◇ Kapitel 11 ◇

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Ich starre mit, offenem Mund, aus der Tür, wo meine beste Freundin Sophie steht. Neben ihr steht ein kleiner Koffer und im Hintergrund sieht man noch das Taxi weg fahren.

"Überraschung!"-schrie Sie und reißt ihre Arme nach oben. Ich schaue sie perplex an.

"Tante Sophie!"-brüllt Abby fröhlich hinter mir und rennt auf sie zu. Sophie nimmt sie in die Arme und wirbelt sie herum.

"Was machst du denn hier?"-frage ich erschrocken. Weil Sophie wohnt circa zwei Stunden mit dem Flugzeug entfernt. Von Auto wollen wir gar nicht erst anfangen.

"Begrüßt man so, seine beste Freundin?"-fragt sie und zieht eine Augenbraue hoch. Ich schüttel lachend mit dem Kopf und umarme sie fest.

"Lässt du mich jetzt rein, oder soll hier draußen noch alt werden?"-fragt sie lachend.

"Klar, komm rein."-sage ich.

Sie setzt Abby ab und nimmt ihren Koffer. Sie stellt ihn an der Treppe ab und begrüßt Max.

"Wie kommt es, dass du hier bist?"-versuche ich wieder.

"Ich habe dir doch gesagt, dass du unbedingt mal eine Ablenkung brauchst. Und... Trommel wirbel bitte... deswegen gehen wir heute Abend feiern!"-brüllt sie aufgeregt. Ich schaue sie verwirrt an.

"Was? Aber ich kann nicht, ich habe doch Abby!?"-sage ich zu ihr.

"Um Abby kümmert sich heute Abend Max. Ich hab schon alles mit ihm abgesprochen! Du musst mal wieder so richtig abschalten, Brianna!"-sagt sie.

Mein Blick wandert zu Max. Wir schauen uns gegenseitig mit einem Blick an, den nur wir deuten konnten. Ich wusste er war immer noch wütend auf mich.

Sophie schaut skeptisch zwischen uns hin und her. Als sie unsere Blicke sieht, schnaubt sie erschrocken.

"Scheiße. Was ist passiert?"-fragt sie uns.

Max schaut mich wieder wütend an. Dann nimmt er Abby auf den Arm und dreht sich nochmal zu uns um.

"Frag dass Sie!"-spuckte er förmlich in meine Richtung und ging dann mit Abby nach draußen.

Sophie schaut mich komisch an und ich seufze bedrückt. Dann nehme ich ihren Koffer in die Hand und gehe zur Treppe.

"Komm, ich bring deine Sachen nach oben."-sage ich zu ihr. Sie folgt mir unauffällig.

~~~

Ich sitze in meinem Bett und halte schon die ganze Zeit ein Kissen an meine Brust. Am liebsten würde ich rein schreien.

Ich hatte Sophie alles erzählt, alles was in den letzten zwei Tagen passiert ist.

"Oh, Brie..."-sagt Sophie bedrückt und setzt sich zu mir aufs Bett.

"Ich weiß nicht, ob Max mir das jemals verzeiht."-gebe ich zu.

"Ach, klar. Das wird er!"-sagt sie. Ich vergrabe mein Kopf in das Kissen und schreie einmal frustriert dort rein.

"Warum muss Luca wieder hier sein? Warum muss er so liebevoll und heiß sein? Warum kann er nicht einfach weg bleiben?"-murmel ich frustriert.

"Man, Mädel. Der Typ hat dir echt den Kopf verdreht, was?"-sagt sie scherzhaft. Sie erntet von mir nur einen bösen Blick. Ich werfe mein Kissen in ihre Richtung und genieße das kleine dumpfe Geräusch vom Aufprall. Ein kleines Lachen konnte ich mir nicht verkneifen, als ich ihr entsetztes Gesicht sehe.

"Ja, witzig. Jetzt komm und steh auf! Wir müssen uns fertig machen!"-drängt sie mich grinsend. Ich runzel die Stirn.

"Was meinst du?"-frage ich.

He will always be there Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt