Am Abend saßen alle Weasleys zu Tisch und verspeisten die köstlichen zubereiteten Mahlzeiten der Ms. Weasley. Es war bereits dunkel draußen gewesen, sodass die Spiegelbilder anderer sowie das stark orange Licht der Küchenlampe an den Glasscheiben erkennbar waren. In der Küche roch es stark nach mariniertem Hähnchen und gebratener Weinsoße. Nach dem Essen ging George in sein Bett und überlegte, ob er ein Brief an Angelina schicken sollte. Er versuchte sich an sie zu erinnern; sie sah zum Teil hübsch aus aber ihr Charakter war manchmal nervtötend gewesen. Vielleicht hatte sie sich verändert, schließlich hatte er von ihr nichts mehr gehört seitdem sie mit der Schule fertig waren...naja sie hat es noch durchgezogen. Damals war sie mit Fred auf dem Weihnachtsball gewesen... und sie hatte Gefühle für ihn auch wenn sie es nie zugab. Gerüchten zufolge, hätten sie sich heimlich getroffen und gar wie ein echtes verliebtes Paar geküsst. Jedoch hinterfragte George die Sache mit Angelina nicht, es gab Momente, da mochte er sie auch... mehr als sonst. Wenn er Fred gefragt hätte, würden sie sich gegenseitig ausspionieren und sogar zu Feinden werden. Fred war zwar der Alberne aber George der Klügere.. so war es eine gute Entscheidung mit seinem Bruder über die ganze Liebesgeschichte nicht zu sprechen. George starrte das weiße Briefpapier an und hatte wohl geglaubt, die Wörter würden sich von selbst aufschreiben. Er überlegte lange genug, aber ihm viel plötzlich nichts ein, was er ihr schreiben könnte. Die Feder mit der dunkel blauen Tinte würde gleich wieder trocknen, so musste er wenigstens die ersten Wörter aufschreiben, wie: Hallo Angelina. Kurzzeitig überlegte er, ob es zu einfach klang. Dann fuhr er fort. Bis Mitternacht saß er an diesem Brief und legte ihn in eine Schublade, sodass einer ihrer Eulen sie so früh wie möglich bringen könnte. Dennoch wechselten seine Gedanken zu dem Mädchen von der Geburtstagsfeier. Als er sich in das Bett legte, dachte er an ihr Lächeln und an ihre Art... bei Angelina hatte er solche Gefühle nicht gleich beim ersten Mal, als er sie sah.
Am frühen Morgen, war eine Eule am Fensterbrett gelandet und George war dabei, ihr so schnell wie möglich den Brief zu geben. Nachdem das geschafft war, hörte er Stimmen und vor allem Ginnys Lache die hervor hob. Auf dem Weg zur Küche sah er ein "fremdes" Mädchen, die mit Rücken zu ihm saß. "Hey George" rief Ginny. "Morgen" kam aus ihm raus. "Das ist Mara, aber ihr kennt euch ja eigentlich schon oder?". Das Mädchen drehte sich zu ihm und sah ihn mit einem leichten Lächeln an. Im Tageslicht konnte George sie nun richtig erkennen und sie war immer noch einzigartig hübsch. Er setzte sich neben Ginny hin. Es herrschte plötzlich eine Stille. Mara schaute auf den Tisch und versuchte anscheinend nicht zu lachen. Ginny musste daraufhin ebenfalls anfangen zu grinsen. "Was ist los?" fragte sie. "Nichts" entgegnete ihr Mara. Ginny begann dennoch weiter etwas zu erzählen womit sie aufgehört hatte, als George die Küche betrat. Er hörte im Gegensatz Ginny nicht zu, sondern konzentrierte sich eher auf Mara. Er versuchte sie unauffällig anzuschauen und konnte damit auch nicht aufhören; Mara war ein sehr schlankes Mädchen, vielleicht 1,72 m groß, mit sehr kurzen lockigen Haaren und braunen Augen. Ihre Hautfarbe war wahrscheinlich von Natur aus schon leicht bräunlich und ihre Nase hatte einen kleinen Hügel. Als Nächstes fiel George ihr Schmuck auf. Von ihr aus rechts gesehen, hatte sie zwei Perlen-Ohrstecker, die perfekt zu ihrem weißen Oberteil und Jeansrock passten. - Anscheinend bemerkte sie jetzt, dass George die Augen von ihr nicht lassen konnte und genau in der Sekunde hatten sie einen langen Blickkontakt. Sie lächelte ihn an und er lächelte schließlich zurück. Als Mara ihre Aufmerksamkeit wieder Ginny schenkte, ist George etwas eingefallen. Er bereute langsam, dass er Angelina geschrieben hatte. In dem Moment hatte er wieder dieses Gefühl wie letztes Mal als er Mara traf. Er hatte den Drang mit ihr zu reden, mit ihr etwas zu unternehmen aber in der jetzigen Situation wäre es vielleicht unangebracht gewesen. Das hieß, er musste warten.. vielleicht tagelang um im richtigen Moment auf sie zuzugehen und sein Herz auszuschütten. "Komm, wir gehen" sagte Ginny. Mit diesen Wörtern wurde George aus seinem Traum gerissen. "Wo geht ihr hin?" fragte er gleich. "Nach London" entgegnete Ginny. "Alles klar, dann viel Spaß", "Werden wir haben". Ginny stürzte zur Tür und hielt sie offen. Mara stand langsam auf und nahm ihre kleine Tasche, die neben dem Tisch auf dem Fußboden lag. "Auf Wiedersehen" sagte sie. Ihre Augen strahlten, wenn sie lächelte. Sie sah ihn wieder in die Augen. Leicht hypnotisiert brachte George ein leises Auf Wiedersehen hervor. Mara drehte sich um und folgte Ginny, die bereits paar Meter vorgelaufen war.
George setzte sich mit einer kalten Limonade auf die Terrasse und grinste leicht: "Beim nächsten Mal werde ich sie ansprechen, das schwöre ich."
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Harry Potter: George Weasley
FanfictionGeorge Weasley verlor seinen Bruder Fred und all sein Humor ging mit ihm. Monate nach dem tragischen Erlebnis mit Voldemort ist George nicht mehr derselbe und grenzt sich immer mehr aus. Weder seine Familie noch Freunde können ihn wieder aufmuntern...