◇ Kapitel 12 ◇

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Als ich das nächste mal meine Augen auf mache, blendete mich sofort das Tageslicht. Mein Kopf pocht und ich halte ihn fest. Meine Hände packe ich schützend über meine Augen. Ich stöhne, als ich mich aufsetze.

Als sich meine Augen an das Tageslicht gewöhnt hatten, schaute ich mich um. Ich kannte den Raum nicht, in dem ich war. Es sah aus wie eine Einraum-Wohnung. Das Bett war mit einer halben Wand vom Wohnzimmer abgetrennt. Eine kleine Küchenzeile war in der Ecke vom Wohnzimmer. Die komplette linke Wand, war mit großen Fenstern übersät. Als ich raus sah, sah ich, dass wir weit oben waren. Ungefähr 10 Stock. Ich schaue nach unten und merke, dass ich nur noch meine Unterwäsche an habe. Meine Stirn runzelt sich.

Oh gott...
Was ist letzte Nacht passiert?
Und wo bin ich, zur Hölle?

Okay, okay...
Ich war feiern mit Sophie. Wir hatten Spaß und dann... dann war da dieser Typ... David... ich war so betrunken... Oh gott. Er hat mich zu seinem Auto gedrängt... und dann kam Luca.

Luca...

Ich blinzel ein paar mal, als ich merke wie die Badezimmer Tür aufgeht und Luca rein kommt. Er trägt nur eine lange Jogginghose und ist Oberkörper frei. Ich habe perfekte Sicht auf sein Sixpack und seine Tattoos. Ich starre ihn leicht an und ziehe meine Decke es höher, damit meine Brust bedeckt ist. Er kommt zu mir rüber und lehnt sich leicht gegen das Fenster.

"Guten Morgen, Prinzessin."

"Morgen."-sage ich knapp.

"Wie geht es deinem Kopf?"-grinst mich Luca an. Doch er bekommt nur einen bösen Blick von mir.

"Wo sind wir?"-frage ich direkt.

Luca nimmt sich eine Zigarette aus seiner Schachtel, öffnet das Fenster und zündet sie an. Er pustet den Rauch aus dem Fenster und schaut mich dann wieder an.

"Wir sind in meinem Hotelzimmer."-sagt er, während er meine Augen fokussiert.

"Hotelzimmer? Wo?"-frage ich verwirrt.

"Wir sind ungefähr eine halbe Stunde Fahrt, von deinem Zuhause entfernt, Brianna."

Luca steht total lässig am Fenster und raucht weiter seine Zigarette. Ich starre ihn verwirrt an.

"Warum bin ich hier, Luca?"-frage ich gereizt.

Sein Blick wird finster. Sein Kiefer bewegt sich und seine Augen sehen fast schwarz aus. Er starrt mich mit seinem ernsten Blick an. Ich erstarre kurz, als seine tiefe Stimme anfängt zu sprechen.

"Du hast dich gestern in Gefahr gebracht."

Bei dem Gedanken an David, schlucke ich schwer. Ich kann mich kaum noch an das erinnern, was letzte Nacht passiert ist. Doch ich schüttel mit dem Kopf und winke ab. Dann suche ich im Raum meine Sachen. Luca starrt mich immer noch ernst an.

"Warum hab ich nur meine Unterwäsche an?"-traue ich mich zu fragen.

"Ich habe dir das enge Kleid ausgezogen. Es sah unbequem aus, zum schlafen."-sagt er trocken. Ich starre ihn an.

"Und mehr nicht?"-frage ich.

"Nein."-sagt er knapp.

"Wo hast du geschlafen?"-frage ich.

"Genau da!"-sagt er und zeigt auf den Platz neben mir. Ich nicke nur und seufze. Meine Sachen liegen auf einem Sessel hinter Luca. Ich schaue sie an, dann wieder zu Luca.

"Kannst du mir meine Sachen geben?"-frage ich.

"Hol sie dir!"-fordert er. Ich stöhne genervt.

Dann lasse ich meine Decke los und stehe auf. Ich gehe nur im BH und Tanga an Luca vorbei. Sein Blick ist auf meinem Körper gerichtet. Luca leckt sich leicht über die Lippen, als seine Augen jeden Zentimeter von mir Mustern. Ich bücke mich leicht zu dem Sessel runter und greife mein Kleid. Ich spüre wie sein heißer Blick auf meinem Hintern verweilt. Nachdem ich mein Kleid in der Hand halte, schmeiße ich es mir über und drehe mich um. Luca starrt mich immer noch leicht gereizt an.

He will always be there Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt