Kapitel 9

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Alex

Ich wandte mich im Schlaf "ey Alex! Wach auf!" Ich öffnete meine Augen müde und schaute mich fragend um. Wer war das? Ich blickte Luann direkt in ihre Augen und würde schlagartig rot. "Oh uhm ja?" Stotterte ich zusammen.  "Hast du Bock zu spazieren?" Fragte sie aufgeregt. Ich nickte und stand auf. Ich zog einen großen schwarzen Hoodie mit einem Band Logo an und ließ die pijama Hose an. Meine harre waren durcheinander. Ich zog die Fingerlosenschuhe an die ich letztes Jahr gestrickt hatte. Luann hatte ihren  schwarzen Pulli, dazu eine Baggy Jeans und darüber eine Jacke. Wir liefen zur Tür und ich zog meine schwarzen Converse an.

Sie nahm ihre roten Converse und zog sie  an. Ich taumelte müde durch die tür. Ich atmete Die Nachtluft ein. Ich merkte wie es mich erfrischte. Ich atmete durch die Nase ein. Und ich und Luann  liefen durch die Nacht. Es war Halbmond. Der Himmel war klar und ich schaute nach oben. Ich und Luann setzten uns auf eine Bank. Sie lehnte sich gegen mich. "Also darf ich dir den Piercing noch machen?" Fragte sie neugierig  "oh uhm... Ja glaube ich..." Sagte ich zögernd. "wo willst dus denn?" Fragte sie. "Keine Ahnung mach einfach wo du willst" sagte ich gleichgültig."okay wenn wir wieder bei dir sind" sie grinste. Ich gähnte und schaute mich um . Es war so friedlich. Aber ich bekam den Wangen Kuss nicht aus dem Kopf. Sie schaute mich fragend an "was los?" "Äh also... Ich wollte nur fragen wieso du mich letztens... Auf die Wange geküsst hast?" Fragte ich zögernd. Sie schaute mich an . "Also... Freunde machen das... Glaube ich" ich nickte schnell . War doch klar. Nur freundschaftlich. Warum mach ich mir immer Hoffnungen. Ich stand auf und fragte "Also machen wir jetzt diesen Piercing?" Sie nickte und wir liefen zurück. Ich machte die tür auf und ich und Luann setzten uns aufs Sofa. Sie holte eine Schachtel mit Utensilien raus. Sie öffnete sie und nahm auch eine Flasche mit der Aufschrift:"desinfektionsmittel" dann nahm sie ein Tuch und tröpfelte etwas auf ein Tuch. "Also... Wohin mach ich den?" Fragte sie und hielt einen Piercing an mein Ohr dann an meine Nase und dann  meine Augenbraue. "Wie wärs mit einem Septum Piercing?" Fragte sie. Ich holte tief Luft "mach einfach" sagte ich schnell.  Sie nahm eine Nadel und rieb das Tuch dagegen. "Okay... Das wird jetzt etwas wehtun entspann dich einfach. Ich ging in den Schneidersitz. Luann probte erst an einem Nadelkissen dann hielt  sie mein Gesicht, ich kniff meine Augen zu und merkte die Spitze der Nadel.

Sie stach durch und ich zuckte kurz. "Und schon fertig" sagte Luann. Sie nahm einen Piercing und zog ihn mir an. Es tat zwar weh aber luanns Stimme beruhigte mich. Sie streichelte meine Wange. "Geht's?" Fragte sie "ja" "ich hab auch den Piercing desinfiziert also keine Sorgen." Die röte stieg mir ins Gesicht.   Sie kam mir näher und schaute mir in die Augen. Sie gab mir einen kleinen Kuss auf die Nase. Ich wurde sogar noch roter als vorher obwohl ich nichtmal wusste das das möglich war. Sie lächelte nur und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn."w-was" ich stotterte. Sie schaute nach unten und würde selbst rot. "Ich mag dich Alex auch wenn du wahrscheinlich nicht das selbe empfindest. Du bist einfach so ein toller Mensch." Warte warte was?! OH mein Gott. Ist das ein prank?

"Ist okay wenn du nichts mehr mit mir zutun haben willst." Ich nahm ihre Hand und schaute nach unten. Ich streichelte ihre Hand und sie lächelte. "Luann... Ich mag dich auch"  sie schaute mich unglaubwürdig an. "Im Ernst?" Fragte Luann. "Natürlich! Du bist doch so viel besser als ich." Sagte ich. Sie schaute mich nur überrascht an."WAS?! Du bist doch voll nett und süß und und..." 
"Egal..." Ich gähnte und rollte mich auf die Matratze am Boden. Ich fasste es einfach nicht. Luann mag mich???? Auf die Art... Luann legte sich neben mich und ich merkte ihre Arme um mich. Ich wurde rot und legte auch meine Arme um sie. Der Piercing tat noch ein bisschen weh aber sonst ging es. Irgendwann schlief ich aber ein.

Am nächsten Morgen wachte ich andersrum auf. Ich bin sehr unruhig im Schlaf. Ich merkte Luann die mit ihrem Kopf auf meinem Bauch lag. Ich sah einen Sabber Faden an ihrem Mundwinkel und musste mir ein Lachen verkneifen.
Aber sie sah auch wunderschön aus. Ihre blauen Haare waren verteilt. Ich wurde rot als ich mich an den Abend erinnerte. Luann öffnete ihre Augen langsam. Oh nein was soll ich tun?! Ich schaute sie an und sie kuschelte sich an mich und schlief weiter.
Ich war gefangen in ihren Armen. Ich konnte mich nicht bewegen und wurde immer roter. Okay ein atmen... Aus atmen.... Beruhig dich Alex . Ich ermutigte mich selbst und beruhigte mich ein bisschen. Dann nahm ich ihre Arme und legte sie vorsichtig von mir weg. Zum Glück schlief sie einfach weiter. Ich stand auf und lief zur küche , mein Körper zitterte irgendwie. Ich schwitzte aber mir war kalt. Ich lief schnell ins Bad und Übergab mich. Ich konnte nicht mehr, schon 4 Tage Clean. Ich saß auf den Knien und griff nach den Rasierklingen.

Ich packte eine aus und zog meinen ärmel hoch. Ich schloss die Augen und zog die Klinge über meine Haut. Ich keuchte kurz auf durch den Schmerz aber dann lief das Blut und es hörte auf wehzutun. Ich machte noch einen Schnitt , noch einen und noch einen. Nach zehn Minuten war mein ganzer Arm blutig. Ich nahm tücher und lief schnell vorbei an Luann in mein Zimmer ich griff nach der Box in meinem Schrank. In ihr waren die Tabletten meiner Eltern, verbandszeug, Pflaster, desinfektionsmittel, Scherben und Zeug.  Ich desinfizierte die Wunden und stöhnte vor schmerzen auf. Ich band das verbandszeug um meinen Arm. Danach stülpte ich  schwarzen Ärmel wieder zurück. Der Pulli ließ meinen Körper wie einen kartoffelsack aussehen. Ich Seufzte und lief zurück in die küche. Ich machte Tost in den Toaster weil ich zu unbegabt bin zu kochen oder zu backen. Ich bestrich den Toast und tat es auf Teller. Mit den beiden Tellern lief ich zu Luann. Sie saß da und lächelte mich an. Ich wurde rot. Ich gab ihr einfach den Teller und setzte mich neben sie. Ich merkte immernoch wie der Piercing an meiner Nase leicht weh tat. Ich musste mich an es erst gewöhnen. Plötzlich klingelten beide unsere Handys. Ich schaute drauf und es war eine Einladung die die komplette Schule bekam. Es war eine Einladung zu einer Party morgen.

"Wollen wir da hingehen???" Fragte sie aufgeregt. "Eigentlich hasse ich Menschen aber okay" sagte ich müde. "Yayyy!" Sie sprang fröhlich auf.
"Glaubst du ich kann da im Hoodie aufkreuzen?" Fragte ich hoffnungsvoll "ich glaub das wäre nicht sehr passend" sagte sie ernst. Ich stöhnte genervt auf. "Mann ey" sagte ich genervt.

1154  Wörter

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