Mitleid...

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"Tut mir leid Chibi.." flüsterte Dazai nach kurzem schweigen.

"Ist gut... Naja eigentlich nicht aber...egal." Chuuya nickte und stand auf, "Komm ich bring dich nachhause.."
"Zu mir.?"
"Nein, Natürlich nicht, zu mir." Fauchte Chuuya leicht und zog Dazai hinter sich her.

Der Braunhaarige wehrte sich nicht, er wollte Chuuya nicht noch weiter auf die Nerven gehen.

Als die beiden bei Chuuya ankamen gingen sie eigentlich sofort ins Bett aber Dazai lag noch ewig wach. Er wusste nicht wieso aber er fühlte sich schlecht wenn Chuuya enttäuscht war, aber jetzt sah er so entspannt aus.

Dazai lag noch einige Minuten wach und sah Chuuya an, dann drehte er such weg. Das ging mehrere Minuten so, bis Dazai genervt stöhnte.

Ich muss ihn aufwecken, ich brauche eine Schlaftablette.

Dachte er und stieß Chuuya sanft an, dieser wachte überraschend schnell auf. "Dazai was zur-"
"Kann ich eine einzige Schlaftablette? Bitte, ich kann echt nicht schlafen." Murmelte Dazai und sah Chuuya an. Dieser rollte seine Augen: "Eine."
Dazai nickte erleichtert und beobachtete wie Chuuya das Zimmer verließ und mit einer Tablette zurück kam: "Hier..."

"Danke Chibi." Flüsterte Dazai und nahm sie, eine Weile war es still.

"Osamu... sag mal, wirst du irgendwann nochmal offen mit mir reden können? Ohne Lügen oder Verschönerungen..?" Murmelte Chuuya ohne den Braunhaarigen anzusehen.
"Chuuya Ich-"
"Ich meine, ich sehe ja wie es dir geht, aber ich kann... du lässt dir nicht helfen, und das regt mich auf. Ich meine, du hast Personen die sich um dich sorgen und ich rede nicht nur von Mir... Wir sind hier nicht in der Hafen Mafia Dazai, wir sind deine Freunde und..." Chuuya's Stimme wurde dumpf und Dazai hörte ihm nicht mehr zu.

Und da ist das Mitleid wieder... Verdammt es ist so ein scheiß Gefühl, ich will nicht das Chuuya sich sorgen macht...

"Dazai!"
"W-Was-? Oh ja... klar"
"Du hast mir nicht zugehört richtig?" Fragte Chuuya enttäuscht.
Dazai nickte nur, er konnte Chuuya nicht in die Augen sehen dann spürte er warme Arme um ihn - Chuuya umarmte ihn. Ein angenehmer Schauer lief Dazai den Rücken hinunter und er erzitterte kurz.

Wie lang ist es her das Chuuya mich umarmt hat..?

Fragte er sich doch seine Gedanken wurden Unterbrochen.

"Ich will nur das du weißt das ich hier bin okay?"
Dazai nickte nur und umarmte Chuuya ebenfalls - so sicher hatten die beiden sich schon lange nicht mehr gefühlt, trotzdem war Dazai das Gefühl des erdrückens nicht los.

Chuuya macht das nur weil er Mitleid hat... Ich sollte mir daraf nichts einbilden.

Dachte er und fühlte sich Plötzlich leer und kalt, zum Glück begann die Tablette zu wirken und sein Kopf wurde schwer. Ehe er es sich versah war er auch schon in Chuuyas Armen Eingeschlafen, und der Orangehaarige spürte sein Herz ein wenig schneller Schlagen.

Ach Dazai... Ich verspreche dir, ich passe besser auf dich auf von nun an.

Versprach Chuuya sich im stillen und hielt Dazai noch ein wenig länger, er wusste nicht wieso aber er fühlte sich gut, während er den Braunhaarigen in seinen Armen hatte.

Am nächsten Morgen wachte Dazai sehr früh auf, es war grade mal kurz vor Sonnenaufgang. Er setzte sich auf and sah zu dem Rothaarigen, welcher noch tief im Schlaf war.
"Chuuya?" Fragte Dazai ein paar mal, als er nicht aufwachte stand er auf und zog sich leise an.
Dann nahm der Braunhaarige einen Zettel und schrieb darauf das er schon los ist, und legte diesen auf Chuuyas Handy. Er konnte aber dem Drang ein mal sanft Chuuya Wange zu berühren nicht wiederstehen, und schon spürte er die Wärme von Chuuyas Wange unter seinen Fingerspitzen. Schnell und mit heißen Ohrenspitzen verließ er daraufhin den Raum und nahm sich noch eine Zigarette von Chuuya und zündete sie an, dann verließ er die Wohnung.
Er wollte nicht das Chuuya ihn so bemitleidete und doch wusste er das der Rothaarige ihm vermutlich wütend sein würde, das er schon ging aber Dazai wusste auch das er dem orangehaarigen auf die Nerven ging.

Dazai zog an der Zigarette und bließ den Rauch in die Morgenluft. Bevor er es sich versah war er mal wieder am Hafen von Yokohama.

Der braunhaarige wusste, hätte er jetzt noch seine Schlaftabletten, er würde sie nehmen und sich ins Wasser stürzen. Aber eben diese hatte er ja nicht mehr, also musste er sich damit begnügen nur auf das Wasser zu sehen...

Eine Weile ging er am Wasser entlang und hin und wieder kamen ihm auch Pärchen oder einzelne Personen entgegen oder überholten ihn. Er fand es komisch andere Personen so erfüllt von Glücklichkeit und Liebe zu sehen, aber gleichzeitig war er auch merkwürdig eifersüchtig auf sie.

Wieso kann ich nicht ebenso glücklich sein? Aber gut, das liegt vermutlich einfach daran das ich kein mensch bin und das mein Blut schwarz ist wie das der Hafen Mafia... dank Mori.

Chuuya hatte schon oft versucht es ihm auszureden, aber er wusste es stimmte und er konnte es nicht akzeptieren. Eine Weile ging er noch am wasser entlang, versunken in seinen Gedanken, bis er sich dazu entschied sich zum Büro der Bewaffneten Detektiven los zu machen. Er war genug in selbstmitleid versunken. Odasaku würde ihn vermutlich nicht so sehen wollen.

Natürlich war er viel zu früh, und Kunikida sah ihn verwirrt und überrascht an.
"Sag mal, bist du nicht ein bisschen früh Dazai? Hat Chuuya dich schon vorgeschickt?"
Dazai zuckte mit den Schultern:"Ich hab mich schon früher los gemacht, Chuuya schläft noch... denke ich." murmelte er und biss sich auf die Lippe bei der Erinnerung das er Chuuya nicht richtig bescheid gesagt hatte. Da klingelte auch schon Kunikidas Telefon - es war natürlich Chuuya.

"Kunikida ist Dazai schon bei dir?!" Der orangehaarige war so laut, das Dazai ihn hörte obwohl nicht mal der Lautsprecher an war.
"Ja, Dazai ist grade hier angekomme-" Chuuya hatte bereits aufgelegt, und Dazai wusste was auf ihn zu kam. Er ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich hin.
Kunikida, Yosano, Tanizaki und Naomi sahen ihn verwirrt an.

Dazai Ignorierte sie und wartet still darauf das Chuuya in das Büro der Bewaffneten Detektive hinein stürmte.

Der Anfag vom Ende {Soukoku Angst}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt