Träume zum fliegen 🤍

40 3 0
                                    

Y/N

Ich wachte auf einer Couch wieder auf, ich schrak hoch und blinzelte mehrmals um wieder klar sehen zu können.

Dann fing mein Kopf an zu dröhnen.
Ich hielt mir gegen die Stirn und stand wackelig auf.

„Wer zum Teufel bist du?!" fragte auf einmal eine tiefe Stimme.
Ich schaute erschöpft zu dem Kerl, ein Typ in einem Lederanzug stand ein paar Meter von mir entfernt.

„Ein Typ mit langen Socken hat mich hier her entführt." sagte ich und streckte meinen Rücken durch.

„Ich will nicht unhöflich sein, aber wo genau bin ich hier?" fragte ich und schaute den Typ wieder an.

„In der Umbrella Academy, noch nie von uns gehört oder was?" fragte er etwas empört.

Ich nickte erst bis ich dann den Kopf zu ihm riss.
„DIE Umbrella Academy?!" fragte ungläubig ich und schaute ihn an als hätte mich ein Auto angefahren.
„Ja DIE Umbrella Academy!" meinte er und drehte sich Kopf schüttelnd weg.

Ich schaute verdattert nach vorne in die Leere und schüttelte den Kopf.
„Ich muss träumen oder so!" meinte ich und lief etwas durch den Raum.

Dann als ich mal an der Wand über einem Kamin hochschaute, hätte ich fast kotzen können.
Dort thronte ein Bild von dem Jungen, der hierher gebracht hatte.
Von dem ich auch gerne nochmal das echte Menschengesicht sehen würde, um ihn eine reinzuhauen!

„Du bist wach, das ist irgendwie gut, da ich dachte das ich dir zu doll die Birne eingeschlagen hatte." sagte eine Stimme die ich schonmal gehört hatte, ich schüttelte nochmal meinen Kopf, da jetzt auf einmal alles verrückt war.

Konnten jetzt Bilder schon reden? Quatsch das ist doch verrückt, ich glaube ich habe eine Gehirnerschütterung.

Ich drehte mich langsam um, und erschrak wieder als das der nächste Mensch stand.

„Warte mal!" japste ich und schaute ihn genau an, ich lief zu ihm, er rührte keinen Muskel.
Ich schaute in sein Gesicht.
Ich pfefferte ihm eine Ohrfeige an seine Wangen.
Er rührte sich jetzt doch mal, er schaute mich etwas sauer an.

„Sag mal schämst du dich gar nicht! Du hast mich einfach, wie auch immer du das geschafft hast aus dem Laden meiner Oma entführt und in ein Haus gebracht, was mit Berühmtheiten bestückt ist und du bist einfach ein fremder der hier rein geschneit und setzt jemanden noch wildfremderes hier rein! Ich mein wo ist der Sinn!" gaukelte ich ihm vor.

Jetzt machte er mehr als sauer zu sein.

„Was ist denn jetzt so lustig?!" fragte ich empört und wollte ihm noch eine langen, warum auch immer war ich so so so sauer das ich ihm am liebsten vorhin mit der Pistole erschossen hätte sollen.

„Liebes ich konnte dich mich doch nicht erschiessen lassen können." meinte er säuselnd und setzte sich auf das Sofa.
Ich regulierte etwas meine Wut und atmete aus, ich verschränkte die Arme vor der Brust und Shute auf den Boden.
„Kannst du dich wenigstens entschuldigen?" fragte ich und kratzte auf dem Boden mit dem Fuß unsicher herum.

Er lehnte sich vor und schaute zu mir hoch.
Ich erwartete eine Entschuldigung aber stattdessen bekam ich „Willst du n Drink?" fragte er und stand auf und schaute mich fragend an, in meinem inneren ließ ich die Kinnlade fallen.
Aber ich schaute ihn nur entgeistert an.

„Du Arschloch!" sagte ich empört und ging Kopf schüttelnd zur Treppe um irgendwo alleine zu sein.

Plötzlich stand er vor, wie aus heiterem Himmel.
Ich erschreckte mich kurz und trat einen Schritt zurück.

„Wo willst du denn hin?" fragte er und war mir persönlich etwas zu nah.
„Allein sein, irgendwo finde ich aufs Dach wohl!" meinte ich und wollte an ihm vorbei.
„Da bring ich dich gern persönlich hin." meinte er und streckte mir seine Hand hin, ich zögerte kurz „Du bringst mich auch nicht in irgendein Verlies?" fragte ich zurückziehend, er schaute etwas enttäuscht „Hast du so wenig vertrauen in mir?! Ich hätte dich vorhin auch einfach töten können, aber so kaltherzig bin ich nicht!" wollte er mich glaub ich umstimmen.
„Weißt du was, ich gehe einfach alleine, ich werde einfach die Treppen nach oben neben, dann werde ich wohl schlauer draus!" beschloss ich und drückte mich an ihm vorbei und wischte noch vorzeitig meine Tränen weg.

Nach einiger Zeit fand ich tatsächlich aufs Dach und ging zu dem Rand zu und schaute über die Mauer runter und schaute direkt zurück, und kotzte fast.
Scheisse war das Hoch.
Warum waren Häuser in Amerika immer so schiesse hoch!
Menschen müssen nicht auf den eigensten Quadratmetern in einem Haus voller fremder und anderen Menschen leben.
Wie als wären es Bienenstöcke, und die Waben sind die Wohnungen und in mindestens einer dieser Wabe müssen 4 oder mehr Leute untergebracht werden.
Da ganze Konzept von Amerika checkte ich eh nicht, aber hier kommen die meisten guten Filme und Serien her, also lohnt es sich dort.
Und das Essen hier ist fett geil!

Ich setzte mich an die Mauer und mit einem Mal fing aus lautem Halse an zu schluchzen und zu schniefen.
Meinen Kopf lehnte ich nach hinten an die Wand an, aber als ich auch nur kurz meine Augen schloss, nickte ich sofort weg und schlief einfach auf dem harten Mauerwerk ein.

Ich fing an zu träumen.

Mein Körper wurde auf einmal ganz leicht und heute vom Boden ab, es fühlte sich an wie fliegen, ich lies alles los was an Anspannung gerade noch in mir schlummerte.
Ich bereite meine Arme aus, das einzige was ich nicht öffnen konnte, waren meine Augen, als wäre meine Augenlider mit Sekundenkleber zusammengeklebt.
Aber das störte mich nicht, denn auch hatte ich das gefühlt das das alles gerade sich auch nur in meinem Kopf abspielte und nicht real war, aber davon lies ich mich nicht beirren und lies meiner Fantasie freien lauf und schwebte weiter über die Skyline der Stadt.
Ich lies meinen Körper noch leichter werden, so stieg ich auch höher und flog jetzt durch die Wolken.
Der Wind blies mir durch die Haare und ich fühlte mich frei, so frei das ich in meiner Vorstellung sogar einmal kurz auf dem Mond war und ich lies mich von dem Mond runter auf die Erde fallen.
Und wo ich auf der Erde landete war ein weicher Untergrund, unter meinem Rücken.

Ich streckte mich glücklich und schlug mit einem Lächeln über das ganze Gesicht die Augen auf und setzte mich entspannt auf.

Das war mit Abstand der wunderschönste Traum in meinem ganze verkorksten Leben und mir ist schon Biel gutes passiert, aber dieser Traum war wirklich next Level an Schönheit!
Diesmal hat mein Gedankenfluss mich nicht im Stich gelassen, aber da ich jetzt im realen Leben wieder angekommen war, musste es jetzt wieder ganz von hinten losgehen.

Five Hargreeves |𝒻𝒶𝓃-𝒻𝒾𝒸𝓉𝒾𝑜𝓃 𝑜𝒻 ғɪᴠᴇ x ʏɴ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt