◇ Kapitel 3 ◇

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Luca's Sicht

Ich sitze in meinem Büro und hänge mit dem Kopf in dem Papier Kram, der vor mir liegt. Es sind Monate vergangen, seitdem Brianna mich verlassen hat. Ich hatte sie überall gesucht, auch wenn sie das nicht wollte. Doch ich finde sie einfach nicht. Aber ich muss sie finden! Ich kann nicht ohne sie leben!

Gerade als ich in meinen Gedanken versunken bin, höre ich, wie jemand an meiner Tür klopft.

"Herein!"-rufe ich.

Mike kommt durch die Tür und ich starre ihn an. Ich stehe sofort auf und gehe auf ihn zu.

"UND?"-frage ich direkt. Doch Mike schaut mich bedrückt an und schüttelt mit dem Kopf.

"Tut mir leid, wir haben sie nicht gefunden. Ihre Nummernschilder sind nicht mehr angemeldet, sie muss sie ausgetauscht haben."-sagt Mike.

Ich drehe mich fluchend um und schlage auf den Schreibtisch.

"Verdammt, Brianna."-fluche ich.

"Vielleicht ist sie bei ihren Eltern oder bei Freunden?"-fragt Mike.

Ich schüttel den Kopf.

"Nein. Das hab ich schon überprüft. Ihre Eltern denken, dass sie Tod ist. Und ihre Freunde haben seit ihrem verschwinden nichts mehr von ihr gehört."-sage ich. Mike nickt.

"Brianna ist schlau. Sie würde nicht den gleichen Fehler machen und nochmal zu einer ihrer Freunde oder Familie gehen. Sie wusste, ich würde sie da suchen."-sage ich zu Mike.

Mike nickt wieder.

"Geh. Ich will alleine sein."-sage ich zu ihm.

Mike verlässt das Zimmer und sobald ich die Tür ins Schloss fallen höre, demoliere ich mein komplettes Büro. Ich fege alle Papiere und was noch drauf liegt, vom Schreibtisch. Die Blätter wirbeln durch die Luft. Ich nehme den Stuhl und schmeiße ihn zur anderen Seite der Raumes. Ein lauter knall war zu hören. Ich schaue das Regal neben mir an. Es ist voll mit Büchern. Sie haben alle Brianna gehört. Ich fasste das Regal an und schmiss es um. Ich bin so wütend.

Ich fahre mir mit meinen Händen durch die Haare und seufze frustriert. Dann mache ich meine Flasche Whiskey auf und Fülle mein Glas. Ich nehme einen großen Schluck und halte angespannt das Glas in meiner Hand. Ich gehe nachdenklich im Raum auf und ab.

Wo kann sie nur sein?

Plötzlich wird meine Tür aufgerissen und zwei meiner Männer kommen rein. Ich schaue sie wütend an, weil keiner ohne meine Erlaubnis eintreten darf. Sie bleiben sofort stehen.

"Ich kann mich nicht erinnern euch rein gebeten zu haben!"-sage ich wütend.

"Entschuldigung, Sir. Aber wir haben von einer unbekannten Person einen Anruf bekommen."-sagt einer der Männer.

"Und?"-frage ich genervt.

"Sie hatten einen Tipp wo ihre Frau sein könnte."-sagt jetzt der andere.

Ich schaue erschrocken hoch und meine Körperhaltung ist angespannt. Ich gehe zu den Männern und bleibe bedrohlich vor ihnen stehen. Sie waren eingeschüchtert von mir, das konnte ich sehen.

"Und wo soll das sein?"-knurre ich. Es traut sich keiner etwas zu sagen.

"WO?"-brülle ich sie an. Beide zucken zusammen.

"In einer Hütte mitten im Wald. Am Rand des Landes. Sie ist sehr abgelegen. Hier ist die Karte. Ich habe die Stelle markiert."-rattert der eine schnell runter und reicht mir dir Karte. Ich reiße sie ihm förmlich aus der Hand und schaue mir die markierte Stelle an.

He will always be there Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt