𝑠𝑒𝑖

6 2 0
                                    

----𝐴𝑙𝑒𝑠𝑠𝑎𝑛𝑑𝑟𝑜 𝐴𝑙𝑒𝑥𝑎𝑛𝑑𝑒𝑟 𝑑𝑒 𝑆𝑎𝑡𝑜𝑟𝑖---

"Alessandro. Du bist zu spät." Die Stimme meiner Mutter hallt durch die ganze Lagerhalle, in die sie mich bestellt hat. Sie ist in eine Parfümwolke gehüllt, aber ich rieche trotzdem den Alkohol. Eigentlich würde ich ihrer Einladung nicht folgen, aber sie hat mich regelrecht gezwungen. Also konnte ich nicht abschlagen. "Das ist mir herzlich egal, Mutter. Das weißt du doch. Also, was willst du? Brauchst du Geld? Oder doch ein Herz?" Meine Mutter lacht trocken und als sie ihre nächsten Sätze sagt, merke ich, dass sie lallt: "Ach Alessandro. Geld habe ich genug. Deine Schwestern versorgen mich regelmäßig mit Geld und sind gut zu mir. Im Gegensatz zu dir. Du kommst ganz nach deinem Vater, Alessandro Alexander." "Maledizione, mamma, beruhige dich. Also, was willst du?" "Was ich will? Quindi davvero, Alessandro. Ich will deine Firma. Und bevor ich deine Firma bekomme, will ich der neuer CEO sein." Ich lache auf und antworte: "Mutter, ich gebe dir niemals meine Firma. und schon garnicht meinen Posten als CEO. Padre hat mich CEO werden lassen, bevor er gegangen ist. Und er steht nur mir zu." Meine Mutter schnaubt und scheint mit ihren Blicken Giftpfeile zu schießen.

"Dein wundervoller Padre hat mich verlassen und mich zurückgelassen. So toll ist er nicht, wie du immer denkst." Ich pruste und fange an, laut zu lachen. Meine Mutter wird wütend und sucht nach etwas, das sie nach mir werfen kannst. Sie findet schließlich einen Stein und wirft ihn nach mir. Er trifft mich knapp an meiner Stirn und es fängt sofot an zu bluten. Ich ignoriere es und will ein Taschentuch aus meiner Hosentasche ziehen, also krame ich und ziehe es herraus. Zu meiner Überraschng ist es aber Alessias Einhorn! Ich stopfe es zurück und suche in meiner anderen Tasche, wo ich eins finde und auf meine Wunde presse.

Meine Mutter kommt mir näher und zieht das Einhorn ausd er Tasche. "Quindi cos'è quello? Alessandro, was ist das? Subito una spiegazione! Ich warte! Veloce! Alessandro Alexander de Satori!" "Mutter, das geht dich nichts an. Und jetzt gib es mir wieder!" Ich nehme ihr das Einhorn aus der Hand und stopfe es in meine Hosentasche. "Ich denke, unser Gespräch ist vorbei, Mutter. Apropos Gespräche: Sollten Francesco und Lorenzo nicht längst da sein?" Ich sehe auf die Uhr und meine Mutter fragt genervt: "Wann kommen die denn? Immer kommen sie zu spät. Altrimenti non potremo concludere l'accordo." Den letzten Satz war gemurmelt, aber ich habe ihn trotzdem gehört.

Nach etwa einer halben Stunde sind Francesco und Lorenzo da und ich bin wirklich genervt. "Ihr kommt immer zu spät. Cos'hai che non va? Habt ihr keine Uhr?" Francesco verdreht die Augen und erwidert: "Beruhig dich. Es fehlt eh noch jemand. Quindi calmati." Meine Mutter schaltet sich ein und fragt herablassend: "Ach ja? Und wer fehlt? Questa mancanza di puntualità mi dà fastidio. Könnt ihr nicht einmal pünktlich kommen?" Lorenzo schnaubt und antwortet: "Alex fehlt." "Alex was? Hat der noch einen Nachnamen?" Francesco verdreht erneut die Augen und antwortet: "Alex Ruiz. Er ist Spanier, spricht aber italienisch." "Und was bringt der uns? ist der auch Teil vom Deal oder was?" meine Mutter scheint die Geduld zu verlieren, als sich die quietschende Tür der Halle öffnet. Das muss Alex Ruiz sein. Sein Gesicht... das kommt mir bekannt vor. Ich kann es nur nicht zu ordnen.

„Also. Können wir jetzt anfangen?" Meine Mutter verdreht die Augen und geht vor, zu einem Tisch, an dem mehrere Stühle stehen. Ich setze mich an das eine Ende, meine Mutter an das andere. Francesco und Lorenzo setzen sich links von mir, Alex nimmt rechts neben meiner Mutter Platz. Alex will zu einem Satz ansetzen, aber meine Mutter schlägt mit der Hand auf den Tisch. „Alex, du sagst jetzt nichts. Francesco, fang an."

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn ich höre die wütende Stimme meiner Mutter und kurz darauf ein lautes Geräusch. "Alessandro! Wach auf! Alessandro!" Ich hebe meinen Kopf und blicke in genervte Augen aller anderen. Ich sehe mich um und sehe direkt in das rote Geischt meiner Mutter. "Alessandro, ich nehme an, du hast nicht zu gehört." Das kommt von Alex. Seine Stimme klingt tief und der Klang kommt mir schonwieder bekannt vor. Aber nur woher?  "Was? Tut mir leid, ich habe nicht zugehört." Alex seufzt und Lorenzo erzählt: "Du musst uns die Akte von Alessia... wie hieß sie nochmal?" Alessia? Was wollen die mit Alessias Akte? "Ich... Sie heißt Alessia Elenor Eliot. Aber nein. Ich werde euch die Akte nicht geben. Wofür braucht ihr sie?" Francesco holt tief Luft und erwidert: "Du musst sie uns geben, Alessandro. Wir brauchen sie, um..." "Um was? Ohne einen guten Grund gebe ich euch die Akte nicht." "Wir können dir den Grund nicht sagen, tut mir leid." Das kommt von Lorenzo, der mich mitleidig anschaut.  "Und da ist noch was", fügt Alex hinzu.

𝐁𝐄𝐖𝐀𝐑𝐄 𝐎𝐅 𝐇𝐈𝐌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt