte. An diesem Tag erfuhr der stolze Vater von Eula und Ziska, dass seine Frau ihm zwei wundervolle Zwillingstöchter geschenkt hatte. Doch was für die meisten Menschen ein Grund zur Freude gewesen wäre, war für den Vater eine Quelle der Enttäuschung. In den Tiefen seines Herzens hatte er sich ein einziges Kind gewünscht, einen Erben, der den Namen der Familie Lawrence in die Zukunft tragen würde. Doch die Götter hatten anders entschieden und ihm zwei Töchter geschenkt. Seine Enttäuschung und Wut führten zu einer verhängnisvollen Entscheidung.

Der Vater rief heimlich nach seinem Dienstmädchen namens Gabriela. Eine schwarzhaarige Frau erschien vor ihm und fragte höflich: ,,Was ist euer Wunsch, mein Herr?" Der Vater blickte finster und ohne eine Spur von Reue auf Gabriela und sprach mit kalter Entschlossenheit: ,,Beseitige eine der Zwillingstöchter, Ziska oder Eula." Gabriela, die die unheilvolle Bedeutung dieser Worte erkannte, zögerte einen Moment und rang nach Worten. Schließlich antwortete sie mit einem Hauch von Mut und Bestürzung: ,,Aber mein Herr, sie sind eure eigenen Fleisch und Blut. Wollt ihr wirklich einem von ihnen solch ein schreckliches Schicksal zufügen?"

Der Vater blickte Gabriela an, seine Miene hart und unbeirrbar. ,,Meine Entscheidung steht fest, Gabriela. Ich möchte nur eine Tochter haben, und ich werde meine Blutlinie nicht mit Zwillingen verschmutzen. Ich erwarte, dass du diesen Befehl ausführst, ohne Widerworte." Gabriela, die von einem moralischen Konflikt zerrissen wurde, erkannte, dass sie in einer unmöglichen Lage war.  Einerseits wollte sie dem Vater gehorchen, andererseits konnte sie das Leben eines unschuldigen Kindes nicht auf dem Gewissen haben. Sie verließ den Raum, um nach einem Ausweg zu suchen, der Ziska oder Eula vor dem schrecklichen Schicksal bewahren würde.

Unterwegs zu der Mutter sagte Gabriela: ,,Meine Herrin, mein Herr wünscht sich, eure Tochter Ziska zu sehen." Mit einem sanften Ausdruck im Gesicht sagte die Mutter zu Ziska, als sie sie an Gabriela übergab: ,,Mein Liebling, anscheinend möchte dein Papa dich ebenfalls kennenlernen." Sie übergab mit Freude ihr Kind, Ziska, an Gabriela, unwissend, dass dies der letzte Moment sein würde, in dem sie ihre Tochter sehen konnte. Die Mutter starrte mit stolzem Blick auf Ziska, bevor sie weinte, als Baby Ziska davongetragen wurde. Dieser Abschied brach ihr das Herz.

Auf dem Weg zur Mutter sagte Gabriela mit einem leichten Zittern in der Stimme: ,,Meine Herrin, mein Herr wünscht, eure Tochter Ziska zu sehen." Die Mutter lächelte sanft und mit einem Hauch von Stolz und sagte zu Ziska, als sie sie liebevoll übergab: ,,Mein Liebling, anscheinend möchte dein Papa dich ebenfalls kennenlernen." Sie übergab voller Freude ihr Kind, Ziska, an Gabriela, ohne zu ahnen, dass dies der letzte Moment sein würde, in dem sie ihre Tochter sehen konnte. Als Gabriela mit Ziska davon ging, schrie das Baby vor Verwirrung und Unbehagen, und das brach Gabriela das Herz. Tränen der Verzweiflung stiegen in ihren Augen auf, als sie wusste, was sie dem unschuldigen Kind antun musste.

 Tränen der Verzweiflung stiegen in ihren Augen auf, als sie wusste, was sie dem unschuldigen Kind antun musste

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 05 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Genshin Impact: Underground (FanFiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt