Jetzt hatte er mich soweit. Er hat mich gebrochen. Gekränkt und mit Tränen in den Augen humpelte ich in mein Zimmer, wo Luna auf mich wartete. Sie fing an zu weinen und stand nur sprachlos vor mir. ‚Bitte mach keinen Fehler Luna, mit Julian ist nicht zu spaßen...', sagte ich wimmernd. Ich ging zu dem Spiegel in meinem Zimmer und versuchte das blaue Auge und die Schürfwunden mit Makeup abzudecken. Ich zog mir einen Body an, der das meiste meines Körpers verdeckte und ging dann in den Empfangsbereich um meinen Arbeitsplatz vorzubereiten. Heute musste ich mich anstrengen keinen Fehler zu begehen, denn nochmal halte ich sowas wie gestern nicht durch. In der Mittagspause setzte ich mich ein wenig raus. Es war sehr kalt und es regnete leicht. Ich spürte, wie ich langsam Hunger bekam und versuchte, das Gefühl mit Wasser trinken zu beseitigen. Ich rauchte eine Zigarette nach der anderen aber nichts half. Irgendwann ging ich dann zurück an meinen Arbeitsplatz um mich abzulenken. Als ich fast fertig war mit meinen Aufgaben, hörte ich Luna hinter mir sagen:, Marie? Wieso warst du nicht beim Mittagessen?'
‚Ich durfte heute nicht zum Essen. Julian ist davon ausgegangen, ich hätte letzte Nacht Spaß gehabt...' gab ich ihr niedergeschlagen zur Antwort. Sie griff in ihre Tasche und streckte mir etwas entgegen, das in Servietten eingepackt war. ‚Was ist das?', fragte ich sie verwundert. ‚Naja du hattest schon kein Frühstück und da dachte ich, ich nehme dir einfach etwas vom Mittag mit.'
‚Das hättest du nicht tun dürfen. Bitte entsorge das wieder...' flüsterte ich ihr zu und gerade als sie etwas sagen wollte, stand Julian neben uns. ‚Was wird das hier?' fragte er in strengem Ton. ‚Ich wollte Marie nur etwas vom Mittag mitbringen, sie hat den ganzen Tag noch nichts gegessen.' verteidigte Luna sich. ‚Soll sie auch nicht. Luna du kommst mit mir!' Sie atmete einmal tief durch und ging ihm dann hinterher. Ich wollte sie nicht mit ihm alleine lassen. Er wird ihr schlimme Dinge antun, das stand fest. Als die beiden in ausreichender Entfernung waren, schlich ich ihnen hinterher und lauschte an der Tür, hinter der er sich mit ihr eingeschlossen hatte. Ich konnte hören, wie er sie fest kettete und wie sie ihn anflehte, ihr nicht weh zu tun. Er sagte ihr immer wieder, dass sie nicht das Recht hätte, seine Anordnungen zu missachten und dass das ein schlimmer Regelverstoß gewesen sei. Er beleidigte sie und schlug sie immer wieder mit der Hand. Sie weinte und dann hörte ich nurnoch ein ‚bitte nicht!' bevor sie mit irgend etwas geschlagen wurde. Sie schrie und ich wurde nervös. Wie konnte ich sie nur da raus holen? Ich überlegte an die Tür zu schlagen aber dann wäre wieder die Hölle los, also ging ich mit Tränen in den Augen zurück an die Bar und machte den Bereich inklusive der Spielhalle immer wieder sauber um auf andere Gedanken zu kommen. Nach ungefähr 30 Minuten öffnete Julian die Tür wieder und als ich zu Luna gehen wollte, sagte er mir nur ‚wage es nicht!' Ich tat so, als würde ich zurück an die Bar gehen, doch als Julian weg war, lief ich schnell in das Zimmer und sah, wie Luna immernoch gefesselt war. Sie hatte rote Striemen am Rücken, nur ihre Füße waren am Kreuz festgekettet und ihre Hände waren so fest mit Kabelbindern zusammen gebunden, dass diese sich bereits in die Haut geschnitten hatten. ‚Bitte mach mich los!' flehte sie mich an aber ich konnte es nicht tun. Es war schon ein Fehler überhaupt rein gekommen zu sein. ‚Halte durch Luna...Er wird dich bald befreien. Eine gewisse Gnade hat auch Julian in sich.' versuchte ich sie zu beruhigen und dann verließ ich den Raum wieder. Ich wusste, dass ich sie damit enttäuscht hatte, ich hörte sie weinen aber in diesem Horrorhaus muss man einfach manchmal an sich selber denken. Meine Wunden am Körper waren gerade am heilen und sobald diese unsanft berührt werden oder gar weitere Schläge darauf kommen, würden die Krusten sofort wieder aufplatzen. Ich widmete mich wieder meiner Arbeit und dachte viel nach. Wie schafft dieser Mann es uns tagtäglich so brutal weh zu tun? Wird ihm das nicht irgendwann zu blöd oder langweilig? Naja gut er ist eben ein Sadist, er liebt es, wenn sein Gegenüber Schmerzen erleidet aber das wusste Luna noch nicht und Carina schon mal garnicht. Vielleicht hat er Carina auch wieder entlassen, weil sie ihm doch nicht gefallen hat. Da würde aber die Gefahr bestehen, dass sie zur Polizei geht und das ganze Bordell auffliegen lässt. Das würde er niemals zulassen. ‚Ey bist du neuerdings taub?' hörte ich Julian plötzlich sagen. ‚Nein Herr, tut mir leid ich war wohl irgendwie in Gedanken.'
‚Ach ja? An was hast du denn gedacht?' fragte er neugierig. Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen aber mir fiel natürlich wieder nichts passendes ein. ‚Hm ich habe nur darüber nachgedacht, dass wir es hier eigentlich ganz schön haben wenn wir dich nicht immer hintergehen oder enttäuschen würden.' Julian lächelte, kam dann mit schnellen Schritten auf mich zu und packte mich fest am Hals. ‚Willst du mich verarschen? Als nächstes erzählst du mir wohl wie schön du die Einrichtung und die Wandfarbe findest!' Ich versuchte etwas zu sagen doch er unterbrach mich indem er noch fester zudrückte. Er sah mich einige Momente böse an, ließ mich los und ging dann ohne etwas zu sagen. Ich räumte die letzten Getränke in den Kühlschrank und wartete auf die ersten Kunden. Bereits gegen 17.00 Uhr sind ein Pärchen und eine Männergruppe zum Billard spielen gekommen. Die Halle füllte sich mit der Zeit und mit einigen konnte ich mich auch sehr gut unterhalten. Mit zwei jungen Frauen verstand ich mich so gut, dass wir gemeinsam einige Shots tranken und ich gab ihnen auch ein paar Getränke aus. Der Abend verging zur Abwechslung mal sehr schnell und ich hatte mehr als den vorgegebenen Betrag eingenommen. Glücklich machte ich mich auf den Weg zu Julians Büro und klopfte aber ich konnte nichts hören. Ich überlegte ob ich reingehen sollte, doch den Fehler begang ich nicht zwei mal also machte ich mich auf die Suche nach Luna und traf sie in unserem Raucherbereich. ‚Na auch schon Feierabend?' fragte ich sie lächelnd. ‚Was willst du von mir Marie? Du hast mich einfach im Stich gelassen heute Nachmittag, das werde ich dir nie verzeihen!' antwortete sie beleidigt. ‚Luna was erwartest du denn von mir? Gegen Julian komme ich nicht an, niemand kann das! Wenn er vor hat einen von uns zu bestrafen, dann macht er das und das kann niemand verhindern!' zischte ich und ging wieder zum Büro um endlich das Geld abgeben zu können. Diesmal hatte ich mehr Glück und Julian war da. Ich legte ihm das Geld hin und kniete mich vor ihn. ‚Gut gemacht kleines! Du darfst jetzt ins Bett gehen.'
‚Danke mein Herr. Gute Nacht.', antwortete ich und ging in mein Zimmer.
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Das neue Leben im Bordell meines Meisters
AléatoireTW!! Brutale Inhalte Wie ich von meinem Meister gezwungen wurde in seinem Bordell zu arbeiten Diese Geschichte schreibe ich in Zusammenarbeit mit meinem Meister. Die Inhalte sind frei erfunden!