Kapitel 5

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Hilfe ohne schreie.

Eleyna saß einsam auf einer Bank im Park, umgeben von fröhlichen Menschen, die lachten und miteinander Zeit verbrachten. Doch für Eleyna schien diese Welt unerreichbar. Ihr lautes und fröhliches Wesen schien die Menschen abzuschrecken, und keiner wollte etwas mit ihr unternehmen.

Was niemand wusste, war, dass Eleyna zu Hause mit einer unsichtbaren Last kämpfte. Hinter ihrer fröhlichen Fassade verbargen sich die Schatten eines zerrütteten Familienlebens. Ihre Eltern stritten sich ständig, und ihr Bruder kommentierte sie ständig aufgrund ihrer Andersartigkeit. Eleyna litt unter Depressionen, die sie mit einem unkontrollierten Essverhalten kompensierte, was zu erheblichem Gewichtszuwachs führte.

Ihre Versuche, mit den Sozialpädagogen in der Schule zu sprechen, blieben erfolglos. Niemand schien ihre Schreie nach Hilfe zu hören oder sich für ihre Probleme zu interessieren. In der Schule hatte Eleyna mit Mobbing zu kämpfen, das sie täglich zermürbte. Doch ihre Mitschüler und Lehrer schienen wegzugucken, als wäre sie unsichtbar.

Eines Tages wurde die Last für Eleyna zu schwer. Die Gedanken in ihrem Kopf wurden zu einem Strudel aus Dunkelheit, der sie erdrückte. In einem verzweifelten Versuch, den Schmerz zu lindern, begann sie, sich selbst zu verletzen. Ihre Arme und Beine waren Zeugen ihrer inneren Qual, voller Wunden und Kratzer.

Niemand bemerkte ihre Verzweiflung, denn niemand nahm sich die Zeit, wirklich hinzusehen. Eleyna wurde von ihrer Umgebung vergessen, als wäre sie eine Randfigur in einem traurigen Drama. Doch das, was sie durchmachte, war real und schmerzhaft.

Eines Tages, als Eleyna wieder allein auf der Parkbank saß, trat ein Mädchen namens Mia auf sie zu. Mia hatte Eleyna beobachtet, ihre stille Verzweiflung erkannt und beschlossen, etwas zu unternehmen. Sie setzte sich zu Eleyna und begann einfach zu reden. Mia hörte zu, ohne zu urteilen, und Eleyna fand endlich jemanden, der ihre Geschichte verstehen wollte.

Mia wurde zu Eleynas Verbündeter, ihrer Unterstützung in dunklen Zeiten. Gemeinsam suchten sie Hilfe von Erwachsenen, die endlich ihre Rufe hörten. Langsam begann sich Eleynas Welt zu verändern, nicht nur durch professionelle Hilfe, sondern auch durch die wahre Freundschaft, die sie mit Mia fand.

Die Geschichte von Eleyna zeigt, dass hinter den lauten und fröhlichen Fassaden oft stille Schreie nach Hilfe verborgen sind. Manchmal braucht es nur eine Person, die genau hinschaut und die Hand ausstreckt, um das Leben eines anderen zu verändern.

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