Dritter rat am wagen.Boina war ein ruhiges Mädchen mit einem freundlichen Lächeln und einem Herz voller Vertrauen. Sie lebte in einer kleinen Stadt, umgeben von grünen Wiesen und blühenden Blumen. Ihr Leben schien perfekt, bis sie auf Billie und Aubrey traf, zwei Mädchen, die wie Schwestern aussahen und die sie schnell in ihren Freundeskreis aufnahmen.
Billie und Aubrey waren beliebt in der Schule, bekannt für ihre scharfen Witze und ihre furchtlose Art. Boina, auf der anderen Seite, war eher schüchtern und zurückhaltend. Trotz ihrer Unterschiede entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen den drei Mädchen. Boina schien das fehlende Puzzlestück zu sein, das ihre Freundschaft vervollständigte. Doch was sie nicht bemerkte, war, dass sie oft das dritte Rad am Wagen war.
Es begann mit kleinen Dingen, wie Entscheidungen darüber, wohin sie gehen sollten oder was sie zusammen machen würden. Billie und Aubrey schienen immer die Fäden in der Hand zu halten, und Boina passte sich bereitwillig an. Ihr Wunsch, dazuzugehören, überwog jeden Zweifel, den sie haben könnte.
Mit der Zeit wurde die Ausnutzung offensichtlicher. Billie und Aubrey baten Boina regelmäßig um Gefallen, und sie erfüllte sie ohne zu zögern. Egal, ob es darum ging, ihre Hausaufgaben zu machen oder ihnen beim Einkaufen zu helfen, Boina war immer da. Aber wenn sie selbst Hilfe brauchte, schienen ihre sogenannten Freundinnen plötzlich beschäftigt zu sein.
Boina begann zu bemerken, wie sie oft in den Hintergrund geriet. Bei Gruppenfotos war sie oft nur eine Randfigur, während Billie und Aubrey im Mittelpunkt standen. In Gesprächen wurde sie oft unterbrochen oder ignoriert. Ihr Selbstbewusstsein schwand, aber sie konnte sich nicht von der Freundschaft lösen, die sie so verzweifelt wollte.
Eines Tages lud Billie die beiden Freundinnen zu einer Party in ihrem Haus ein. Boina war aufgeregt und hoffte, dass dies die Gelegenheit sein würde, endlich einen Platz im Zentrum der Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch als sie ankam, fand sie Billie und Aubrey bereits mitten in einem lebhaften Gespräch mit anderen Gästen.
Boina schlich sich unbemerkt durch die Menschenmenge und setzte sich in eine Ecke. Sie fühlte sich verloren und überflüssig. Stunden vergingen, und niemand schien zu bemerken, dass sie da war. Schließlich beschloss Boina, sich leise zu verabschieden. Als sie die Tür hinter sich schloss, fühlte sie sich einsam und verletzt.
In den folgenden Wochen konnte Boina nicht mehr darüber hinwegsehen, wie sehr sie von Billie und Aubrey ausgenutzt wurde. Sie fühlte sich wie ein Schatten, der nur dann sichtbar wurde, wenn man ihn brauchte. Ihr Selbstwertgefühl erreichte einen Tiefpunkt, aber gleichzeitig spürte sie einen Funken Entschlossenheit in sich aufkeimen.
Boina beschloss, sich von dieser einseitigen Freundschaft zu befreien. Sie begann, sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren und ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Statt immer für Billie und Aubrey da zu sein, setzte sie klare Grenzen und sagte auch mal Nein. Dies führte zu Spannungen, und die beiden Freundinnen waren überrascht von Boinas plötzlicher Veränderung.
In einem ehrlichen Gespräch erklärte sie Billie und Aubrey, wie sie sich fühlte und dass sie nicht mehr länger ausgenutzt werden wollte. Die Reaktionen waren gemischt. Billie versuchte, die Schuld auf Boina zu schieben, während Aubrey nachdenklicher zuhörte.
Die Geschichte von Boina, Billie und Aubrey ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, in einer Freundschaft Gleichberechtigung und Respekt zu pflegen. Freundschaften sollten auf Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung basieren, nicht auf Ausnutzung und Unterdrückung. Boina hatte den Mut, für sich selbst einzustehen, und fand letztendlich wahre Freundschaften, die auf Respekt und Wertschätzung beruhten.
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MOUX
PoetryTriggerwarnung: Dieses Buch enthält harte Szenen, starke Kraftausdrücke sowie Gedanken über Tod und Selbstverletzung. Lesen Sie bitte nur weiter, wenn Sie sich emotional darauf vorbereitet fühlen und dies verkraften können. Falls Sie Unterstützung...